September 2008

  • Jau ich weiss es kommt spät, aber einfach so hinkloppen wollte ich den Bericht auch nicht. Damit ihr alle irgendwie mitkommen könnt und meinen Urlaub und meine Erlebnise miterleben könnt, dachte ich mir ich schreib eine art Tagebuch. Es gibt jede Menge Bilder und ich musste mich schon anstrengen welche wegzulassen, da es sonst zu viele geworeden wären. Nu aber genug gequatscht. Nehmt euch ne Tasse Kaffee oder ein Bierchen (es kann länger dauern...) und kommt mit nach Schweden in eine kleine Stadt Namens Mörrum.


    1 Tag Dänemark. Es geht los
    Jau es ist 2008 und dieses Jahr war bei mir und meiner Freundin Lis das Urlaubsziel Schweden angesagt. Genauer gesagt Mörrum.
    Also Sachen gepackt und vergessen was man nicht mitnehmen wollte. Die ersten Tage sollten wir in Karbaek verbringen. Da wohnt der Dad meines dänischen Girlfriend. Dort angekommen erstmal Sachen ausgepackt und siehe da… Sonne!
    Weil wir abends angekommen sind, war für diesen Tag nicht mehr viel angesagt außer quatschen und das ein oder andere Öl! Am nächsten Tag erstmal aufstehen und an den Strand dachte ich, da fiel mir ein das ich mich ja am Vorabend nach dem ein oder anderen öl von Lisis dad überzeugen ließ, im Garten zu helfen. Gesagt getan wurde der Häcksler angeschmissen und Kleinholz gemacht. Am Abend dann grillen und morgen zum Strand….
    2. Tag Frauen und Einkaufen


    Noch am selben Abend ließ ich mich wiedermal überzeugen… diesmal von meiner Freundin, das es ja viel spannender wäre, den Tag einkaufen zu fahren und zwar in nestvaed.
    Aber den morgen danach Andi.. dann geht es an den Strand..sagte ich mir den ganzen Tag im Einkaufscenter.


    3. Tag der Fischer in Karebaeksminde


    Jau am nächsten Tag ging es dann zu dritt per Fahrrad an den Strand. Lisi´s dad zeigte uns dann einen Laden, in dem es am Freitag immer schönen frischen Fisch gibt. Angeschlossen an das Geschäft ist dann auch ein kleines Restaurant, in dem man den frisch gefangenen Fisch verzehren kann. Außerdem stand ein Rollwagen mit frisch geräuchertem Fisch im Eingangsbereich, der echt Appetit gemacht hat.



    4.Tag Der Monsterfang


    Am nächsten Tag ging es nochmal kurz zum Angelladen, Würmer gekauft und dann mit der Brandungsrute nach Karbaeksminde. (liegt nur 3min vom Haus entfernt). Lis und ich also an den Hafen gefahren und Rute zwischen die Fahrräder geklemmt. Neben uns stiegen dann 2 Taucher ein und ich dachte noch –Na Super, ich war doch zuerst hier…- Dann fuhren ständig Boote ein und aus, so das es schon mehr stress als alles andere bedeutete dort den Platten nachzustellen.


    Einen letzten Wurf dachte ich mir und kurze Zeit später schrie die Brandungsrolle auf, als ob es keinen morgen gäbe. Die Rute fiel samt Fahrrad um und ich sprang sozusagen hinterher. Free Willi oder der Weiße Hai dachte ich… Die Rolle schrie und schrie und dann sah ich den Fang. Er war ca. 4 bis 5 Meter lang und es saßen 2 Opas samt Omas drinnen… Ich hatte ein Motorboot gefangen!
    Die nächste Szene war echt komisch. Ich bat meine Freundin ganz ruhig in meine Tüte zu schauen, um das Messer rauszuholen, mit dem sie dann die Angelsehne durchtrennen sollte.
    Lis total hecktisch kramt wie wild in der Tasche rum, während ich eigentlich ganz ruhig die Rute hielt, dessen Rolle immer noch schrie. Mir schoss dann auch ganz spontan der Gedanke in den Kopf…“Sag mal Andi, wie viel Schnur hast du eigentlich aufgespult? 200 oder 400 Meter? Dann holte mich Lisis Panik wieder an den Ort des Geschehens zurück. „Ich find das scheiß Messer nicht! AH!“
    Gut dachte ich, Finger an die Spule und mal sehen ob ich das Senioren-Boot zum Anhalten überreden kann.
    Zum Glück löste sich der Fang und ich durfte etliche Meter Schnur ein kurbeln. Nach einem herzhaften Lachen beschlossen wir die Stelle zu wechseln und wir gingen an den Strand. Ich weiß nicht ob ihr das Gefühl kennt, aber ich war davon überzeugt, dass heute nix mehr geht.
    Nachdem ich dann am Strand noch in ein Loch getreten bin, das mich mit einem Schlag gute gefühlte 150cm kleiner machte, traten dann bei Lis und mir erste Bachschmerzen vom Lachen ein.


    Was für ein Tag. Am nächsten Morgen Sonne satt. Wir sind dann zu dritt eine Fahrradtour angegangen, dessen Ziel dann eine einsame Stelle am Strand war, die sich bei mir sofort in den Terminkalender eintrug, um demnächst nochmal mit der Fliegenrute angefahren zu werden. Schöne weite Jaguar flecken soweit das Auge reicht.


    5. Tag Auf nach Mörrum!


    Nach ca. 3 Std. Autofahren kamen wir in Mörrum an. Rute hatte ich nicht eingepackt, da ich schon im Vorfelde erfuhr, das die Mörrum viel zu wenig Wasser führt, als das sich das Angeln lohnen würde. Und da man Preistechnisch, wenn man überhaupt das Glück hat auf eine Karte, an der Mörrum für einen Tag soviel Kohle auf den Tisch legen muss, das man auch 3 oder 4 Tage an einem dänischen Forellenpuff stehen kann, entschloss ich mich nicht zu Fischen. (Anmerk. Das soll natürlich nur das Preisverhältnis darstellen und spiegelt in keinster Weise das Erlebnis-Verhältnis wider.)



    6.Tag Mörrum


    Also auf die Drahtesel und runter zur offenen See. Auf der Karte, die wir vor uns hatten, konnte man dann auch deutlich erkennen, dass es einen Weg direkt neben der Mörrum gibt, der dicht und parallel bis zur offenen See reicht. „Den nehmen wir!“ dachten wir uns und ich muss sagen, dass es eigentlich kein Fahrradweg ist. Falls man aber Lust auf ein kleines Abenteuer und wahnsinnig schöne Natur hat, dann sollte man genau dort entlang fahren. Immer an der Mörrum entlang. Es gibt dort tolle Badestellen und sogar eine große Hängebrücke, über die man auf die andere Seite des Flusses gelangt.



    An der offenen See angekommen findet man große Felsformationen, die weit in die Ostsee reichen. Wenn man sich die Mühe macht diese zu besteigen, findet man am Ende tolle Bänke und Tische, die dort fest installiert sind. Natur-Romantik pur. Auch eine kleine Leiter, die einem das Einsteigen zum Baden erleichtert findet sich dort wieder.


    Ganz besonders sind uns die liebevollen Häuser aufgefallen. Wir dachten ständig, dass wir uns gerade in einem Märchen von Astrid Lindgren befinden. Alles klein und fein. Und die Vorgärten sind ALLE, und das schreie ich mit Absicht groß, wirklich alle top-gepflegt. Wie aus einem Touristik-Prospekt.



    7. Tag. Svaengsta


    Am nächsten Morgen aufgestanden und wieder auf die Fahrräder geschwungen. Diesmal Richtung Norden nach Svaengsta. Wieder waren schöne Radwege ausgezeichnet und die Karte die wir hatten versprach eigentlich eine gut durchdachte Route. Der Weg nach Svaengsta führt eigentlich ständig an der Mörrum entlang und man merkt dass so ein Fluss wirklich viele verschiedene Gesichter hat. Kann man sich direkt in Mörrum am Lax-Haus kaum unterhalten, da der Fluss mit seiner Strömung nebst Quellen fast ohrenbetäubend laut ist, so hat man etwas weiter nördlich den Eindruck eines langsam fliesenden und ruhig dahinplätschernden Gewässers vor sich. In Svaengsta angekommen fühlten wir uns noch ziemlich fit und entschlossen uns am ABU-Werk vorbei noch etwas nördlich zu fahren. Es wurde dann doch ziemlich bergig mit großen Hügeln, die es speziell mir auf dem doch mehr Drahtesel-wirkenden Gefährts die Hölle in die Beine schießen ließ. Nachdem wir doch den einen oder anderen Kilometer Richtung Norden gefahren waren, drehten wir großflächig um und fuhren wieder zurück Richtung Mörrum. Als wir Svaengsta abermals auf der Rück tour kreuzten, hielten wir dann noch für ein Eis an und machten uns danach mit Karte wieder auf den Weg. Aber….. irgendwie stellte sich schon bald heraus, das die Straßen auf denen wir fuhren irgendwie sogar nicht zu den Strichen auf der Karte passten. Kurze Zeit später fanden wir uns irgendwie auf der E22 wieder und ich wurde das ein oder andere Mal von Bussen und LKWs überholt. Alles in allem nicht so dolle für eine Fahrradtour. Nachdem wir dann bemerkten dass wir doch irgendwie von Weg abgekommen waren, hielten wir uns noch an die Mörrum. Wenn wir der folgen, würden wir irgendwann automatisch im Ort Mörrum ankommen. HMM wo ist die Mörrum eigentlich gerade? Weg! Verdammt. Eigentlich, so dachte ich jetzt, einfach die Sonne anschauen und Richtung Süden. Nachdem wir dann so schnell wie nur möglich von der Hauptstraße runter waren fanden wir uns alsbald irgendwo in der Walachei wieder. Auf einem Feld. Kein Mensch zu sehen, keine Ahnung wo man ist und die Sonne auch fast untergegangen. Wir haben ja vieles mit der Cam aufgezeichnet und schon bald kam mir der Film „Blair Witch Project“ in den Kopf. Wer den Film kennt, weiß nun was ich ungefähr meine. Nachdem wir dann irgendwie Richtung Süden gefahren waren und dabei auch immer versuchten, die Hauptstraße zu meiden, kam endlich das erlösende Straßenschild. „Mörrum 4“! Was ein Glück. Nur noch 4 km und wir wären da. Schon bald erkannte ich die Gegend wieder und wir kamen am Golfklubben vorbei. Zuhause angekommen waren wir echt ganz schön platt vom Tag. Der Abend war dann auch nicht mehr sehr lang und das Bett hatte uns früh wieder.


    8. Tag Karshamn.


    Am nächsten Tag war das Wetter nicht ganz so gut und wir beschlossen nach Karlsham zu fahren. Mit dem Auto sagte ich und ich merkte wie mein Hintern aufatmete. Ein nettes kleines Städtchen mit einer riesigen Einkaufspassage. Allerdings nicht wie bei uns in Flensburg mit lauter Handy-, Döner-, oder 1Euro-shops, sondern mit klasse kleinen Läden, wovon jeder einzelne zum stöbern einlädt. Mir ging gleich durch den Kopf, das die „Geiz ist geil“ Manie in Deutschland, selbige der Kultur beraubt…immer mehr.
    So findet man in Karlshamn einen kleinen Laden, in dem es tausende selbst gemachte Süßigkeiten gibt oder einen Jazz-Platten-Laden, der einem mit seiner Atmosphäre sofort in den Bann nimmt und dessen Musik, die nach draußen strahlt, einem sofort zu einem kleinen Tänzchen einlädt. Auch wird dieses Bild nicht durch einen Riesen Multimedia-Laden oder eine Karstadt-Filiale getrübt, wie in unseren Gefilden üblich ist.
    Im Touristik-Büro angekommen haben wir uns erstmal mit Karten eingedeckt. Wieder ins Auto und überlegt wohin es jetzt gehen soll.



    Da fiel Lis eine kleine Halb-Insel namens Lindö auf, mitten in einem Naturschutzgebiet gelegen. Also auf.
    Der Weg dorthin war ziemlich kurvig und ging eigentlich fast stetig parallel zur Küste, so dass wir des Öfteren einen tollen Blick auf kleine Hafenanlagen und das Wasser hatten. Dort angekommen, ging es auf einem kurzen Pfad direkt an den Strand. Ziemlich felsig aber wunderschön einsam gelegen.



    Ein kleiner Geheimtipp an dieser Stelle. Den Strand entlang gegangen fiel uns dann ein Felsobjekt auf, das sich nach näherem Betrachten als Bunker herausstellte. Ich lies es mir dann nicht nehmen das ganze etwas genauer zu untersuchen und im inneren fand ich dann auch 6 Holzpritschen stehen, auf denen die Soldaten wohl damals schliefen. Wir sind dann noch kurz in das anliegende kleine Wäldchen gegangen. Sehr viel Natur! Und wieder war ein Tag vorbei….



    9. Tag Eriksberg


    Heute war Eriksberg angesagt. Ein Naturpark in der Nähe von Karlshamn. Dort angekommen lasen wir erstmal durch, was da so an den verschiedenen Schildern stand. Ins Kassenhäuschen, bezahlt und Guiding-CD mitgenommen. Eigentlich ne klasse Sache. Man fährt auf einem Rundkurs durch den Naturpark und darf nur an 3 Stellen aussteigen. Eine Safari sozusagen. Wir sind dann ganz langsam den Kurs entlang gefahren und das erste was wir sahen war Rotwild oder Damwild.


    Der Guide auf der CD sagte dann dass man Geduld haben muss, denn nicht immer zeigen sich auch die Tiere. Wir hatten allerdings echt Glück und konnten eigentlich alle Tiere, die dort im Prospekt beschrieben waren sehen. Wir sind superlangsam gefahren und standen auch oft Minutenlang nur am Rand und lauschten den Dingen die da draußen waren. Der erste Punkt auf der Rundreise, an dem man aussteigen durfte war eine Art Felsformation, an der ein Riesen-See seine ganze Pracht zeigte. Der Guide sprach in dem Zusammenhang dann auch von Angeltouren, die man dort buchen kann um dann vielleicht einen der bis zu 20kg großen Hechte zu fangen. Ja das doch mal ne Ansage dachte ich mir.



    Nach kurzer Zeit dann wieder ins Auto und weiter auf den Rundkurs. Ein weiterer großer Teich sollte folgen, auf dem unzählige Seerosen zu sehen waren.



    Am 2ten Standort der Tour, an dem man das Auto verlassen kann, gibt es jede Menge Hütten und ein Kaffee. Eine Entenzucht und ganz viele Austellungsräumlichkeiten kann man dort auch bewundern. Für die kleinen Besucher ist auch bestens gesorgt, denn die können mit kleinen Carts ihre Runden drehen und haben einen Riesen-Spielplatz auf dem sie sich austoben können. Unsereins kann sich im Cafe vergnügen und es gibt außerdem die Möglichkeit einige Räumlichkeiten als Konferenzräume zu nutzen.



    Nach kurzem Aufenthalt sind wir dann wieder ins Auto und haben uns auf den Rundkurs begeben. Der Guide auf der CD war natürlich unser ständiger Begleiter und beschwerte sich ja auch nicht, wenn man ihn mal die Klappe halten lies, weil man mal Ruhe haben wollte. Lachen mussten wir allerdings als der Guide die Wildschweine und Ihre Art erklärte. Punkt des Anstoßes war die nähere Erläuterung in der es dann hieß „ Die Wildsau ist ein sehr schnelles Tier und kann eine Höchstgeschwindigkeit von 500 Stundenkilometer erreichen“. Ja, ihr habt richtig gelesen und ich habe mich auch mit Nichten verschrieben. 500Km/h. Also heißt es demnächst dann wohl auch...“Ist es ein Flugzeug?...ist es eine Rakete?... Nein es ist Super-Sau das Wildschwein vom Planeten Krypton!“


    Der letzte Punkt zum Aussteigen war dann bei einer Kate. Das sind die kleinen Hütten, in denen damals die Angestellten des Parks gewohnt haben. Hier konnte man eine solche Kate begehen und man hat getrennt durch eine Glaswand 2 Räume sehen können, die noch so hergerichtet waren, wie vor hunderten von Jahren. Außerdem konnte man in Zeitungen lesen die um 1920 gedruckt waren. Man, mein Geschichtslehrer von damals würde sich jetzt vielleicht freuen…


    Als wir am Ausgang wieder ankamen, hatten wir doch glatte 4 Std. für 2 km oder so gebraucht. Naja es war super dort und wir haben bis auf den Seeadler auch alle Tiere sehen können. Der Preis von ca.15€ ist auch vollkommen O.K. und ein Besuch dort in Eriksberg kann ich ebenfalls nur jedem empfehlen. Klasse


    10. Tag Die Windmühlen oder Don Cichote


    Am 5ten Tag führte mich mein erster Gang in den Fiske-Shoppen von Allan Bloch. Ich wollte wissen, ob er noch Sachen für unsere Renate hat, die hätte ich dann nämlich mitgenommen. „Ja Andi, ich hatte Sachen, aber die hat Renate heute Morgen selber abgeholt.“ Waren dann seine Worte. Oha dachte ich. Das doch nett. Lis und ich haben uns dann nochmal für eine kleine Fahrradtour Richtung Osten entschieden. War ja vorletzter Tag. Gesagt getan sind wir an der großen Papierfabrik vorbei Richtung Osten gefahren und haben dann viel Zeit wiedermal auf einer Halbinsel verbracht, auf der 3 große Windmühlen standen.


    Das Wetter wurde besser und auf einem Felsen im Wasser genossen wir dann die Sonne. Auf der Rück tour sind wir dann noch teilweise dieselbe Strecke wie am ersten Tag gefahren und wiedermal durften wir diese schönen kleine Häuschen mit ihren tollen Vorgärten bewundern. Am Abend haben wir dann noch mit Renate den ein oder anderen Kaffee verhaftet und der Grill ließ dann den Abend ausklingen.


    11. Tag letzter Tag


    Am letzten Tag war das Wetter echt bescheiden. Regen Regen und nochmal Regen. Wir mussten einen Zwangstag im Haus einlegen und haben Formel 1 geschaut und gelesen und… was man sonst noch so macht… Eigentlich ein blöder letzter Tag oder?


    12.Tag nun aber letzter Tag.


    Am letzten Tag sollte es eigentlich wieder nach Dänemark gehen, doch schnell war klar, dass bei Sonnenschein pur heute keiner von uns wegfahren will. Wieso auch, zuhause kennt man ja alles und wir wollten es abermals mit dem Radl angehen. Verlängerung sozusagen. (Ihr merkt schon ein ziemlich Fahrrad lästiger Urlaub). Diesmal hatten wir uns die letzt verbleibende Himmelsrichtung ausgesucht. Der Westen. Auf der Karte schien dann Norjeboken bei Pukavik vielversprechend. Nachdem wir aus Mörrum raus waren, merkten wir schnell, dass es wiedermal eine ziemlich hügelige Tour werden sollte. Bis Björkenaes war es auch eine schöne Strecke, dann aber sollte es doch tatsächlich wieder ein Stück an der Hauptstraße entlang gehen. Der 121. Zum Glück nicht allzu lang, denn an dieser Stelle muss ich mal was Negatives über Schweden schreiben. Autofahren… das können Schweden echt nicht! Jeder denkt von sich er ist ein kleiner Schumacher, was nicht zuletzt deutlich wird, wenn man sich die Hauptstraßen mal genauer anschaut. Alle 50 Meter Gummiabrip ohne Ende in Sicht. Nicht schön. Ich glaube auch nach den ganzen Kilometern auf dem Radl, dass es in Schweden keine StVo gibt oder es hallt sich niemand daran. Ne.. das ist echt daneben. Aber zurück zum Thema. In Pukavik angekommen, fährt man dann noch ein Weilchen bis man in Norjeboke ankommt. Dort ist ein schöner Strand, aber eher für Touris ausgelegt so glaub ich. Wir haben es uns auf einem langen Steg gemütlich gemacht und dort eine Brotzeit eingelegt, wie der Bayer wohl sagen würde. Das Wetter wurde schlechter und wir sind dann auch schnell Richtung Mörrum gefahren, wo wir den letzten Abend dann in Ruhe ausklingen ließen.


    13. Tag Malmö


    Nachdem wir alles gepackt und verstaut hatten, machten wir uns schweren Herzens auf den Weg nach Hause. Aber nicht ohne vorher nochmal Halt zu machen. Und zwar in Malmö. Gesagt getan kamen wir schon wenige Stunden später in Malmö an. Der erste Eindruck war ein recht positiver. Eine aufgeräumte Stadt mit viel Grün. Eine riesige Einkaufspassage und tolle Geschäfte.



    Wir sind dann noch in eine Kirche gegangen und haben uns dort wirklich alte Dinge angeschaut. Nach der Kirche haben wir noch einen Abstecher in den Hafen gemacht. Dort gibt es einen kleinen Leuchtturm und eine kleine Piratenstadt mit zwei dazugehörigen alten Piratenschonern.



    Insgesamt haben wir ca. 3 Stunden in Malmö verbracht und sind am Ende auch begeistert von der Stadt. Wir sind bestimmt nicht das letzte mal in Malmö gewesen.
    So ich hoffe der Bericht hat euch etwas Spaß gemacht. Und für 2008 verabschiede ich mich von einem echt tollen Urlaub, den ich nicht zuletzt meiner Freundin zu verdanken habe.
    Ich wünsch euch was!

    Euer AFF Cheffe Goldorak