Erstmal möchte ich mich für die vielen sachlichen Antworten bedanken.
Sicher habe ich absichtlich ein wenig überzogen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, daß man
als bekennender "Forellenseebesucher" hier nicht (mehr) so behandelt wird, wie z.B. ein wedelnder Mefo-Fischer
oder bootsangelnder Dorschjäger.
Vielleicht habe ich diese Meinung exklusiv für mich, aber es stört mich. Wir haben alle das gleiche Hobby, nur das halt
jeder ein anderes Spezial/Lieblingsgebiet innerhalb des Angelns hat. Nichtsdestotrotz sind wir alle Angler.
Und das Wissen und Können eines anderen Anglers respektiere ich, egal ob er/sie nun Meeres/Fliegen/Forellensee/
Karpfen/Stipp oder Schleppangler ist.
Zu jeder erfolgreichen Angelei gehört Akrebie, Können, Verstand und Wissen, welches man sich aneignet.
Nun schreibt jemand einen Bericht und erleuchtet mich. Er/Sie teilt sein/ihr Wissen mit mir und anderen. Ich kann mein Wissen
erweitern, weil jemand anderes einen Bericht geschrieben hat. Vielleicht konnte ich auch schmunzeln.
Mir wurde also etwas gegeben ( Infos und vielleicht Unterhaltung ). Und wenn ich etwas bekomme, sage ich danke( Umgangsformen ).
Und wenn ich überhaupt keine Berührungspunkte zu einem Thema finde, halte ich es mit Dieter Nuhr:
Einfach mal Fresse halten.
Bevor ich geistigen Dünnschiss von mir gebe, lasse ich es lieber sein und schreibe nichts. Auch wenn ich konträrer Meinung
bin, haue ich das nicht zu jedem Posting raus, welches nicht meine Meinung vertritt. Ich habe mich schonmal meine Meinung
kundgetan und das reicht dann auch.
Denn wenn andauernd jeder seine andere Meinung zu einem Thema äußert, hat bald niemand mehr Lust Berichte zu verfassen.
Mir geht es zumindest so. Ich teile mein Wissen/Erfahrungen mit den AFF'lern und ernte zum Teil Kritik dafür, daß ich meine Fänge
an kommerziellen Gewässern mache.
Da ist es für mich klar, daß ich meine, so meine ich zumindestens informativen und auch unterhaltsamen, Berichte hier nicht mehr
poste.
@ Stulli: Was die Anlagen angeht, habe ich ein Problem damit irgendwo zu fischen, wo mein Gegenüber Angst haben muß, daß meine
2Gr. Pose in seinem Auge einschlägt. Das was du schlechtes Beispiel erwähnt hast, nenne ich Pißkuhle. Wenn ich an so einen Wasser angeln sollte, bin ich fast alleine dort. Ich bevorzuge Forellenseen, mit allen ihrem Möglichkeiten, auch mal ohne Fang zu bleiben.
Es gibt etliche Vertreter unseres Hobbys, welche keinen Fisch essen/verwerten oder welche die konsequent jeden gefangenen Fisch zurücksetzen. Aber diese Spezie Angler fängt Fische, bis sie einen "Anglerarm" haben.
Da ist dann der Fisch in meinen Augen nur noch ein Sportgerät. Und das paßt nicht zu meinen Wert/Moralvorstellungen.
Da stellt sich mir dann auch die Frage, warum muß so jemand überhaupt Fischen nachstellen. Warum muß ein Fisch den Streß erleiden, obwohl es überhaupt keinen nachvollziehbaren Grund dafür gibt? Das ein Mensch sich bespaßen will, sehe ich nicht als solchen Grund.
Da muß ein Lebewesen um sein Leben kämpfen, weil ein Mensch Spaß haben will. Was ich davon halte, schreibe ich besser nicht.
Zu mal im S-H Fischereigesetz, so meine ich mich zu erinnern, steht das C&R verboten ist. Daher haben hier im Forum wohl auch erstaunlich
viele Angler sehr glitschigen Hände.
Ich verwerte meinen Fang, ob nun selber oder die Freunde/Familie/Nachbarn, und ich gehe nicht fischen, wenn ich nicht weiß, wie ich den möglichen Fang sinnvoll verwerten kann.
Ich sehe C&R nicht als komplett falsch an. Nur Gesetze können halt nicht einen goldenen Mittelweg beschreiten.
C&R ist ist in S-H verboten. Und das kann für den einen oder anderen öffentlichen Knatsch führen.
An Naturgewässern ist eine Entnahme mit Bedacht zwingend notwendig.
Fange ich dort einen Fisch, welcher nach der Schonzeit noch Laichschwer ist, würde ich diesen zurücksetzen.
Einen Fisch, welcher zwar maßig ist, aber bei dem man die Anzahl der Bauchgräten durch bloßes Hinsehen ermitteln kann,
geht auch wieder baden.
Und das nachhaltigste Angeln ist jenes, welches beendet wird, wenn es am Schönsten ist. Sprich, wenn man schon gut gefangen hat,
aber man noch Zeit hätte weitere Fische zu fangen.
Und was das Thema angeht" Vorurteile durch Berichte ausräumen", bin ich ein wenig sprachlos.
Schau mal nach, was ich so alles schon verfasst habe. Von weniger Vorurteilen merke ich nichts, leider.
Sicher soll jeder nach seiner Facon glücklich werden, aber wir sollten auch respektieren ,was andere Angler wissen/können.
Und das sie ihr Wissen teilen.
Klarerweise entwickelt sich gerne auch mal eine Diskussion, welche das Thema nicht so ganz trifft. Aber wenn es in einer
Grundsatzdiskussion endet, ist es repektlos gegenüber demjenigen, welcher ein Thema eröffnet.
Ich hoffe, ich konnte den Autoren der Antworten gerecht. Auf jeden Fall "honoriere" ich die Antworten mit einem Petri.
Gruß DEDL