Beiträge von nullnummer

    Norgaardholzer: GoFishing veranstaltet einen Frühjahrswettbewerb. Dort werdenMeerforellen-Absteiger besonders geschont. In den Teilnahmebedingungen steht "... Im Frühlings Wettbewerb wird eine Konditions-Tabelle für alle Meerforellen über 50 cm geltend sein. Das bedeutet dass alle Fische ein bestimmtes Gewicht in Verhältnis zu einer gegebenen Länge haben soll. ... " Das ist der Konditionsfaktor. Ihr habt danach einen tollen Wonneproppen bekommen. Herzlichen Glückwunsch nochmal. Grüße Udo

    So, das Rezept ist fertig. Es hat mit Kochfisch nichts zu tun. Es ist auch FLEISCH in der Suppe drin. Ich habe das Rezept zuerst unfertig eingestellt, weil es dann mit der Hornhechtbrühe, die ja Grundalge für diese Fischsuppe ist, zusammen steht. Nach einem Angelausflug im Winter, wenn es so richtig feucht/kalt und ich ausgehungert und durchgefroren war, hat eine Schüssel mit (aufgewärmter) Fischsuppe die Lebensgeister bei mir schon oft belebt. Das Schöne ist auch, dass ich Hornhechte ohne Gräten sehr gut verwerten kann. Und wie gesagt, Chefköche kommen kaum an Hornhechtbrühe, wir hingegen...

    AFF steht hier für aus frischem Fisch


    Ich habe diese Fischsuppe nicht selber gekocht. Ich war aber als Fischlieferant, als Handlanger, rasender Reporter und Aufesser dabei, maßgeblich.


    Zutaten:
    Gekauft haben wir eine kleine Dose mit Tomaten. Darin waren schon Kräuter enthalten. Eine Tube mit Tomatenmark. 2 rote Paprika. Geräucherte Schinkenwürfel. 1 Becher saure Sahne. Die Zwiebel hatten wir schon. Genau wie die Margarine zum Braten und die festkochenden Kartoffeln als Beilage. Mehl war auch da. Das Dorschfilet und die Hornhechtbrühe standen bereit. Der unterirdische (weiße) Teil einer Lauchstange war von der Zubereitung der Hornhechtbrühe noch übrig. Mit einem hohen Suppentopf konnte es an die Arbeit gehen. Ein wenig getrocknete (Bio) Gemüsebrühe im Schrank kann nichts schaden, für den Fall, dass die Hornhechtbrühe nicht reicht.



    Zubereitung:
    Mir tränten die Augen vor Freude über das scharfe Küchenmesser, als ich die Zwiebel sehr klein schnitt und hackte. Der Tränenfluß wurde bei dem Kleinscheiden des Lauchs geringer und hörte beim schneiden der Paprika auf. In dem hohen Topf wurden die Zwiebeln mit den Schinkenwürfeln angebraten. Das soll in Skandinavien häufig so gemacht werden. Anschließend wurde das Gemüse dazugegeben und alles zusammen gedünstet. Die Kartoffeln habe ich nebenbei geschält und aufgesetzt!


    Auf das gedünstete Gemüse kamen die Tomaten aus der Dose und eine halbe Tube Tomatenmark. Das ganze wurde kräftig gerührt und schließlich mit ca. 3 Eßlöffeln Mehl bestäubt. Anschwitzen nennt man diesen Vorgang, habe ich mir sagen lassen. Auf diese "Pampe" kommt dann die Hornhechtbrühe. Ablöschen heißt dies. Habe ich mir sagen lassen. Das ganze wird aufgekocht. Nebenbei wird das Dorschfilet in Würfel geschnitten. Es wird in der heißen Suppe kurz durchgegart. Das Dorschfilet ist so zart, daß es dabei nicht richtig gekocht wird, es zieht gar, so heißt das wohl. Habe ich mir sagen lassen.


    Irgendwann piept es dann. Das ist das Signal, um die Kartoffeln abzugießen. Nicht vergessen, sie abdampfen zu lassen. Einen Klacks weiße saure Sahne auf der roten Fischsuppe sieht toll aus. So wird in Rußland und in New York der Borschtsch abschließend verziert. Habe ich mir sagen lassen.


    Ich habe dann gesagt, dass die Kartoffeln als Sattmacher auf der ganzen Welt zu dieser Fischsuppe AFF dazugehören. Jedenfalls für ca. 50% der Bevölkerung:-)


    Verbesserunswürdig ist an diesem Gericht, dass wir für 2 Personen gekocht haben, die Menge der Hornhechtbrühe. Die ca. 600ml reichten nicht ganz aus. Deswegen kam noch Gemüsebrühe dazu. Es hätte gerne ein wenig mehr Hornhechtbrühe da sein können. Das ist jedenfalls für mich die Aufforderung, weiter an der Erledigung der Mission "H4" zu arbeiten :thumbsup:


    Guten Appetit, aber iss deinen Nachbarn nicht mit wünscht euch Udo

    Abschaum...


    ich fand das Wort auch irgendwie . . . gut.


    Leider wurde ohne mein Zutun der Hornhecht im "DAMPFKOCHTOPF" gegart. Und während des Garprozesses kann da kein Abschaum abgeschöpft werden. Da gart es eben. Nun ist hier die Brühe trübe :(


    Auf jeden Fall geht es von meiner Seite mit dem Rezept weiter.

    Ein Hornhecht aus der "Mission H5" ist verwertet. Aus ihm habe ich eine Brühe gekocht. Diese Hornhechtbrühe brauche ich für das eigentliche Gericht.


    Aber erstmal zur Hornhechtbrühe. Hier ist das Rezept:


    Ich teile den Hornhecht. Das Rückenstück schneide ich in ca. 5cm lange Teile. Die Bauchlappen schneide ich in vielleicht 2cm lange Teile. Nach ca. 12 Stunden Kühlschrankaufenthalt in einer Schüssel kommen die Hornhechtstücke in einen Kochtopf. Dazu gebe ich den schön zerkleinerten oberirdischen Teil von einer Stange Lauch (das Grüne, nicht das Weiße->einfrieren). Soviel kaltes Wasser dazugeben, dass alles bedeckt ist. Ich gebe kein Salz dazu.


    Das Wasser zum Kochen bringen. Es darf anfangs ruhig "blubbern". Es bildet sich heller Schaum. Diesen Abschaum abschöpfen und entsorgen. Das ist wichtig. Danach die Temperatur so einstellen, dass die Flüssigkeit nicht mehr "blubbert", aber alles "köchelt". Falls sich weiterer Abschaum bildet, immer wieder entfernen. Nach ca. 20 Minuten ist der Hornhecht ausgekocht. Die Filets sind gar.


    Den Topfinhalt mit der Hornhechtbrühe durch ein feines Sieb gießen und, ganz wichtig, auffangen! Denn genau die brauchen wir. Sie hat wohlschmeckende Fisch- und Laucharomen.


    Im Sieb befinden sich zwischen dem zerkochten Lauch die Filets vom Hornhecht. Die suche ich mir. Die Filets lassen sich einfach
    mit den Fingern von der Mittelgräte lösen bzw. haben sich beim Kochen schon gelöst. Diese Filets, leicht gesalzen und mit wenig frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer gewürzt, lassen sich sofort warm genießen. Eine Delikatesse! So etwas dürften selbst Chefköche kaum genießen können. Das bleibt wohl Anglern vorbehalten :thumbsup:


    Falls ich die Brühe nicht sofort weiter verwenden kann, friere ich sie ein. Das geht sehr gut. Mit ungefähr 5 Portionen davon kommen wir gut über den Winter. Wir verwenden die Hornhechtbrühe als Grundlage für eine Fischsuppe. Weil ich in der Zwischenzeit auch an Dorschfilet gekommen bin, gibt es morgen bei uns Fischsuppe aus Hornhechtbrühe mit Dorschfilet und ein paar anderen, leckernen Sachen.

    Einen habe ich auch noch:


    Ich brate den Hornhecht. Mache aber den Umweg über Fischfrikadellen:-)


    Ein Bild habe ich beigefügt. Da sieht man, was ich vom Hornhecht alles durch den Fleischwolf drehe. Dazu gebe ich ungefähr 50g geräucherte Schinkenwürfel!!!, eine halbe Zwiebel, Petersilie. Das alles wird durchgedreht.
    Vielleicht auch 2 mal. Danach knete ich Paniermehl in das Durchgedrehte bis sich ein Teig ergibt, mit dem ich auch Löcher in der Wand zugipsen würde:-)


    Den E-Herd auf Halbe-Leistung stellen und das Fett erhitzen. So gebraten sind die 3 Frikadellen aus einem Hornhecht in ca. 4min pro Seite fertig.

    Ich bin ohne Max und Moritz Messer groß geworden und war immer glücklich. Dann begann ich, vom Strand aus zu angeln. Da ging es los, mit den Messern.



    Als erstes kam ein kleines Küchenmesser mit. Das stellte sich als nicht soo geeignet heraus. Dann kam ein günsitges Taschenmesser dazu, von dem ich begeistert war und bin. Nach ein paar Einsätzen war es jedoch nicht mehr richtig scharf. Das Lansky Schärfsystem brachte die Schärfe in das Angelmesser zurück. Da entstand der Wunsch nach scharfen Küchenmessern und die Arbeit fing an! Die alle scharf zu bekommen und scharf zu halten war eine echte Aufgabe. Zur Erleichterung dieser Aufgabe habe ich mir eine Tormek T7 angeschafft. Ein wassergekühltes Schärfsystem. Nun habe ich ca. alle 6 Wochen eine Schärf-Session. Da wird alles scharf gemacht, was scharf sein soll. Das klappt wunderbar.



    Zum Test, ob die Messer nach dem Abziehen auf dem Lederriemen wirklich scharf geworden sind, kommt der Rasiertest auf dem linken Unterarm. Ich habe dort viele kahle Stellen. Deswegen trage ich häufig langärmlige Hemden:-) Alle Messer sind jetzt (meisens) so scharf, dass ich damit komfortabel Apfelsinen filetiert kann!


    Zum Strand nehme ich immer noch das Taschenmesser mit. Zusätzlich ein Karesuando Laxen kniven. Falls diese Messer mal stumpf sind, kommen als Ersatzmesser ein Walther Jagdmesser oder ein Marttiini Filetiermesser mit 15cm Klinge mit. Ich habe mal ein Bild von dem Taschenmeser beigefügt. Daneben ist die Klinge eines großen Küchenmessers von Victorinox zu sehen.


    Wenn ich ganz ehrlich bin, würde es ein altes Küchenmesser am Strand auch tun.


    Aber scharf muß es sein.

    Hallo,
    Die Anschaffung einer Wathose war auch für mich ein Thema.


    Jetzt ist es bei mir so: Ich bin meistens einer der seltenen Strandangler. Meistens angel ich vom Ufer.
    Ohne Wathose. In "normaler" Hose. Das ist bequem. Ich kann, wenn es sein muß, ohne Hosenwechsel sehr schnell an eine andere Angelstelle fahren. Ich kann komfortabel Strecke machen. An vielen Stellen kann ich so vom Ufer fängige Stellen anwerfen. Und, es klappt auch mit dem Fang von Meerforelle, Dorsch und Hornhecht. Aber nicht immer:-)


    Viele Wat(Spinn)fischer, die ich hier sehe, sind an manchen Stellen vielleicht nur einen Meter vom Ufer entfernt im Wasser. Für das Werfen bringt das nach meiner Ansicht nichts. Das geht vom Strand aus viel weiter, wenn es sein muß, wenn ich mich auf einen Stein stelle:-) Von dort habe ich auch einen ganz guten Überblick über die Wasserfläche.


    Aber, es gibt Stellen, da brauchst du als Spinnfischer eine Wathose. Hier im meinen Bereich fallen mir spontan ein paar Stellen ein, wo ohne Wathose nichts geht.


    Wenn es am Strand langgezogene Pflanzenfelder gibt, die ein paar Meter in das Meer reinwachsen, kannst du diese aussichtsreiche Stelle beim Spinnfischen nur selten abfischen. Das geht nur, wenn du ein paar Meter in das Wasser watest. Von dort kannst du an der Grenze der Pflanzen zum Wasser deinen Spinnköder entlangziehen. Quasi parallel zum Ufer. Lohnt sich:-)


    Ein paar kleine Sandbänke liegen hier im zehn bis zwanzig Meter Bereich vom Ufer entfernt. Da gibt es Sandaale und auch deren Jäger. Für das Spinnfischen ist keine Wathose erforderlich. Andere Sandbänke kannst du nur per Wathose erreichen. Auch das lohnt sich! Mit Wathose hast du ein ganz anderes Naturerlebnis. Du kannst sehen, ob oder was an Futtertieren im flachen Wasser unterwegs ist und bekommst andere Eindrücke von der Unterwasserwelt, als du sie nur vom Strand gewinnen könntest.


    Wathose, da kommst du auf Dauer nicht drum rum. Dann kommt ja die nächste Frage: Neopren oder was?

    Ich angel nur vom Ufer und habe mit Einzelhaken beste Erfahrungen gemacht. Ich habe nicht nur weniger Hänger in bestimmten Gebieten. Ich kann die Fische, die zurück müssen, auch viel schonender abhaken.


    Ich nehme den VMC 9170-PS in Größe 4 und 2. Die Größe 1 teste ich gerade. Die passen auf den Sprengring und haben auch noch jede Menge Spiel. Die Einzelhaken greifen auch sehr gut beim Hornhecht:-)


    Einen zweiten Sprengring verwende ich auch beim Snaps. Die Hakenspitze zeigt bei mir dann nach oben. Sozusagen Upside down. Beim Witch reicht mir ein Sprengring. Auch dann zeigt die Hakenspitze nach oben.


    Aus lauter Übermut :) drücke ich auch noch den Widerhaken mit der Zange ran.