Beiträge von dorschgreifer

    Ich kenne das auch vom Zanderangeln, leider sind gerade die Plätze mit erhöhter Hängergefahr auch die Plätze, wo sich die Fische wohlfühlen und man entsprechend gut fängt. Doch irgend wann muss man einfach solche Plätze meiden, denn die abgerissenen Köder bieten eine weiter erhöhte Hängergefahr.


    Ich versuche dann immer die Nähe solcher Stellen zu befischen, aber den Haupthängerbereich zu meiden. Die Fänge werden zwar etwas geringer, aber die Hängergefahr sinkt dann genau so.


    Ob man da an der Stelle eventuell etwas ausweichen kann, das weiß ich leider nicht, aber vielleicht ein Versuch wert, ertwas nach links oder rechts auszuweichen.

    Für alle, die es interessiert:


    Ich bin Abonent der Kutter&Küste. Dieses Mal gab es eine besondere Beilage, siehe Überschrift.


    Ich weiß jetzt nicht, ob diese Ausschließlich für Abonenten der K&K ist, oder ob sie im Handel auch dabei ist, könnten Interessenten ja aber mal ein Auge drauf haben.


    Hier die Onlineseite dazu:


    http://www.seatrout.dk/nc/deutsch/angelplaetze.html


    Inhalt des Magazines ist:


    - Fünen und die Inseln - Das Zentrum des Ostseesilbers
    - Die richtige Angelausrüstung
    - Die Silberküste am Lillebelt
    - Meerforelleneldorado Oben auf Fünen
    - Angelführer-Service auf Fünen
    - Arbeit im Namen der Meerforelle
    - Wind, Wetter und Wasserstand
    - Meerforellenangeln bei auflandigem Wind
    - Meerforellen im Inselmeer, in Nyborg und Odense
    - Top-Tipps der örtlichen Forellenangler
    - Die vier Jahreszeiten an der Küste
    - www.seatrout.dk
    - Angelladen auf Fynen
    - Erfahrene Gäste
    - Fultons Formel & Die Geheimnisse der Meerforelle
    - Camping und Übernachtung
    - Catch and Release
    - Fremdenverkehrsbüros
    - Karte von Fynen


    Ich finde das Magazin sehr gut gemacht, mit sehr schönen Bildern und Beiträgen dazu.



    Jup, ist genau das, was ich erwähnte und hier beschreiben steht:


    http://eur-lex.europa.eu/LexUr…2007:248:0017:0023:DE:PDF

    Die Aale müssen richtig fett sein, wenn man die Haut abzieht , muss einem das Fett entgegenlaufen. Hab vorletztes Jahr zwei 75er Aale geräuchert, die waren echt der Hit. :emot108::emot3::emot3::emot3:


    Die Aale müssen richtig fett sein, wenn man die Haut abzieht , muss einem das Fett entgegenlaufen. Hab vorletztes Jahr zwei 75er Aale geräuchert, die waren echt der Hit. :emot108::emot3::emot3::emot3:



    Ja, die Gesmächmäcker sind eben verschieden und das ist ja auch gut so. ;)

    Ich finds schon richtig, das für die Erhaltung etwas getan werden, aber ob es reicht, einfach nur das Schonmaß heraufzusetzen bezweifel ich, hier mal eine Aussage von Greenpeace:


    Der Europäische Aal gilt als besonders stark gefährdet, so werden Glasaale in großen Mengen vor den europä. Küsten gefangen,
    um direkt verzehrt oder in Aquakulturen gemästet zu werden. In den
    letzten Jahren gingen die Fangzahlen dramatisch zurück, in den letzten 20 Jahren um ca. 99 % :thumbdown: Und mal ganz abgesehen von den vielen Giftstoffen, der Landwirtschaft wie Überdüngung, Gülle und nicht zuvergessen, die Wasserkraftwerke ohne Fischtreppen etc..undsoweiter ...



    Ob es was bringt, das kann heute keiner beurteilen, aber ist eine Maßnahme des Managementplanes. Es gab ja auch Alternativen, die aber extrem schwer händelbar und überprüfbar gewesen wären. Hier ,muss nun regelmäßig Bericht über die Entwicklung erstattet werden, greifen die Maßnahmen nicht, dann gibt es sicherlich eine Verschärfung.


    Man hat ja einige Möglichkeiten zur Auswahl gehabt, nämlich:


    - Die Fangtage reduzieren, da war im Gespräch das Angeln nur auf ungerade Tage im Jahr zu beschränken.
    - Besetzten Aalen aus geschlossenen Gewässer die Abwanderung ermöglichen, mit 40% der Besatzfische. Da hätte man dann elektrisch oder mit Netzen abfischen müssen...



    usw.


    Man wurde ja gezwungen Aalbewirtschaftungspläne vorzulegen, andernfalls hätte man seitens der EU erhebliche Einschnitte hinnehmen müssen. Man musste Maßnahmen zur Fangreduzierung ergreifen, das war vorgegeben, wie man da hinkommt, das musste man dann begründen. Und hier ist SH eben den Weg der Mindestmaßerhöhung gegangen.


    Es wurde ja selbst geregelt, dass die Glasaalfänge jährlich um 5% zu reduzieren sind, bis man 2013 auf 60% kommt, so dass ab 2013 lediglich 40% der Glasaalfänge von 2008 gemacht werden dürfen, also auch beim Glasaalfang gibt es erhebliche Einschränkungen.


    Die ganze Verordnung findet man hier:


    http://eur-lex.europa.eu/LexUr…2007:248:0017:0023:DE:PDF

    Der Typ gefällt mir, der geht noch los, wo andere schon einpacken...


    Mache ich zwar nicht beim Mefoangeln, weil das bei mir eher zum Zeitvertreib nebenbei stattfindet. Aber beim Brandungsangeln liebe ich solch ein Wetter auch, bis Windstärke 10 ist das richtig gut, heißt ja nicht umsonst Brandungsangeln... :thumbsup:

    wer nimmt denn solche schnürsenkel mit ?(
    karsten



    Hmm, Schnürtsenkel ist relativ, denke ich. Ich z.B, nehme gerne Aale um die 45 - 50cm mit, weil sie die ideale Brataalgröße darstellen, alle anderen finde ich dafür zu fett, die muss man dann räuchern. Auf Aale von 1m verzichte ich allerdings gerne, die setze ich dann wieder zurück, mache ich sogar schon mit 80ern.


    Also ich nehme auf jeden Fall Aale ab 45cm mit.


    Zum Bestandsproblem:


    Sicherlich sind die Bestände kleiner geworden, aber nach wie vor in reichlicher Zahl vorhanden, wie ich finde und auch fange. Es hat sich allerdings auch beim Angeln einiges geändert. Zum einen ist es wirklich die Wasserqualität und zum anderen die Sichtigkeit und Verlandung der Gewässer, durch Sedimentansammlungen. Gerade bei uns in der Stör merkt man erheblich, dass das Wasser klarer geworden ist und dementsprechedn muss man sich als Angler umstellen. Was für Salmoniden gut ist, das mag der Aal wiederum nicht so gerne. Somit findet man ihn in der Stör vermehrt im unteren tieferen und trüberen Bereich, wo man ihn auch noch tagsüber fängt. Im oberen Bereich hat sich die Angellei auf den Aal in die Nachtzeit verlegt und da klappt das nach wie vor gut, zweistellige Fangzahlen sind nicht selten.


    Zu den Feinden:


    Wasserkraft und Überfischung sowie Glasaalfang wurden ja bereits erwähnt. Daneben darf man aber nicht vergessen, dass die Aale sehr stark von Parasiten betroffen sind, hier ist es insbesondere der Schwimmblasenwurm, der ihnen das Atmen zur Hölle macht:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmblasenwurm


    Dieser Wurm trägt dazu bei, dass es die Aale, selbst, wenn sie es schaffen an allen anderen Gefärdungen vorbei zu kommen, den Weg zu ihren Laichgebieten nicht schaffen, weil er sie auf dem weiten Weg zu sehr schwächt.


    Bei meinen gefangenen Aalen sind mittlerweile ca. 80-90% von diesem Parasiten betroffen.


    Weitere negative Auswirkungen:


    Ein weiterer Aspekt, den ich kenne ist, das in der Vergangenheit sehr oft Aalbesatz für stehende Gewässer aus Fließgewässern stammt. So haben Reusenfischer der Elbe z.B. Tonnenweise Aale an die Vereine verkauft, welche diese in stehende und geschlossene Gewässer besetzten, aus denen sie nie mehr abwandern konnten, sie waren also für die Reproduktion zu 100% verloren. Selbst in den Vereinen wurde sie dann noch nicht einmal alle durch Angler gefangen, sondern es gab in der Vergangenheit sehr viel belegte Fischsterben in geschlossenen Gewässern, wo ganz besonders Aale von betroffen waren. Sei es durch starke Winter, mit Eis und parallelem Sauerstoffmangel oder durch Überdüngung (Landwirtschaft, Massenanfüttern usw) und dementsprechend schlechten Wasserwerten, die gerade dem Aal zu schaffen machen, auch wenn er sonst eher als zäh gilt, so kommt er mit solchen Verhältnissen schlechter klar, als andere Fische, die dann an der Oberfläche nach Luft japsen. Aale sind dann meist schon gestorben und liegen dann auf dem Grund und man sieht sie weniger.


    Nicht vergessen darf man aber auch, dass selbst steigende Bestände von anderen Fischen, Aale gefärden können, so z. B. der Wels, auch die Samoniden, welche garantiert kleinere Aale zusich nehmen, dem Kormoran und andere. Daneben kommen jetzt auch die stark angestiegenen Seehundbestände zum Tragen, die ja mittlerweile bis nach HH anzutreffen sind und auch bei uns in der Stör schon bis Wittenbergen auftauchen. Da hatten wir jetzt auch schon vermehrt Salmoniden, die entsprechende Bisswunden aufzeigten.


    Das Thema ist ansich so etwas von komplex, dass man es so einfach nicht aufklären kann.


    Und ob der Bestand an Aalen nun wirklich insgesamt gesehen nun so schlecht ist...., das lasse ich mal dahingestellt. Er dürfte auf jeden Fall um einiges Stärker sein, als z.B. Meerforellen und/oder Lachse, die es ohne Besatz ja nicht ansatzweise in den derzeitigen Beständen geben würde. Wenn man also meint, den Aal nicht mehr beangeln zu dürfen, dann müsste man das mit den Salmoniden eigentlich genauso tun. Allerdings hat man bei den Salmoniden den Vorteil, dass man sie selbst reproduzieren kann, in den Aufzuchtanlagen. Das klappt beim Aal ja leider so nicht. Man bekommt zwar ein Ablaichen und Befruchten mittlerweile hin, aber über längere Zeit übelrlebensfähig sind sie nach wie vor nicht, mit einer Sterberate von derzeit leider noch 100%.


    Bedenken muss man auch noch, dass wenn man den Anglern das Angeln auf Aale verbietet, das Interesse, diese zu Bestzen nicht gerade steigt, dazu sind die Menschen einfach zu egoistisch eingestellt, Ausnahmen mal rausgenommen. Der Angler wird in der Masse nur Besatz fördern, den er auch ernten darf.


    Und selbst beim Aalbesatz ist nach wie vor die Frage nicht geklärt, ob dieser von Erfolg gekrönt ist. Derzeit ist es ja so, das Glasaale gefangen und dann zu Setzlingen/Farmaalen herangezogen werden, um die Sterberaten zu reduzieren. Diese Aale sind nicht auf natürlichem Wege zu uns gekommen und bekommen in der Zucht auch keine natürliche vorkommende Nahrung. Bleibt dann die Frage, ob diese dann auch den natürlichen Trieb insich tragen, in die Sargassosee zum Laichen zu wandern. :?:

    Den Setzkescher kenne ich, genau den gleichen habe ich auch... :D


    Allerdings benutze ich den nicht zum Hältern von Fischen, sondern hänge da drin meine Dorschfilets über die Bootsreling, um die zu säubern, das klappt super gut. ;)