Beiträge von Ingo

    Ich hasse Zecken, aber sie lieben mich.


    Ich komme echt viel zu selten zum Angeln (und überhaupt zu selten aus meinem Büro raus), aber wenn ich denn mal rausgehe, bin ich unter Zecken wohl so eine Art Sensation: 3 Zecken pro Jahr ist in Anbetracht meiner seltenen Outdoor-Spaziergänge dann wohl überdurchschnittlich.

    Zitat

    Die sitzen oft an Stellen am Körper, da fragst du dich, wie die da hinkommen !

    Oft wandern die Zecken noch eine Stunde nach dem Aufsitzen über den ganzen Körper und suchen sich den schönsten Platz aus. Nicht selten habe ich solche Suchzecken auf meiner Hand bemerkt und totgemacht, bevor sie sich festgesaugt haben. Ihre Lieblingsstellen sind dann oft gut gewählt aus Zeckensicht, unauffällig und schwer zugänglich. Sie beginnen ihren Lauf an den Beinen, denn sie sitzen im Gras und nicht auf Bäumen, klettern dann den Menschen hoch und suchen sich ihre Tankstelle aus.


    Ich hasse Zecken (sagte ich das schon?). Ich habe mir mal eine Zeckenabwehr ausgedacht, aber davon noch keinen Prototyp gebastelt: Man macht seine Füße und Beine zuerst zeckendicht: hohe Stiefel und eine eine langbeinige Hose in den Stiefeln gut verstaut, so dass die Blutsauger die Hose hochkletteren müssen, um auf Haut zu gelangen. Auf Kniehöhe ist dann um jedes Hosenbein eine Art Leimring als Zeckensperre gewickelt, den die Zecken nicht passieren können (ähnlich wie Leimringe um Bäume). Der Leimring ist mit einer Art "Überstülper" gesichert, damit hohes Gras und ähnliches nicht an dem Ring festklebt, die Zecken aber von unten in den Leimring klettern können.


    Ich fürchte nur, das wird ein wenig dämlich aussehen. Und die Lieblingshose möchte man auch nicht mit doppelseitigem Klebeband verzieren.


    Na gut, realistische Tipps: In einer Sendung letztes Jahr wurde verschiedene Zeckenabwehrcremes getestet und ich meine, Autan hatte gut abgeschnitten. Helle, dichtgewebte Hosen helfen, die Zecken schon auf der Hose abzufangen, wenn sie noch krabbeln und suchen. Und eine Tierzeckenzange ist günstiger als eine Menschenzeckenzange. Zecken bitte abfackeln, denn sie sind nicht mit Fingernägeln zu zerquetschen.


    Zeckenfreies Jahr!

    Edit: Ups, ah, Treene! Eine spezielle Treene-Frage! Sorry, hatte ich falsch verstanden...


    Die Antwort hatte ich irgendwann im Sportfischereischein-Lehrgang gelernt, musste sie jetzt aber auch schon nachschlagen:


    In Schleswig-Holstein können Kinder ab Vollendung des 12. Lebensjahres, also ab dem 12. Geburtstag, selbst einen Fischereischein erwerben. Sie können nicht nur – sie müssen auch. Jüngere Kinder können in Begleitung und unter Aufsicht eines erwachsenen Fischereischeinhabers angeln – ohne eigenen Fischereischein.

    Eines eigenen Erlaubnisscheins bedürfen Kinder unter 12 Jahren, wenn die Aufsichtsperson keinen Erlaubnisschein hat oder wenn über die im Erlaubnisschein der Aufsichtsperson geregelte maximal zulässige Anzahl an Angelruten überschritten werden soll. Beispiel: Aufsichtsperson darf mit drei Ruten fischen und möchte diese auch ausschließlich selbst bedienen. Das Kind soll mit einer „eigenen“ zusätzlichen Rute fischen.

    Wenn aber die Aufsichtsperson einen Erlaubnisschein besitzt, der etwa die Benutzung von bis zu drei Ruten zuläßt, und das Kind soll eine davon bedienen, dann ist das Kind vom Erlaubnisschein der Aufsichtsperson mit umfaßt.


    Quelle: http://www.lsfv-sh.de/content/blogcategory/76/192/

    Ich war im Urlaub in Schweden in der Nähe vom Roxen bei Linköping. Das Angeln hat viel Spaß gemacht, und der Frühling breitete sich mit brutalstmöglicher Geschwindigkeit aus. Hechte und Barsche ließen sich gut überreden, auf die Köder zu beißen.


    Doch am Roxen und auch in angelbaren kleineren Seen der Umgegend wäre es toll gewesen, ein Boot zu haben. Fürs nächste Mal Schweden also: ein Belly Boat! Dann könnte ich vielleicht auch mal echoloten - die Tiefe der Seen erkunden und fischträchtige Stellen finden, das fänd ich toll.


    Ich hab mich jetzt schon etwas BBing reingelesen, doch noch fehlt mir eine gute Übersicht. Diese hier fand ich schon recht gut http://www.xxl-fishing.de/index.htm , doch würde ich mich über Kaufempfehlungen freuen. Insbesondere bei den U-, V- und Pontonformen ist mir nicht klar, ob sie einfach nur Varianten sind oder ob sie wirklich Vorteile bringen (einfacheres Vorankommen, bequemeres Sitzen, geringere Auskühlung). Ich würde mich mit dem BB vielleicht auch mal auf die Ostsee wagen.


    Könnt Ihr mir etwas dazu sagen? Wenn Ihr zwei Modelle empfehlen würdet, beide mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis, eins für selten angelnde BB-Einsteiger, und eins, das wirklich den besten Komfort bietet, welche wären das?


    Zur Anregung noch ein paar aktuelle ebay-Links:


    Schön, dass man hier nicht arbeitslos wird. Links zu Onlineshops werden auch weiterhin rigeros von uns gelöscht. Bitte denkt zukünftig daran. Was ist denn diese Woche nur los?


    Edit: Ups, ich sollte häufiger in meine alten Beiträge schauen: keine Internetauktionshäuser also, werde ich mir merken!


    P.S. Wie klein läßt sich ein BB denn verstauen? Ist der halbe Kofferraum eines - sagen wir - Golfs mit einem BB schon dicht?


    Ich freue mich auf Eure Antworten!

    Goldorak,


    Du fragst, ob es nicht des Themas zuviel ist. Peter hat als Überschrift "Straftaten von Jugendlichen in der BRD" gewählt, das Thema ist sehr viel größer als das von kriminellen, jugendlichen Ausländern.


    Ursachenforschung ist wirklich lange betrieben worden, und Taten sollten folgen! Da verstehe ich nicht, warum ein Koch die Ursache "Bildungsferne" so eklatant ignoriert und sich zu diesen augenwischenden Äußerungen hinreißen läßt.


    Koch hat in der Bild unter anderem gesagt:
    Es ist mir völlig egal, welchen Hintergrund Schläger haben. Gewalt bleibt Gewalt. Wir haben aber zu lange ein seltsames soziologisches Verständnis für Gruppen aufgebracht, die bewusst als ethnische Minderheiten Gewalt ausüben. Wer in Deutschland lebt, hat sich ordentlich zu verhalten und die Faust unten zu lassen. So gehört es sich in einem zivilisierten Land.


    Es ist mir völlig egal, welchen Hintergrund Schläger haben. Wenn die meisten davon einen bildungsfernen Hintergrund haben, dann spricht das Ignorieren dessen, wofür er Verantwortung trägt, dafür, das größte Ablenkungsmanöver der Jahres zu werden.


    Wir haben aber zu lange ein seltsames soziologisches Verständnis für Gruppen aufgebracht, die bewusst als ethnische Minderheiten Gewalt ausüben. Ist das Verständnis jetzt die Ausrede, Jahrzehnte lang nichts für die Integration getan zu haben?


    Wir brauchen Sprachkurse, Ausbildungs- und Freizeitangebote für Jugendliche. Es kann nicht sein, dass Jugendliche, deren Eltern sich nicht richtig kümmern (oder kümmern können) mit dem Ende ihrer Schulpflicht mit 14, 15 oder 16 Jahren auf sich allein gestellt sind. Wenn dann noch beide Elternteile arbeiten, dann müssen wir uns nicht wundern, dass diese Jugendlichen in der Fußgängerzone rumhängen und auf bescheuerte Ideen kommen. So gehört es sich in einem zivilisierten Land.

    Kochs Offensive ist nichts weiter als ein Ablenkungsmanöver, auf das leider viele reinfallen. Seine Analyse ist in etwa so tiefgründig, als wenn Alice Schwarzer nachweisen würde, dass die meisten Gewaltstraftäter Männer sind. Das stimmt zwar. Doch bei beiden Analysen kommt man mit folgender Frage nicht weiter: Was folgt daraus?


    Die Gewalttaten, über die jüngst gesprochen wurde, sind nicht von Ausländern begangen worden, sondern (wie höchstwahrscheinlich auch bei Sams Türken) von Deutschen, deren Großeltern als Gastarbeiter hierher kamen. Selbstverständlich können wir niemanden in das Land seiner Großeltern schicken, wenn er hier Mist baut. Die Forderung, straffällig gewordene e c h t e Ausländer abzuschieben, trifft also nur auf einen verschwindend geringen Teil an Straftätern zu.


    Die meisten Jugendstraftäter gehören bildungsfernen Schichten an. Migranten sind überproportionaler Teil dieser bildungsfernen Schichten. Und genau hier liegt das Problem.


    Plötzlich könnte man wirklich Verantwortliche ausmachen, wenn es hieße: "Hauptschüler und Schulabbrecher sind überdurchschnittlich häufig an Gewaltstraftaten beteiligt." Wer hat jahrelang die Tatsache ignoriert, dass die Gastarbeiter geblieben sind? Dass wir de facto ein Einwanderungsland sind? Migrationspolitik, also Integrationspolitik (obligatorische Sprachkurse z.B.), ist nicht betrieben worden. Nein, die Sache ist klar: Die Politik hat auf diesem Gebiet seit über 30 Jahren versagt.


    Und jetzt haben wir den Salat, der nicht mehr unter den Teppich zu kehren ist. Da klingt es doch viel besser, wenn man suggeriert, die Ausländer seien Schuld. Dabei hält man alles für die schmutzigsten Gedanken offenhalten: wer "die Ausländer" sind - sicher stellt sich niemand einen prügelnden Kanadier vor; wer "Ausländer" ist - und schon fällt es schwer, einen Asylbewerber von einem Inhaber des deutschen Passes mit Migrationshintergrund zu unterscheiden; wer wirklich "Schuld" ist - normalerweise würde niemand annehmen, dass Griechen oder Ägypter oder andere Ausländer krimineller als Deutsche seien, aber dieser Satz öffnet diese Tür zu einer solchen (im besten Fall) romantischen Vorstellung.


    Das Prekariat ist das Problem, und keine Ausländer.

    Bruno schreibt:

    Zitat

    Auf unserer Seite sollten "schwarze Flaggen" tatsächlich Reusen sein. ... Die meisten halten sich an bestehende Vorschriften.


    Okay. Da erkenne ich wieder, dass es gut ist sich erstmal zu informieren, bevor es ans Aufregen geht. Danke für Eure Auskünfte!


    Ingo

    Ich schätze, die schwarzen Flaggen standen um die 30 Meter auseinander parallel zum Ufer, eine einfache Flagge, eine doppelte Flagge, eine einfache und noch eine doppelte Flagge. Darauf stand LAN 33. Können das wirklich Reusenmarkierungen sein? Ist eine Reuse mit je einer Flagge befestigt, oder steht eine Reuse immer zwischen zwei Flaggen? Dann wäre die Reuse ja 30 Meter lang...


    Ich meine, man sollte keine Sachbeschädigung begehen, das kann nur eine ungute Aktions-Reaktions-Spirale in Gang setzen. Wenn Behörden außerdem selber diese Netze einziehen, dann zählt ja wohl auch, wie oft jemand erwischt wird.


    Aber was genau ist der Sinn der 200-Meter-Abstandsregel?
    Wo findet man die Ausnahmeregelungen für die Flensburger Förde?
    An welche Behörde sollte man sich wenden, und sollten wir Angler uns überhaupt um die Fischer kümmern?

    Ich hatte es schon einigen beim Forumtreffen erzählt: Zwischen Langballig und Gelting sehe oft Stellnetze, die sehr dicht unter Land stehen. Allgemein gibt es ja die Vorgabe, dass die Netze einen Mindestabstand von 200 m vom Ufer haben sollen. Ich meine, Maik sagte, es gäbe aber ein paar Ausnahmen in der Flensburger Förde.


    Heute sah ich einige Flaggen östlich von Bockholmwik etwa 50 Meter vom Ufer entfernt: Eine einfache schwarze Flagge und in einigem Abstand parallel zum Ufer eine schwarze Doppelflagge. Und das gleich zweimal nebeneinander.


    Was ist der genaue Sinn des 200-Meter-Gesetzes? Würdet Ihr solche Netze melden? Wem? Und sind das Fragen eines Kleinkarierten?


    Ingo