Bericht des Monats Dezember 2012

  • Fliegenhechte in Dänemark


    Heute durfte ich dem fast schon traditionellem Hechtfischen „zwischen den Tagen“ in
    Dänemark beiwohnen. Als treffpunkt wurde der Parkplatz kurz hinter der Grenze ausgemacht,
    um 7:30 wurden Stullen-Andi und ich dort von Micha, Gunnar und Hendrik erwartet. Kurzer
    Klönschnack und schon ging es los. Nach einigen Autobahnkilometern waren wir bei regnerischem
    Wetter am Zielort. Nachdem alle Mann ihre Fliegenruten, schnüre und Streamer bereit hatten,
    liessen die ersten Testwürfe an einer Au nichts gutes ahnen. Die Streamer wurden von einer dünnen
    Eisschicht am absinken gehindert, ein paar hundert meter weiter wurde die allgemeine stimmung
    am ersten See wieder entspannter. Hier war alles eisfrei und die Schnüre flogen durch die Lüfte.
    Der anfängliche Regen hatte sich verzogen, der Himmel war bedeckt bei fast frühlingshaften Temperaturen,
    den ersten bereich wollten wir später noch einmal versuchen.
    Hendrik, Micha und ich befischten den See während Gunnar und Stulli die Au vor und hinter der Brücke
    abfischten.


    Die ersten Fänge und Kontakte konnten Stulli und Gunnar hier verbuchen und Stulli landete der ersten
    Hecht von 62cm. Ein schöner Start nach ca. 30 minuten Fischen.
    Wir fischten uns dann stück für stück die Au hinab, auch bei
    Micha und Hendrik stellten sich erste Hechtfänge ein.
    Gegen mittag zogen wir dann weiter in Richtung des zweiten See´s wo Micha mir meinen ersten Hecht
    versprach. Nach einigen weiteren Hechten bei den anderen ließ "mein Hecht" noch auf sich warten.
    Noch nicht mal einen spürbaren kontakt hatte ich, was ich auf mangelnde Technik und erfahrung
    zurückführen will. Selbst ein von Micha "heissgemachter" Hecht den er mir überliess mochte
    meinen Streamer scheinbar nicht. Weiter ging es über Strasse zum zweiten See, hier war der Wind
    unerwartet stark.
    Nur gut das die gewählten Schnüre (in meinem fall Outbound Short WF # 8 ) damit gut klar kommen,
    so konnte die Strecke munter weitergefischt werden.
    Windsituation und Eis auf See 2 liessen uns einen Rückmarsch zum Parkplatz ins Auge fassen.
    Micha stand noch fischenderweise im Wasser und hat dann quasi auf ansage im letzten Wurf
    den ersten guten Hecht von 74 cm zum mitnehmen aus der reserve locken können.


    Nach der Kaffepause und einer kurzen stärkung nahm mich Micha an seine seite um mich an der
    anfangs noch vereisten Strecke zu meinem ersten Hecht zu führen.
    Wir liessen die Hechtfliegen wieder tief tauchen, doch meine "entjungferung" ließ noch
    etwas auf sich warten. Ganz ehrlich gesagt war ich nicht enttäuscht bisher als einziger
    noch keinen Fisch oder jedenfalls einen spürbaren Anfasser gehabt zu haben, da ich mir
    grundsätzlich beim Fischen keine ziele stecke.
    Vielleicht war ich schon etwas müde und ein wenig demotiviert, als ich den letzten
    noch trockenen Streamer aud der Box griff. "Die letzte hoffnung" war ein beschwerter
    Rot-Weisser Bucktailstreamer den ich ,ebenfalls unter Micha´s anleitung, selbst gebunden habe.
    Ich liess ihn absinken, während ich mir eine Zigarette ansteckte und strippte ihn dann mit
    kurzen schnellen Zügen ein. Zupp-zupp und Rute krumm! Fiiiiisch!!!
    Na, endlich hatte ich auch mal was anderes als Kraut am Band. Micha half mir bei der Landung,
    ich war vermutlich noch viel zu baff dazu. Nachdem wir den 84cm Hecht vermessen hatten gab´s
    noch ein Fangefoto und glücklich liess ihn wieder in sein element. Micha war "erlöst" und genauso
    erleichtert wie ich. Vielen dank an dieser stelle nochmal für das Spitzenguiding, da wäre ich
    alleine vermutlich noch lange nicht ran gekommen.
    Gute 15 minuten später konnte ich 3 würfe nach einem etwas unentschlossenem Anfasser gleich den
    zweiten Hecht von um und bei 70cm verbuchen.
    Der machte allerdings wesentlich mehr aktion an der Rute, das war richtig geil.
    Landen konnte ich ihn diesesmal alleine, doch beim Abhaken musste mir der "Hechtflüsterer"
    wieder helfen. Wieder einmal zeigte sich mir die komplexität und die benötigten erfahrungswerte
    dieses schönen Hobbys ;)


    Gegen 15:45 gab´s dann oberleckere Linsensuppe made by Micha. Was für ein wunderbarer Tag unter
    gleichgesinnten, ich muss sagen das es echt eine klasse Runde war heute.
    Insgesamt wurden über den Tag von 5 Fliegenfischern 24 Hechte gefangen und davon einer entnommen.
    Wer jetzt die meisten hatte kann ich nicht genau sagen,
    das sollen die Jungs mal selber tun!
    Wetter und stimmung waren super, ich hoffe ich kann im nächsten Jahr wieder mit dabei sein.

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