Bericht des Monats Juni 2014

  • Zurück von der Kayaktour. Hat wirklich Spaß gemacht. Wir hatten 2 Zweier-SOT gemietet. Kosten 55 Dollar für 4 Stunden pro Kayak.
    Fliegenrute hatte ich mit, aber wenig gefischt. Wir sind eine ganze Strecke gepaddelt und auf dem Rückweg hatten wir Gegenwind. Das gibt Muckis :D:D .
    Ich hatte meine XI3 mit einer vollsinkenden Schnur aufgeriggt. Kurz vor der Insel ist ein schöner Tidenstrom, den ich mal befischen wollte. Leider kam da der Wind direkt von vorne. Spaß ist was anderes 8) .
    Fisch gab es keinen, dafür habe ich einen großen Manta gesehen, der knapp 10 m von mir entfernt durch den Tidenstrom geschwommen kam :thumbsup:
    Vor der Sandbank an der Nordspitze der Insel lagen 4 Skiff-Boote, die scheinbar auf Tarpons gewartet haben. Um genaueres zu sehen waren sie zu weit weg.



    Gunnar

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  • Der Countdown läuft. Donnerstag, 22 Mai, 10 Uhr Ortszeit, Treffen an der Bootsrampe von Fort de Soto. Tarpon der nächste Versuch. Heute gabs 2 Trout, die wieder schwimmen und 5 Ladyfish :thumbup: in 1 1/2 Stunden 8) So macht fischen wirklich Spaß. Außerdem konnte ich eine Schule von ca. 10 Delphinen beobachten, die 20 m von mir entfernt gespielt haben. Die sind übereinander gesprungen und wie Flipper nur mit der Schwanzflosse im Wasser getanzt :thumbsup: Dann stehts Du nur da mit deiner Fliegenrute in der Hand und staunst.
    Ansonsten bin ich bei Sonnenaufgang 6 Meilen gejoggt. Ist grenzwertig, da die Temperatur schon bei 24 Grad liegt.
    Zu Hause würde ich bei der Hitze nicht laufen. Aber igendwie muss das Eis und das leckere Essen/Trinken ja wieder weg :D


    Gunnar

  • Gleich gibt es Frühstück. Dann geht es los. :thumbsup: 1 Stunde Autofahrt nach Fort Desoto, dort an der Slippanlage treffen wir uns mit Bryon. Die Wettervorhersage ist gut. Wir haben im Moment 27 Grad, 32 Grad sollen es noch werden. Wind aus Ost, also ablandig, mit 6 Knoten, für strandnahes Fischen optimal.


    Bericht folgt.


    Gunnar

  • Gestern sollte es nicht nur auf Tarpon gehen, sondern unsere Freunde, die mit uns zusammen das Haus gemietet haben, sind gestern nach Hause geflogen.
    Wir haben noch zusammen gefrühstückt und sie dann verabschiedet.
    Der Tarpon-Trip wurde ziemlich kurzfristig verabredet. Daher sollte es entgegen der sonstigen Zeiten auch erst um 10 Uhr losgehen.
    Meine Frau und ich sind dann um 8:30 Uhr losgefahren. Massig Zeit, Fahrtzeit Clearwater Beach - Fort Desoto 1 Stunde.
    Vorher noch schnell zum Geldautomaten. Da der Trip so kurzfristig gebucht wurde, hatte ich nicht ausreichend Bargeld in der Tasche. Ich wollte einen 8 Stunden Trip, also 600 Dollar plus Tip ;(
    Mit der EC-Karte bekommt man pro Tag nur 400 Dollar, Limit der Geldautomatenbetreiber.
    Also hin zum Automaten, Pin eingegeben, Betrag 400 Dollar, Antwort invalid Card ;( ????? Am Vortag hatte ich mit der Karte noch problemlos 400 Dollar abgehoben.
    Gott sei dank hat meine Frau auch eine Karte für das Konto. Leider nicht dabei. Also schnell wieder zum Haus. 8:40 Uhr: Wieder am Automaten. Karte meiner Frau rein, Pin eingeben, 400 Dollar, invalid Card :cursing::cursing:
    Ich kriege die Krise.
    Meine Frau hat noch eine EC-Karte für ihr Gehaltskonto, leider nicht dabei, also wieder zum Haus. 8:50 wieder am Automaten: Gleiches Ergebnis :cursing::cursing::cursing:
    Was tun? Ich sage zu meiner Frau. Wir treffen uns mit Bryon und dann gebe ich ihm Geld für die Anfahrt und verzichte auf den Trip X(
    Immerhin sind wir noch 12 Tage hier und ohne Bargeld, sich nur auf die Kreditkarte verlassen, nicht mein Ding.
    Wir machen uns also auf den Weg. Nach 5 Minuten blinkt es im Display. Der Reifen hinten links hat zuwenig Luft ;(
    Angehalten, sieht normal aus. Weiter bis zur nächsten Tankstelle. Dort wollte ich dann den Reifendruck prüfen. Kostet 75 Cent 8| natürlich kein Kleingeld, also ein in die Tanke, Geld wechseln. Wieder raus, wieviel Druck muss der Reifen haben??? 2 Minuten später hatte ich das obligatorische Schild gefunden.
    75 Cent in den Automaten, wo ist die Anzeige ???? Da kommt da so ein Messingstift mit Stiften aus dem Reifendruckgerät. Das ist ja Mittelalter 8)
    Letztendlich gings weiter. Kurz vor Erreichen der Bootsrampe muss man durch eine Mautstation. Kosten 50 Cent.
    Entweder man hat einen Pass oder schmeißt das Geld in einen Korb und die Ampel schaltet grün. Alles kameraüberwacht, schummeln kostet 100 Dollar.
    Der Fahrer vor mir wirft 50 Cent in den Korb. Die Ampel bleibt rot :cursing::cursing::cursing::cursing:
    Er fragt mich was er machen soll. Keine Ahnung. Es gibt nirgendwo eine Telefonnummer. Hinter uns sagen sie durchfahren. Also fährt er durch. Ich werfe mein Geld in den Korb. Die Ampel bleibt auf rot. Ich fahre auch durch. Ich bin mal gespannt, ob da noch was kommt.
    Wir erreichen den Treffpunkt gerade noch pünktlich. Wider Erwarten funktioniert meine Kreditkarte für den Parkautomaten problemlos. Ich schilder Bryon mein Problem. Er lacht nur, sagt meine Frau hatte bei ihrem Europatrip das gleiche Problem und meint, ich kenne dich. Bezahlst Du mich später, wenn Du das Problem mit der Bank geklärt hast :thumbsup::thumbsup::thumbsup: .
    Weiter morgen früh im nächsten Teil.


    Gunnar

  • Sorry hatte ein Problem mit dem Internet. Nächster Teil kommt Morgen. Heute waren wir ein parr Stunden am Strand. Wind stramm mit 6 Beaufort aus west auflandig. Nichts für die Fliegenrute. Deswegen morgens 8 km joggen statt Fischen. Tagsüber ein bisschen geblinkert, ohne großen Erfolg. Viel Seegras im Wasser.
    Nach dem Kaffee sind meine Frau und ich nochmal 2 Stunden marschiert. 8) War schön warm, aber das Bier schmeckt :thumbsup::thumbsup:
    Gleich gibts Spareribs :thumbup:
    Zum Bericht schreiben bin ich zu kaputt.


    Gunnar

  • Nachdem Bryon mir erklärt hatte, dass ich ihn später bezahlen könnte, stand einer Ausfahrt natürlich nichts mehr im Weg. :D
    Das Boot lag schon an der Rampe. Wie es sich für einen professionellen Guide gehört, war Bryon gut vorbereitet. Er war bereits 2 Stunden auf dem Wasser gewesen und hat nach Tarpons gesucht. Leider hatten sich bisher keine Fische gezeigt. Er war dennoch optimistisch. Am Tag zuvor hatten sich am geplanten Spot, vorgelagerte Sandbank an der Südseite von Shell Key einige Fische gezeigt.
    Bryon hatte dort seinen Anker zurückgelassen. Nachdem wir unsere Sachen sicher verstaut hatten ging es mit Highspeed zum Spot. :thumbsup:
    Wir waren dort nicht alleine. Mindestens 5 weitere Boote hatten sich an der langen Sandbank aufgereiht.
    Ich habe zunächst wieder einige Probewürfe mit der einteiligen Hardy Proaxis Sintrix # 11, Länge 8 Fuß 10 inches, gemacht. Bestückt war die Rute mit einer Nautilusrolle, bespult mit der Rio Tarpon technical Taper


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    Die Fliege. Violetter Zonkerstrip, davor eine schwarze Hechel und der Kopf aus irgendeiner Synthetik-Faser. Der Zonkerstrip war mit einer senkrecht eingebundenen Monoschlaufe durchbohrt. Der Strip konnte somit nicht eintailen. Interessante Technik.


    Nach einigen Probewürfen kam ich mit der Rute auch gut zu Recht. Da ich die Tage zuvor schon mit meiner TFO # 9 am Strand gefischt hatte, war die Umstellung auch nicht so groß. 8) Die Aktion von einer einteiligen Rute ist wirklich fantastisch, aus Transportgründen jedoch zum normalen Fischen nicht zu gebrauchen.


    Danach hieß es warten.


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    Ich hatte es mir auf der vorderen Wurfplattform gemütlich gemacht und suchte die Wasseroberfläche nach Zeichen von Fischaktivität ab.


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    Bryon stand auf seiner hinteren Plattform und suchte natürlich auch. Seine Erfahrung und sein höherer Stand sorgten auch regelmässig dafür, dass er alles deutlich früher sah als ich. Meine neu erworbene Pol-Brille (Surfrider von Maui Jim) polarisierte deutlich besser, als die Brille vom letzten Jahr. Sie kostete aber auch 200 Dollar mehr ;(


    Nach einer gefühlten Ewigkeit sagte Bryon: Es kommt Fisch auf uns zu. Ich stand jetzt und suchte in der angebenen Richtung nach dem Fisch. Es waren 6-8 Tarpons, alle so geschätzt zwischen 60-80 Pfund, die von rechts kommend in unsere Richtung schwammen. Ich sah sie relativ spät. Natürlich zu hektisch kam der erste Wurf. Die Fliege landete nicht dort, wo sie hinsollte.
    Nicht 1 m vor den ersten Fisch, sondern ca 1 m zu kurz. Hat die Fische nicht interessiert. So schnell wie die Fische da waren, so schnell waren sie wieder weg. Zeit für einen 2. Wurf gab es nicht ;(
    Also wieder warten.
    Ihr müsst jetzt auch leider auf den nächsten Teil warten. Jetzt gibt es Frühstück, dann geht es an den Strand 8)8)


    Gunnar

  • Bis die nächsten Fische kamen, haben wir fast 1 Stunde gewartet. Zwischendurch mal ein kleinerer Hai oder diese Kameraden


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    brachten etwas Abwechslung, waren aber nicht das weswegen ich hier war. Bryon telefonierte zwischenzeitlich mal mit einem befreundeten Guide, der an der anderen Seite von Shell Key auf Tarpons wartete. Dieser erzählte ihm, dass einige Fische in unsere Richtung geschwommen seien.
    Plötzlich auf dem Boot links von uns hektische Bewegungen. Tarpons im Anmarsch 8)


    Der Guide des anderen Bootes versuchte mit dem E-Motor, das Boot für seinen Kunden in Stellung zu bringen. Bryon war am Fluchen ;( Das sei das beste Mittel, die Fische zu verscheuchen. So war es dann auch. Die Tarpons kamen direkt auf unser Boot zu, 8-10 Fische, aber leider viel zu schnell :thumbdown: Aufgeschreckt hätten sie die Fliege eh nicht genommen. Bryon beobachtete wohin die Tarpons schwammen und verlegte dann das Boot 500 m weiter. An der alten Stelle hätten wir keine Chance auf einen Shot. Das andere Boot würde die Tarpons vorher sehen und dann wahrscheinlich wieder verscheuchen.


    Langsam war an der Geschwindigkeit des vobeitreibenden Seegrases zu bemerken, dass die Ebbe eingesetzt hatte. Gute Sache :thumbup: Wie überall ist Strömung immer gut für das Fischen.


    Eine halbe Stunde tat sich nichts. Lediglich einige Seeschnecken, die jetzt Laichzeit haben, kommten wir beobachten.


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    Merkwürdige Viecher.


    Auch die Coastguard stattete uns mit einem Hubschrauber einen Besuch ab.


    Guiding7.jpg





    Es war jetzt schon fast 1 Uhr. Noch kein vernünftiger Shot ;( Dazu kam, dass sie Seebrise einsetzte. Die Luft über Land erwärmt sich stark und steigt auf. Dadurch strömt die Luft vom Meer Rtg. Land. Es wurde dadurch zunehmend welliger.


    Plötzlich doch wieder Tarpons in Richtung Boot. Wieder hatte ich nur einen Wurf. Diesmal auch perfekt platziert. Warten, die Fliege leicht mit der Strömung rumtreiebn lassen. Dann kam das Kommando Strip, Strip, Strip. Was wird passieren, nimmt ein Fisch die Fliege ?(
    Leider nicht ;( So ein Mist. Jedesmal Puls auf 180 und dann Nada. Ist doch wie verhext.


    Bryon sagte wir verlegen an eine Stelle inerhalb der Bay. Dort könnten wir windgeschützt weiterfischen.
    Nach einem kleinen Stop am stillen Örtchen der Slipanlage ging es 20 Minuten mit Vollgas Rtg. neuen Spot.


    wird fortgesetzt :D:D


    Gunnar

  • An der Guiding-Geschichte schreibe ich morgen weiter. Gestern gab es hier einen dramatischen Zwischenfall. Wir saßen gegen 18:45 Ortszeit auf unserem Balkon. Plötzlich hörten wir 6 Schüsse. Kuze Zeit später schossen 2 Polizeiboote mit Blaulicht in unsere Bucht. Über die Brücke eine Sirene nach der anderen. Im Parkhaus des Hyatt-Hotels(200m Luftlinie von unserem Haus entfernt) und davor an 2 weiteren Stellen hat es eine Schießerei gegeben.
    2 Leute verletzt, 4 Festnahmen. Hat wahrscheinlich einen Gang-Hintergrund.
    Eine halbe Stunde vor dem Vorfall sind wir noch dort spazieren gegangen ;(
    Heute Morgen bin ich auf dem Weg zum Fischen dort vorbei gefahren. Außer dem aus dem Fernsehen bekannten Absperrband war nichts mehr zu sehen.
    Beim Fischen habe ich meine größte Trout ever nach 5-minütigem Drill direkt am Strand verloren. Das Teil hatte locker 70 cm ;( Mein Kumpel Mark fing kurze Zeit später eine von 67 cm :thumbsup:
    2 Kleine habe ich schwimmen lassen. Also no Fisch for dinner Today. 8)


    Gunnar

  • Mit so einem flachen Skiff-Boot ,knapp über dem Wasser sitzend, macht das Fahren richtig Spaß. Inzwischen war ganz gut Welle, so gab es den anderen Spritzer Gischt. Tat richtig gut. Lufttemperatur dürfte mittlerweile bei 34-35 Grad gelegen haben.
    Am neuen Spot erstreckte sich eine Sandbank über mehrere Kilometer. Sie war auch bestimmt 1 km breit. Davon gibt es einige in der Bay. Ich hatte ja schonmal in den Vorjahren beschrieben, dass man sich beim Bootfahren tunlichst nach den Fahrwassermarkierungen richten soll. Sonst ist man schnell auf Schiet und bei dem Speed mit dem hier die meisten Boote fahren, geht es nicht immer glimpflich ab.
    Manche Seegraswiese ist von Propellerspuren gezeichnet.
    Bryon hatte sich eine Stelle ausgesucht, wo die Sandfläche auf der einen Seite von einer großen Seegraswiese und an der anderen Seite von tieferem Wasser umrahmt war. Er erzähte mir, dass hier zwar nicht die großen Tarponschulen vorbeischwimmen, sondern eher einzelne aber deutlich größere Fische. Erst vor zwei Wochen hatte er beim privaten Fischen einen Tarpon von 180 Pfund nach 20 minütigem Drill verloren. Ein bisschen mulmig war mir schon zu Mute ;( Mein bisher größter Fisch war ein Köhler in Norwegen von 1,17 m. Das hier waren ganz andere Kaliber.
    Zunächst hieß es aber wieder warten :D
    Wir sahen zwei Mantas majestätisch durch Wasser gleiten. Auch einen jungen Bullshark von ca 2,5 m konnte wir beobachten. Meine Frau hat versucht zu fotografieren, aber die Fotos sind nichts geworden. Vielleicht hätte ein Polfilter geholfen.
    Bryon sagte, der Bullshark sei auf der Suche nach Tarpons. Bullsharks haben Tarpons zum Fressen gern. Im Internet kursieren genug Videos, wo Tarpons im Drill von Bullsharks in zwei Teile gebissen werden. ;( Byon schlug sofort mit der Polstange ins Wasser und der Hai war mit einer schnellen Schwanzbewegung verschwunden.


    Nach ca einer Stunde sichtete Bryon einen Tarpon. Der Fisch war auch für mich gut auszumachen, gute 1,5 m, geschätzte 120 Pfund.
    Ich stand auf der vorderen Plattform, die Fliege in der Schnurhand und wartete auf Bryons Kommando.
    Als der der Fisch nur noch 20 m vom Boot entfernt war---- Cast.


    Der Wurf war gut und die Fliege landete 1-1,5 m vor dem Fisch. Wait, let it sink-- strip strip strip


    Voller Adrenalin sehe ich, dass der Fisch die Fliege wahrgenommen hat. Er dreht und schwimmt hinterher. Strip faster kommt es von Bryon. Ich mache ein zwei schnelle Strips und der Fisch schießt auf die Fliege zu. Er nimmt sie --- :thumbsup: --- :thumbsup: ---- :thumbsup: ----- Neiiiinnnnn, er stupst die Fliege an und dreht dann ab :cursing:


    Ich mache es kurz. Wir haben noch 1 Stunde länger auf weitere Fische gewartet. Keiner kam. ;(
    Nach 6 Stunden haben wir den Trip beendet. Dafür ist mir Bryon wieder im Preis deutlich entgegengekommen. So waren es nur 400 Dollar plus Tip und ich habe ein Ziel fürs nächste Jahr.
    Zum Vergleich: Mit uns waren ungefähr 10-15 Boote mit dem Guide auf Tarpon unterwegs. Bryon hat mit einigen telefoniert. Nur auf einem Boot gab es einen Hookup 8)


    Gunnar

  • Hallo aus Florida. Es ist wahnsinnig heiß geworden. Dazu eine hohe Luftfeuchtigkeit. Dies hat sich an den letzen Tagen regelmäßig in heftigen Gewittern entladen.
    Bisher wurden wir davon verschont. So haben wir schön mit einem Drink auf unserer Dachterrasse gestanden und das Schauspiel genossen. :thumbup:


    Morgentliches Beachfischen macht immer noch Spaß. Waren vor 2 Tagen noch große Trout am Platz, sind sie heute Morgen wieder weg ;(
    Aber auf Ladyfisch und Jacks ist immer Verlass :thumbsup: Ein paar Drills vor dem Frühstück lassen den Tag doch entspannt beginnen.


    Nach dem Frühstück, waren wir dann noch 3 Stunden am Strand. Ich habe noch ein bisschen gefischt und konnte noch ein paar Jacks fangen.
    Wie zum Hohn zog dann hinter der 1. Sandbank eine Schule von mindestens 200 Tarpons durch. So nah ( knappe 80 m) und doch mit der Fliegenrute unerreichbar ;(


    Nun gönne ich mir ein Eis und gehe anschließend an unseren Pool :thumbsup:


    Gunnar

  • Hallo aus Florida,


    gestern war ich nur eine halbe Stunde fischen. Dabei konnte ich aber gleich eine Trout von knapp 55 cm zum Dinner überreden :D


    Heute Morgen hatte ich mich mit Mark und David (Engländer, Flußfliegenfischer und eine Woche hier im Urlaub) beim ersten Licht, kurz nach 6 Uhr am Strand verabredet. Schon beim zweiten Wurf hatte ich wieder eine Trout von über 50 cm an der Leine. Sie war allerdings sehr schlank, also durfte sie wieder schwimmen. Wie ich von Mark gelernt habe, laichen diese Fische das ganze Jahr durch. Ich hatte wahrscheinlich eine frisch Abgelaichte gefangen.
    Nach ein paar Ladyfischen, den üblichen Beobachtungen (Delphine und Tarpons 8)8) ) kam von links plötzlich ein brodelnder Teppich in unsere Richtung. Eine feeding frenzy von Jacks.
    Jack Cravaille im Freßrausch. Wer schon mal in Norwegen war und gesehen hat, wie ein Schwarm Makrelen in einem Heringsschwarm raubt, weiß ungefähr wie es aussieht.
    Köderfische, die in Panik aus dem Wasser springen, von oben holen sich Möven und Pelikane ihren Anteil.
    Fast gleichzeitig flogen unsere Fliegen in das kochende Wasser. Ich kam gerade bis zum zweiten Strip, da riss es mir die Schnur aus der Hand. Das war nicht die Größe von Jacks, die ich bisher vom Strand gefangen hatte :thumbsup:
    Am Ende der Leine kämpfte ein anderer Gegner. Mark und David hatten ebenfalls einen Fisch an der Leine :thumbup:
    Trippeldrill, wie geil ist das denn.
    Mein Fisch zog mir ca 50 m Backing von der Rolle :D:D:D:D Der Fisch blieb dabei immer am Grund. Nach 2 Minuten war der Spaß vorbei. Die Zähne sind zu scharf und mein Tippet sauber durchgetrennt. Meinen Mitangler ging es nicht anders.
    Mark meinte, die Jacks wären Halbstarke gewesen 8)8)
    Wahnsinn, was für eine Kraft. Was würde mich erst bei einem Tarpon erwarten. ;(
    Langsam fängt die Zeit an zu rennen. Bald geht es nach Hause :emot101:
    Auf der anderen Seite freue ich mich aber aber auch darauf. Zu Hause hat auch seine Reize. Ich muss zugeben, Morten hat mich mit seinem Bericht ganz schön angefixt. :thumbsup::thumbsup:


    Gunnar

  • Heute morgen brachte das Beachfischen wieder einige Trouts, 2 davon go home for Dinner :thumbsup: Heute gibts daher das letzte Mal frisch gefangenen Fisch in Florida. Morgen früh ein letztes Fischen.
    Bei einem kühlen Bier habe ich gerade gespannt den Liveticker zwischen der SG und dem .THW verfolgt. Glückwunsch, wie man hier so schön sagt: Thats made my day :thumbsup::thumbsup::thumbsup:


    Gunnar

  • Ein letztes Hallo aus Florida. Heute Morgen habe mch ein letztes mal mit Mark am Strand getroffen. Es herrschte ein böiger Wind direkt von hinten. Ein bisschen quer gedreht und die Leine flog bis ins Backing.
    Viel tat sich nicht. Den Trouts ist scheinbar die neuerliche Winddrehung nicht bekommen. So habe ich nur einige Ladyfische gefangen. Macht auch nichts wäre eh alles released worden.
    Nach 2 1/2 Stunden habe ich mich von Mark verabschiedet, see you next year :thumbsup: und ihm noch die übrig gebliebenen Fliegen vermacht.
    Danach ging es zurück ins Haus und zum Frühstück. Anschließend habe ich alle Leinen gründlich gewässert und anschließend mit Linedressing gepflegt.
    3 Stunden Strand mit letztem Bad im 31 Grad warem Golf von Mexiko haben uns auch noch gegönnt. Gerade eben sind wir mit dem Koffer packen fertig und genießen ein kühles Bier. Nachher geht es noch schön zum Essen, der traditionelle Abschluß für uns.
    Morgen früh geht es um 11 Uhr von Tampa nach Newark und von dort um 17:30 Ortszeit weiter nach Hamburg. Mittwoch um 7:30 deutscher Zeit haben wir dann wieder heimischen Boden unter den Füßen.
    Das wars für dieses Jahr. Ich hoffe Euch hat der Bericht gefallen. Mit dem Vermieter haben wir schon Termine für 2015 abgeklärt. Wenn alles glatt geht, bin ich dann auch mal wieder weg 8)8)8)8)


    Gunnar

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  • Ich bin wieder zu Hause. Mit einer Stunde Verspätung sind wir um halbneun in Hamburg gelandet. Wir sind wegen heftiger Gewitter fast 2 Stunden Verspätung in Newark gestartet. Flug war leider wieder sehr turbulent ;(;( .Ruten und sonstiges Angelgerödel ist heil angekommen :thumbsup:
    Ich bin ziemlich kaputt und werde wohl gleich in die Falle gehen.


    Gunnar