Januar 2009

  • Fyn... die Insel der Meerforellen



    Moin Moin!


    Nu sind wir wieder zurück... und hier wie angedroht unser Bericht!



    Fyn 2008/2009


    Anreise-Tag


    Um 12.00 Uhr trafen Micha´s und meine Familie uns an der Grenze. Es ging auch sofort weiter. Eine Pause war bei der Anfahrt auch drin: wir hielten unter der Lillebaelt-Brücke. Micha hatte noch zwei geräucherte Forellen über, die wir schön lecker auf Brötchen verdrückt haben.


    Das Haus liegt in Hasmark Strand, nördlich von Odense, am Kattegat. Wir kennen die Gegend schon da wir dort schon mehrmals für ein verlängertes Wochenende mit dem Wohnwagen waren.

    Dort angekommen erst mal das Ferienhaus begutachtet: Wohnstube gut, Küche gut, Bad und das eine Schlafzimmer ok… Kinderzimmer: Siff-Bettlaken einige Lampen gingen nicht :beaengstigend: . Die anderen beiden Schlafzimmer waren gemäß Beschreibung „im Anbau“. Nun wissen wir was damit gemeint war: Eine umgebaute Garage mit zwei Stalltüren!

    Die eine Matratze war schon in dutt (hatte auch eine eigene Flora und Fauna). Wenn man nachts auf den Topf musste (und das müssen Frauen IMMER!) raus latschen und ins Hauptgebäude. :hiphop:
    Noch einiges andere wie z.B. SAT-Anlage ging nicht, DvD-Player und TV auch nicht (weil Fernbedienungen fehlten), waren auch zu bemängeln. Das einzige was man schauen konnte war DK-Programm, das aber digital… toll! :rtfm:


    Ich bin wirklich nicht pingelig, aber wenn man für sein sauer verdientes Geld so etwas vorfindet, bin ich enttäuscht .
    Also haben wir uns arrangiert und uns es hyggelig gemacht… watt soll man auch anderes machen…


    Den Abend haben Micha und ich mit einigen Flaschen Rotwein, Hochsitz-Cola, Fliegen-Tüddeln und „Geheimnisse der MeFo Teil 4“ zum Einstimmen genutzt.
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    1. Tag


    Nach einem ausgiebigen Familienspaziergang haben Micha und ich uns startklar gemacht: angeplünnt, ab auf die Fahrräder und rein ins Naturschutzgebiet! Die „Ennebaer Odde“ ist eine schmale langgezogene Halbinsel,
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    eine Seite das offene Kattegat,
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    die andere Seite der Odense Fjord.
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    Wir sind nicht weit rein, der gewählte Angelplatz aber sah viel versprechend aus. Schnell wird es tiefer, bewachsener Steingrund mit Sandflecken. Der Wind kam fast von vorne. Nach etwa 20 min der erste Kontakt: RUMMS! Dreimal geschüttelt und wech war sie… naja! Weiter…
    Bei Micha ebenfalls ein kurzer Kontakt, Das war es auch schon. Im dustern zurück geradelt und den Tag mit Fliegentüddeln ausklingen lassen.

  • 2. Tag


    Stadtbummel mit den Familien durch Odense. Als Erstes zur Touristen- Info. Habe mir gleich den Prospekt „Meerforelle-Fyn“ geschnappt und die Adressen von Angelläden der Insel rausgesucht. Micha und ich trennten uns für eine ½ Std. von den Familien und stöberten in einem Angelshop, konnten dort auch einige TILBUD mit Bindematerial ergattern.
    Später am Tag kamen wir an DEM Angelladen der Insel vorbei. Alles was das Mefo-Angler-Herz gegehrt! :herz::herz::herz:


    Tut euch einen Gefallen:


    Geht nie mit mehreren Frauen und Kindern in einen Angelshop!!! Ihr macht euch so was zum Löffel…! :schimpf:


    „ Wofür braucht man das?°
    „Das sieht ja witzig aus…hihi…!“ :hust:
    „OH! Die armen Tiere!“ (Bei den Bindematerialen)
    „PAAAAAAAPAAA! KOMM MAL!!!“
    :crygirl:


    …Watt wär datt nervig! :sos::sos::sos:


    Waren Micha ich froh als wir da raus waren!


    Abends haben wir beide das erstandene Bindematerial in Fliegenform gebracht!
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  • 3.Tag


    Nach dem Frühstück Sachen zusammen und los. Das Ziel war die Spitze von Ennebaer Odde. Im Naturschutzgebiet darf man sich nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortbewegen. Bis ganz nach vorne sind es etwa 7km. :emot113: Daher sollte man doch ein Fahrrad mit haben.
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    An der Spitze befindet man sich direkt an der Einmündung des Odense-Fjords in die Ostsee. Die Enge dort ist höchstens 500 m breit. Sehr schnell, sehr tiefes Wasser: Die Fahrwassertonne ist knapp 20m vom Ufer entfernt. :pilot:
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    Als erstes fiel uns die Strömung auf: Auflaufendes Wasser. Der Himmel war bedeckt, windig… eigentlich gute Bedingungen.
    Wir legten los. Micha fischte einen etwa 400m langen Küstenstreifen mit der Fliege ab, ich konzentrierte mich auf einen Abschnitt von etwa 100m und wechselte von Fliege auf Blinker (das tiefe Fahrwasser reizte mich). Dann Nachläufer: Zwei MeFo kamen aus dem schwarzblauen Wasser und folgten meinem Snaps bis fast an den Spülsaum, drehten dann aber ab! :schimpf:


    Micha kam zurück, bei ihm war nix, auch nix gesehen! :keeporder:
    Wir angelten mal mit Fliege, mal mit Blinker… aber es passierte nicht viel.
    Nach einer Kaffeepause entschied ich mich wieder für die Fliegenrute um die direkte Kante abzufischen (so um die 3-4 m vom Ufer entfernt).
    Mittlerweile hatte sich die Strömungsrichtung geändert: das Wasser drückte nun aus dem Fjord aus. Nach einiger Zeit ein Ruck!
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    Ein 38er Grönländer fand meine Fliege besonders lecker.
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    Das war auch der einzige Fisch der an diesem Tag.
    Der Angelplatz dort ist hoch interessant! Wir beide werden auf alle Fälle dort wieder Fischen gehen, dann aber zu einer anderen Jahreszeit.


    Am Abend natürlich bei ein paar Cola-Körnchen kleine, spitze, gebogene Metalldrähte mit Federn, Fell und anderem Zeug verziert…
    :applaus:

  • 4.Tag


    Sylvester! :emot45:
    Unser persönliches Jahresabschlussangeln. An der selben Stelle wie am Sonntag. Der Wind diesmal stramm auflandig, von Nord. Schöne Welle, bedeckter Himmel, arschkalt. Für mich als Linkshänder großer Mist (direkt auf die Wurfhand) für Micha optimal. Das Ergebnis:
    NIX ! … bis auf durchgefrorene Hände und Füße. :emot17:
    In den letzten Tagen war durchweg kalt, um die –2 bis +2 °C. Dem endsprechend kühlte sich die Ostsee ebenfalls ab. Micha vermutete, dass das der Grund für die Nullnummern war. :emot82:
    Am Abend mal keine Puschel gebaut… unser Anhang hätte uns sonst zum Teufel gejagt :emot70:
    ... Cola-Korn gab es trotzdem!!! :wissenschaftler:


    5.Tag
    Neujahr.
    An dieser Stelle an Alle die uns kennen und können:
    Ein frohes und gesundes neues Jahr! :emot46:
    Spätes Frühstück. Micha konnte es nicht lassen und war vorher noch eine Stunde mit der Blinkerflitsche am Strand unterwegs… hatte aber keinen Erfolg. :emot97:
    Es war Neujahrsfamilienspaziergang angesagt. U.a. haben wir uns den Zugang nach Aebelö angeschaut. Der Weg zur kleinen Insel ist etwa 5 km lang und muss zum Teil durchwaten werden. Soll ein super Revier im Sommer sein. :aok:
    Nachdem die Gören im Bett waren und die Frauen vorm Kaminofen saßen ging es für uns wieder ans Binden.
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  • 6.Tag


    Am Abend vorher beschlossen Micha und ich es im Odense Fjord zu probieren. Michas „MeFo-Fyn-Buch“ zufolge soll der gewählte Abschnitt für die Winterfischerei sehr gut sein. Er liegt am nordwestlichen Rand des Fjords. Ein Großteil des Fjordes ist zur Zeit Schongebiet, hauptsächlich Richtung Fjordspitze.
    Strahlender Sonnenschein, um die 0 °C, glasklare Luft: Herrlich!!! :emot112:
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    Da das Wasser dort sehr weit flach rein geht, entschieden wir uns für Bombarda/Flue. Nachdem wir einen eisfreien Bereich gefunden hatten, fischten wir eine lange Strecke ab.
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    Das einzige Highlight dort war, dass uns ein Entenjäger beinahe abgeknallt hätte: das Schrot prasselte neben uns ein… :vinsent::schimpf:
    Nach zwei Stunden wechselten wir die Stelle. Als wir losfahren wollten, kamen uns zwei Dänen entgegen und sprachen uns an. Ein kleiner Klönschnack, sie kamen von einer anderen Stelle, hatten bisher ebenso nix.


    Wir fuhren noch einmal zur Ennebaer Odde an die Kattegat-Seite. Wieder strammer kalter auflandiger Wind und gute Welle. Micha wechselte auf Blinker, ich fischte weiter mit Spiru/Fliege. Brachte uns beiden nichts!!!
    Und nu sind wir wieder zu hause… BLÄÄÄÄH! :negativ::negativ::negativ:


    Wir hatten gemeinsam mit unseren Familien eine tolle und erholsame Woche auf einer wunderschönen Insel. Micha und ich waren oft zum Fischen, wenn auch nicht erfolgreich. Das Erlebnis mit dem besten Freund, in wunderschöner Natur, im eiskalten Wasser zustehen, wiegt die Nullnummern mehr als auf. :freunde:
    Wie Micha schon bemerkte: Unterwegs in der fürs Meerforellenangeln denkbar ungünstigsten Jahreszeit.
    Fliegen gebunden haben wir für 10 Leute… würden wir die Dinger verkaufen, hätten wir das Geld für das Ferienhaus raus… :walklike: