Hier wie versprochen der Bericht vom Angeltrip mit dem Partyboat.

Da die Wettervorhersage (inbesondere Wind) gut aussah, wollten wir wieder mit dem Partyboat (Angelkutter bis zu 100 Leute)raus. Wir hatten den Trip letztes Jahr bereits gemacht und jede Menge Spaß gehabt.
Also haben sind wir gestern Mittag gegen 12 Uhr runter an den Hafen von Clearwater Beach und haben uns Tickets für einen Halbtagestrip (13 - 17 Uhr) bei

http://www.queenfleet.com/

gekauft. Die Tickets kosten inclusive Tax, Miete fürs Angelgerät und freie Köder (Tintenfisch und Sardinen) 55 Dollar pro Person.
Kurz nach 12 Uhr kam die Superqueen

http://www.queenfleet.com/fleet.html

zurück in den Hafen und wir konnten noch die Fänge des Vormittagstrips bestaunen, bevor wir an Bord gingen. Außer den üblichen Key West Grunts

http://www.rodnreel.com/gulffi…h.asp?cmd=view&FishID=197

waren auch 2 oder 3 maßige Grouper gefangen worden.

Unser Trip war bei Weitem nicht ausgebucht. Mit insgesamt 10 Anglern stachen wir um 13 Uhr in See und konnten auch unsere Unterkunft vom Wasser aus bewundern

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Massig Platz Die Leihruten standen gebündelt am Heck des Schiffs. Daraus suchte ich uns erstmal die Besten raus und sicherte uns das Heck des Kutters.

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Die Rutenkombo bestand aus einer 1,8 m langen 50 lbs-Knüppel mit einer einfachen Multi(bespult mit ca 100m 1mm Monofil). Montage war eine 5 onces (ca 140 Gramm) Bleiolive, Wirbel, 1 m Vorfach und einem Cirkelhook Größe 2/0.

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Froher Erwartung genossen wir die 1 Stündige Fahrt, die uns ungefähr 15 miles Offshore zu den vorgelagerten Riffen bringen sollte.

Mehr dazu im 2. Teil.

Gruß

Gunnar

Kurz vor 14 Uhr waren wir dann auch bei den Riffen angekommen und der Maat/Schiffsjunge teilte jedem einen Styroporbecher gefüllt mit klein geschnittenen Tintenfischstücken zu. Wer wollte konnte auch mit ganzen Sardinen fischen.
Aus Gründen der Haltbarkeit entschieden wir uns aber für Tintenfisch als Köder. Unsere Mädels waren ja schon Profis vom letzten Jahr (meine war auch schon mehrfach mit in Norwegen ) und kannten somit die alte Regel: Wer angeln will, beködert seine Haken selber
Auf Zeichen des Käpten´s wurden die Köder ins 10 m tiefe Wasser gelassen. Ich hatte auch gleich einen Biss, den ich aber noch nicht verwerten konnte. Machte aber nichts, der nächste kam nach 10 sekunden und 30 Sekunden später hatte ich meinen ersten Grunt von ca 30 cm Länge an Bord. Das ist so die übliche Durchschnittsgröße, des leckeren Speisefisches.
Also wurde der Fisch vom Maat vom Haken befreit und an der Leine mit der Nummer 1 aufs Eis gelegt. Das Abkaken der Fische wird meistens vom Maat übernommen, da viele Fische schöne stachelige Rückenflossen (wie ein Barsch) haben.
Mein Tintenfischköder saß noch super am Haken, also wieder ab ins Wasser.
Der nächste Biss kam kurz nach Grundberührung. Beste Methode bei den Cirkelkooks war, nach einem Biss etwas Schnur nachzugeben und wenn das zappeln nicht nachließ, den Fisch nach oben zu befördern.
Auch unsere Frauen hatten den Trick bald raus und brachten einige Fische an Deck. Der Maat hatte alle Hände voll zu tun
Nach 30 Minuten ließen die Bisse nach und der Kapitän gab das Zeichen zum Einholen der Ruten. Anschließend verlegte er das Schiff um ein paar 100 m, um die gleiche Drift nochmals abzufischen.
Auch unsere gefiederten Freunde hatten mittlerweile bemerkt, dass für sie der eine oder andere Fisch abfallen könnte.

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Insgesamt konnten wir 2 Stunden fischen. Außer den Grunts fingen wir noch einige Red - und Gag Grouper, die jedoch mit knapp 40 cm alle untermaßig waren. Da die Cirkelhooks meistens nur vorne im Mundwinkel saßen, war ein releasen auch kein Problem. Lediglich 2 kleine Seabass von 20 cm Länge kamen nicht schnell genug wieder Richtung Grund und fielen den Pelikanen zum Opfer.

Als es wieder Richtung Hafen ging, konnte sich unsere Ausbeute sehen lassen

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Unsere Beute wurde dann im Hafen gegen ein Trinkgeld von 20 Dollar vom Maat( dieser lebt davon, da er nur 500 Dollar Gehalt im Monat bekommt) filetiert, so daß wir 4 kg reines Filet mit nach hause nehmen konnten.
Abends gabs dann eine Hälfte als leckeres gebratenes Gruntfilet. Schmeckt wie Rotbarsch. Die andere Hälfte haben wir für übermorgen eingefroren.

Gruß

Gunnar

Zitat von Micha65

Wie immer ein schöner Bericht und tolle Bilder Gunnar, aber mal was anderes ...... bist Du dicker geworden?

Nö, hab die Schwimmweste undter dem T-Shirt getragen

Naja 2 Liter Eis halten bei Rainer und mir, lass mal überlegen, 3 Tage. Dazu immer grillen und Eier und Speck zum Frühstück

Naja in Deutschland wird wieder gejoggt. Hier ist mir das echt zu warm. Heute waren wir aber 3 Stunden paddeln.
nämlich hier.

http://www.unitedparkservices.com/kayak.html

Bericht kommt morgen. Bin schön kaputt, Grill und Steak warten schon.

Gruß

Gunnar

Gestern sind wir gegen 10 Uhr hier von Clearwater Beach aufgebrochen und wieder Richtung Fort de Soto (1 Stunde Fahrt) gefahren.

Nach einem Zwischenstop bei einer Ferienanlage (mögliche Unterkunft für nächstes Jahr ) sind wir gegen 12:30 Uhr an der Kayakstation angekommen.
Wir haben dann dort 2 ZweierSitonTop-Kayaks gemietet.
Preis pro Kayak lag nach Verhandlung bei 53 Dollar für den Rest des Nachmittags(18 Uhr Abgabetermin). Wir haben unsere Sachen wasserdicht verstaut und sind losgepaddelt. Wahnsinn, wie stabil die Kayaks im Wasser liegen.

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Nach 10 Minuten kommen wir auf eine Gruppe von Manatees(Seekühe) zu, die sich auch durch uns nicht stören lassen.

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Es sind auch viele Angler mit voll aufgerüsteten Yaks unterwegs gewesen. Einer war gerade dabei nacheinander 2 Fische an zwei verschiedenen Rute zu drillen
Ich hatte meine Fliegenrute im Auto gelassen. Naja beim nächsten Trip nehme ich sie mit.
Nach einer Stunde haben wir dann eine Pause an einem kleinen Strand gemacht. Ist doch etwas ungewohnt und anstrengend.

Insgesamt sind wir 3 Stunden gepaddelt (geschätzt 7 km) und haben dann ziemlich kaputt kurz nach 17 Uhr die Kayaks abgegeben.

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Zu Hause wartete ein kühles Bier und anschließend ein leckes Steak auf uns.

Gruß

Gunnar

Zitat von Bruno

Gunnar: Kannst Du nicht noch länger bleiben und weiter an

Schön wärs, leider gehts Freitag wieder gen Heimat und Samstag hat Flensburg mich dann wieder. Naja habe zu Hause noch 2 Wochen Urlaub und wir beide können noch ein bisschen die Mefo´s ärgern.

Gruß

Gunnar

So langsam neigt sich auch dieser Urlaub leider dem Ende zu

Vormittags waren wir am Nordstrand von Clearwater Beach. Nur faul auf dem Handtuch zu liegen und in der Sonne zu braten ist nichts für mich. Also hatte ich meine Spinnrute dabei und habe mit Spiro und kleinen Löffeln versucht, ein paar Fische zu überlisten.

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Blinkern2.jpg

Außer etlichen Hornhechten als Nachläufer tat sich jedoch nichts. Ich konnte ein paar Schwärme spanischer Makrelen ausmachen, die sich jedoch nicht zum Anbeißen überreden ließen.
Die Frauen sind noch ein Stück am Strand entlang um Sanddollars (Kalkskelette einer Seeigelart) zu suchen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Sand_dollar

Später erzählten sie mir, dass ein Angler, der etwa 200 m von mir entfernt im Wasser stand und mit lebenden Köderfischen angelte, einen kleinen Schwarzspitzenriffhai gefangen hatte. Danach wollten sie plötzlich nicht mehr baden

Nachmittags war ich nochmal für 2 Stunden mit der Fliegenrute am Dunedin Causeway unterwegs.

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Der Wind kam zwar von links, war aber dort recht kräftig. Dementsprechend war das Wasser aufgewühlt und leicht angetrübt.
Nach einer knappen Stunde hatte ich wieder ein Rendevouz mit Mister Snook. Ich fischte einen braunweißen Clouser Minnow und hatte ungefähr 10 m Leine eingestippt, als mir ein kräftiger Ruck die Fliegenschnur in die andere Richtung riss.
Die Schnur ist durch das salzige Wasser ganz schön rau geworden und das wurde ganz schön heiß durch die Reibung.
Ruckzuck war die Leine aus dem Schnurkorb verschwunden und ich konnte den Fisch über die Rolle drillen. Leider gewann er auch diesmal. Nach 2 Minuten war die Leine locker.

Naja, ein vernünftiger Stripstrike war das beim Anbiss nicht
See you next year Mister Snook.
Danach bin ich zurück zum Haus gefahren und habe alle Angeln und Rollen einer gründlichen Süßwasserdusche unterzogen. Heute wird gepackt und morgen Mittag(12 Uhr Ortszeit) gehts zurück über Newark nach Hamburg.

Gruß

Gunnar

Ich bin wieder in der Heimat, Mit 40 Minuten Verspätung sind wir gestern um 8:30 Uhr wieder in HH gelandet. Viel geschlafen hatten wir nicht. Naja, den Tag gestern mehr recht als schlecht rumbekommen. Um 22 Uhr gings nach 2 Heimatbier(Was für ein Unterschied zu dem Wasser, dass die drüben Bier nennen) todmüde ins Bett. Um 6 Uhr war die Nacht zuende. Fühle mich aber einigermaßen fit, ist nur etwas kalt hier Naja, habe ja noch etwas Urlaub um mich wieder einzugewöhnen.

Gruß

Gunnar