Leutz die missgünstig sind, gibt es leider überall.

Es ist zwar schon eine Weile her, aber am Havetoft See, einem Angelgewässer des Petri Heil e.V. Flensburg, wurde einmal von einem BellyBoot Angler sehr gut gefangen, danach waren Belly Boote dort verboten.

ich persönlich kann mir das schon vorstellen. aber wie schon angemerkt, wie wars wirklich.
was ich unglücklich finde, ist der besagter umstand der dazu geführt haben soll.
die sache mit der bestandsdichte halte ich nicht für bedenklich:-),kommt drauf an, 8 angler mit kunstködern können schon richtig strecke am wasser machen.
die entnahme auch nicht. wieso auch.

anderseits sollte man sich vielleicht auch gedanken darüber machen, warum der vorstand, dass so alleine und schnell entscheiden kann. (wenn das so war?)
eigentlich vertritt dieser doch die interessen seiner mitglieder.
ich stell mir da mal vor, ich als vereinsmitglied möchte mit meinem freund dort fischen und er bekommt keine karte mehr.
darum wohl auch, dass angeln nur im beisein eines vereinsmitgliedes (schlau geregelt, kein gequake der mitglieder).
der gewählte zeitraum ist doch auch klasse, für die besten fangmonate werden die gastkarten (vielleicht) ausgegeben.
dann sollte man vielleicht die gastkarten von januar bis juni ausgeben. dann deckt man die hechtfangzeit(möglichkeit) mit der schonzeit gut ab.
schützt sich seinen aal- und zanderbstand. das eisangeln muss noch verboten werden und die angelzeit begrenzt. von 0600-2000uhr .

dann brauch man sich wenigtens nicht vorwerfen zu lassen, dass man keine gastkarten mehr anbietet und anderen keinen fisch...... (wenn es so war)

kann man doch so machen?

mir würden da noch ganz andere .........................einfallen.
ne spass beiseite, das ist vereinssache und wer weiß? wie war es tatsächlich?
und immer schön am ende des angeljahres die gefangennen fische mit dem vereinsbetrag abwegen und nicht mit der möglichkeit, fischen gehen zu dürfen.

ich könnte da noch lange was zu schreiben und hätte auch noch tolle ideen, aber das vereinsleben wird dort bestimmt, wo es auch gelebt wird (wenn es so war ?).
jeder hat freude am fisch anderer fänger und freut sich mit ihm :-), so wird es bestimmt dort sein (wenn es so war).

in diesem sinne, geht angeln und nicht fisch holen.

micha

Die Frage ob man Gastkarten ausgibt oder nicht hängt von vielerlei Faktoren ab:
a) wirtschaftliche Situation des Vereins

Viele Vereine finanzieren damit Pacht und Besatz und sind darauf angewiesen.
Ist es jedoch so, dass man moderate Pacht bezahlt oder sogar Eigentumsgewässer hat, stellt sich dieses Problem nicht.
Man gibt dann meist keine Karten aus oder nur für Gewässer die ständig besetzt werden (z.B. Teiche).
Mit entsprechend hohen Mitgliedsbeiträgen kriegt man man ohnehin manch wirtschaftliches Problem in den Griff.

b) Befischungsdruck

Wieviele Angler verträgt ein Gewässer? Bei großen Teichen oder Seen sehe ich wenig Probleme. Bei Fließgewässern in der Forellenregion ist es jedoch oft problematisch, wenn an einem Tag 20 Leute über 2 km. Gewässer herfallen. Nicht dass da keine Fische mehr drin wären...., aber ich möchte nicht z.B. Angler Nr. 5 sein...
Das ist der Hauptgrund, warum in den 2 Vereinen in denen ich Mitglied bin, für diese Gewässer keine Karten ausgegeben werden. (Außer.....man kennt die Personen...)
Die Entnahmediskussion erübrigt sicht also ohnehin bei entsprechendem Befischungsdruck.

c) Gutmütigkeit wird bestraft! (Davor hab ich am meisten Angst!!!)

Eine Person, die man nicht kennt geht fischen, ist zufrieden, fängt einen maßigen Fisch und sieht sich genötigt, dass ganze in "Fliegenfischen" oder ähnlichen Boulevardblättern noch in rosaroten Farben schildern, wobei der eine gefangene Fisch noch größer wird und weitere in tiefen Gupen lauernde Monsterforellen angekündigt werden.

Was dann los ist, insbesondere wenn man nur ne Autostunde vom nächsten übervölkerten Gebiet entfernt ein derartiges Gewässer hat, kann man sich bestimmt ausmalen!
Bei einem Gewässer, das ich befische (keine Tageskarten!) , werden in der oberhalb gelegenen Strecke z.B. Tageskarten ausgegeben für ca. 2 km., darüber nur Jahreskarten für >300 € (....da darf ich aber gelegentlich auch mal, wenn ich will). Am Wochenende ist da die Hölle (bzw. alle "Fliegenfischer" des Rhein-Main Gebietes) los. Grauenhaft wer da so in Wathosen mit Bugwelle stromauf im Wasser rumplantscht und glaubt mit 2m. Schlenzwürfen was zu fangen.

Auch das ist ein Grund Karten zumindest nicht "unkontrolliert" auszugeben.
Wäre ich nur auf einen solchen "Forellenzirkus" angewiesen, hätte ich längst das Fischen aufgegeben! Am Forellenpuff in DK ist es dagegen richtig gemütlich!

Gruß

Ernst

Zitat

aus deinem Beitrag ist so mancher Sarkasmus zu hören

na ja, das ist auch so zum teil gewollt. ich versuche bei solchen themen meist neutral zu bleiben und möchte erst beide seiten hören, bevor ich mir ein urteil bilde.
die besagten einschränkungen(bis auf die monate ) sind aber gang und gebe als auflage.
zeitliche begrenzungen, gewässerabschnitte, und und.
Finde ich persönlich aber auch o.k. es hat ja jeder die möglichkeit(wenn keine aufnahmebeschränkung besteht),
dem verein seiner wahl beizutreten. zumal, wenn man verantwortung für ein gewässer und dem was damit verbunden ist übernimmt,
dann darf man auch ein wenig in gesetzlichen rahmen mitbestimmen.

meine persönliche meihnung wie gsagt. ich jedenfalls bin froh, dass wir hier so gute Vereine haben, die sich um unsere Gewässer hier kümmern.

in diesem sinne

Petri micha

moin moin,

Zitat

Villeicht hast Du meinen Post, falsch verstanden, es war nicht meine Absicht,
entscheidungen von Vereinen in Frage zu stellen

ohje, das habe ich so nicht verstanden,ich hab das als ganz normale meinung von dir gesehen.
ist doch o.k., dass dich das ärgert. der eindruck, kann doch schnell entstehen.

grundsätzlich finde ich das thema aber spannend.

micha