Landesverband plant Teil des Westensees zu kaufen

  • Ich weiß nicht, in wiefern das hierher schon durchgedrungen ist und überhaupt die Küstenangler interessiert, deshalb mal kurz von mir.


    Der Landessportfischerverband plant einen Teil des Westensees zu Kaufen. Hier dreht es sich um ca. 278 Ha. des Gewässers. Diesbezüglich führt der Verband 4 Regianalkonferenzen im Land durch. Eine hat bereits am 20.08. in Tarp stattgefunden und eine weitere am 03.09.2014 in Herzhorn.


    Weitere Termine sind noch am 10.09.2014 in Kiel( Haus des Sprts) und 17.09.2014 in Lübeck.


    Interessant ist das Thema, denn beim Kauf wird es für die organisierten Angler eine Beitragerhöhung geben müssen.


    Aus diesem Grund habe ich an der Veranstaltung in Herzhorn teilgenommen und den Abend einmal grob zusammengefasst:


    Inhaltlich wird folgendes abgearbeitet:


    1. Satzungsänderung Änderung des Termins der Jahreshauptversammlung, zukünftig auf "bis zum 1. Juni"


    2. Der mögliche Ankauf einer rund 287 ha großen Fläche des Westensees


    3. für den Fall des Ankaufs eine dann notwendige Beitragserhöhung im LSFV.


    4.Entwicklungen und eventuelle Beitragserhöhungen im DAFV



    Also mal etwas genauer, allerdings alles derzeit noch Planzahlen, weil ja noch nichts unterschrieben ist:


    - See insgesamt 278 Ha.
    - Gekauft werden erst einmal 178 Ha und 100Ha weitergepachtet zu einem jährlichen Festpreis, der sich nie wieder verändert, Preissteigerungen gibt es da also zukünftig nicht.
    - Gepachtet werden diese 100 Ha bis zum Tode des Verpächters (damit dieser sein Jagdrecht behalten kann) und anschließend geht die gesamte Restfläche ohne weitere Zahlung an den LSFV über, abgesichert durch eine sogenannte Auflassungsvormerkung
    - Die derzeit bestehenden Pachtverträge mit den Vereinen (z.B. Stolpe) bleiben bestehen


    Im Preis mit drin sind auch Landgrundstücke, z.B. die mit den beiden neu hergerichteten Hütten Drauf, inklusive dieser und die der Ferienhäuser, sowie die Steganlage und Zuwegungen.


    Das ganze kann man mit unterschiedlichen Modellen ermöglichen:


    - Prokopfumlage von 16,-€ pro LSFV-Mitglied einmalig und die Sache ist erledigt, großer Vorteil, es fallen keine Finanzierungszinsen an.


    - zweimalige Prokopfumlage von 9,-€ pro Jahr, also insgesamt 18,-€ pro LSFV-Mitglied, also etwas mehr, weil hier dann ca. 18.330,-€ Zinsen anfallen.


    - viermalige Prokopfumlage von 5,-€ pro Jahr, also insgesamt 20,-€ pro LSFV-Mitglied, also noch mehr, weil dann 30.755,-€ Zinsen anfallen.


    - zehnjährige Beitragserhöhung von 2,50€ pro Jahr, also insgesamt 25,-€ pro LSFV-Mitglied, also noch mehr, weil dann ca. 79.493,-€ Zinsen anfallen.



    Der Verband wird noch die beiden weiteren Regionalkonferenzen abhalten und dann detaillierte Berechnungen und Vorschläge an die Vereine übersenden. Dann müssen die Vereine dass mit ihren Mitgliedern besprechen und dementsprechend auf der außerordentlichen Hauptversammlung entscheiden. Es kann also sein, dass einige Vereine das ganze ohne irgendwelche Erhöhungen wuppen können, weil sie z.B. eine entsprechende Rücklage haben, oder auch so mit den jetzigen Mitgliedsbeiträgen unter Verzicht von 2,50 pro Kopf auskommen können, wenn sie etwas knapper kalkulieren, oder mal ein paar Jahre keine Rücklagen bilden. Andere werden die Erhöhung 1 zu 1 an ihre Mitglieder durchreichen müssen. Das ist eben von Verein zu Verein sehr unterschiedlich.


    Ich bleibe bei den extrem günstigen Konditionen (vergleiche den Verkauf Großensee, Kreis Stormarn, welche im gleichen Umfang Minimum 3,5 Millionen kosten würde) dabei, das das eine einmalige Chance ist und stimme ganz klar für den Kauf und somit den Erhalt dieses Gewässer als Angelgewässer für eine sichere Zukunftsplanung Schleswig-Holsteiner Angler und Jugendförderung.


    Zur geplanten Beitragserhöhung beim DAFV:


    Das steht derzeit noch nicht zur Debatte, aber für die Zukunft ist da mit eventuell 0,50 - 1,0€ zu rechnen.


    Das war nun ganz grob über 2,5 Stunden Vorstellung und Diskussion, wer genauere Details möchte, der sollte wirklich zu den Regionalkonferenzen gehen, da geht das Verbandspräsidium auf wirklich jede gestellte Frage ein und beantwortet diese, ohne Zeitdruck. Ist also sehr zu empfehlen und diese Möglichkeit sollte man sich nicht entgehen lassen. Mittwoch waren nach meiner Meinung viel zu wenige anwesend (ca. 30 Personen), aber später meckern einige wieder, dass sie nicht informiert wurden.... und das sie das Thema kalt erwischt. Es sind wirklcih alle Vereine schriftlich eingeladen worden, wenn diese dann nicht kommen und auch ihre Mitgleider über die Möglichkeit der Teilnahme nicht informieren, dann...., keine Ahnung, wie die damit umgehen wollen......????

  • Danke für die Info.


    Ich bin etwas verwundert über die Informatiospolitik des Verbandes bzw meines Angelvereines.
    Ich denke, dass zumindest auf der Homepage eine Info darüber wichtig wäre.
    Dann wäre ich nach Tarp gekommen.


    Auch ich finde die Einmalzahlung am attraktivsten. Aber ich bin mir sicher, dass man soetwas nur entscheiden kann, wenn Zustimmung auf breiter Basis herrscht. Und diese breite Basis erhält mich nicht, wenn die Mehrheit nicht rechtzeitig von solchen Sitzungen bescheid weiß.


    Ich finde auch nicht, dass man von jedem Angler erwarten kann, dass er regelmäßig die Websiten desLandes- und Bundesverbandes checken muss, um über Termine informiert zu werden...

  • Zumindes der Landesverband hat die Regionalkonferenzen schon sehr lange angekündigt, bereits auf seiner letzten Jahreshauptversammlung. Seit dem Tag wussten es zumindes alle anwesenden Vorstandsmitglieder der Vereine und Kreisverbände. Daneben ist das auch schon seit merheren Wochen auf der Homepage des Landesverbandes angekündigt und auch in dessen Nesletter am 03.07. erwähnt, worden und dann für deren Abonennten bekannt, genau so wie der Termin der Außerordentlichen Mitgliederversammlung dazu am 10.10.2014. Dann noch am 30.07. im Landesverbandsforum veröffentlicht. Und für alle, die nicht im Internet lesen, hat der Landesverband eine Schriftliche Einladung an alle Vereine und Kreisverbände verschickt.


    Also zumindest dem Landesverband kann man nicht vorwerfen, dass sie mangelnde Informationspolitik betreiben, mehr geht nun wirklcih fast nicht mehr.


    Die Vereine sind in solchen Dingen aber leider etwas wenige engagiert....


    Auch mein Itzehoer Verein hat niemanden informiert, weder auf dessen Homepage, noch in seinen beiden Info-Schaukästen und ich bin jetzt gespannt, wie die an ihre Mitglieder herantreten, die Informieren und sich von denen ein Statement abholen, wobei Beitragserhöhungen ohne Jahreshauptversammlungen oder Außerordentlichen Mitgliederversammlungen ja nicht klappen....


    In meinem anderen Verein, wo ich 2. Vorsitzender bin, habe ich das in unserem Vereinsforum veröffentlich, einmal die Ankündigung und auch das Eregebnis, wie hier eingestellt. Wenn die genauen Zahlen kommen, dann werden wir unsere Mitglieder per Mail (wir sind in der glücklichen Lage 99% der Mitglieder per Mail zu erreichen) dazu befragen, wie sie darüber denken. Wir haben bei uns im Vorstand aber auch schon gerechnet und könnten alle vom Verband vorgeschlagenen Varianten finaziell bedienen, ohne die Mitglieder zusätzlich zu belasten, weil es zum einen unsere Rücklagen hergeben und wir das auch unter gewissen minimalen Einsparungen auch aus den laufendem Haushalt bedienen können. Bei usneren Mitgliedern rechne ich aus Erfahrung mit eine nahezu hundertprozentigen Zustimmung, lasse mich aber dennoch gerne überraschen.


    Also, wenn man als Verein informieren möchte, dann geht das, warum einige Vereine das nicht schaffen....., keine Ahnung, ist aber zumindest schade, wie ich finde.