Gestern ging es für mich spontan nach der Arbeit mit dem Belly raus. Kurz war ich noch zu Hause vor und habe ein paar neue Gummis eingepackt und einen Kaffee mit der Vermieterin geschlürft. Lange sabbeln wollte ich aber nicht und so saß ich wie auf Kohlen.
Am Wasser angekommen schnell das Takle fertiggemacht, Belly aufgepumpt und alles zu Wasser geschleppt.
Erstmal fischte ich die altbekannte Kante ab, außer einem Fehlbiss nichts zu wollen, also weiter quer durch den See. Ich beharkte eine Stelle, die vielversprechend aussah, mit Fisch hatte ich aber nicht gerechnet. Eine kleine Einbuchtung, naja werf mal parallel ab, dachte ich mir und schlenderte das Gummi ins ungewisse. 3- 4 Kurbelumdrehungen weiter, kam dann der Biss, dachte erst an Hecht, der sich aber als Zander entpuppte. Der erste maßige außerhalb der Schonzeit hatte ich also im Boot, zur Entnahme entschieden versorgte ihn gleich und machte noch ein paar Würfe. Wie aus dem nichts schoß eine Bugwelle aus der kleinen Bucht und ein harter Einschlag folgte. Wieder dachte ich an Hecht und wieder war es ein Zander, ein gutes Stück größer und auch er durfte mit.

Ich denke mal so um 2km bin ich bis dahin wohl schon durch den See gepaddelt,egal ich kann es noch!

Ein gutes Stück habe ich die westliche Kante dann noch abgefischt und einiges an Bissen vergeigt, waren aber auch alles Zanderchen und damit Kinderstube.

Ups! Da war meine Gerte doch schon wieder krum und diesmal war es denn auch mal ein Hecht. So zum Abschluss kam er genau richtig, wozu fische ich denn sonst so ein zartes Gertchen und Rolle mit weicher Bremse. So gerne ich Zander fange, so müde sind sie im Drill.

Ich bezeichne den Feierabedtrip mal sehr gelungen, auch wenn der See mal mehr zu geben hatte. Will mich aber nicht weiter dazu auslassen, bekommt man Krätze was letztes Jahr dort abgegangen ist.