Fisch und Landschaftsfotografie

  • Hallo zusammen, ich bin ein leidenschaftlicher Angler und Fische für mein Leben gerne. Letztens waren wir an einem See in den Bergen, es war ein super Tag, um zu angeln, wir waren von morgens bis abends da. Der Angelplatz war wunderschön, ich habe ein paar Fotos mit dem Handy gemacht, von der Landschaft und den Fischen die wir gefangen haben. Die Bilder habe ich zu Hause dann auf meinen Laptop übertragen, nur leider sind die Bilder nicht so schön geworden. Ich habe mich dann entschlossen, eine gescheite Kamera und Zubehör zu kaufen, damit ich, wenn ich wieder Fischen gehe, ein paar schöne Bilder nebenher machen kann von meinen Ausflügen oder eventuell meinen Fängen. Da ich aber keine Ahnung von dieser Materie hab, wollte ich mal hier fragen, ob jemand sich damit auskennt und was ich alles brauche oder ob hier jemand selber solche Fotos schon gemacht hat. Ich habe keine Ahnung, was man genau dazu braucht z. B. welche Kamera, Stativ usw. Hab mich mal im Internet schlau gemacht, da durch Corona leider die ganzen Fotogeschäfte zu hatten und bin auf diesen Blog gestoßen https://www.fotobantle.de/blog…otografie-fuer-anfaenger/ was meint ihr dazu? Freu mich auf eure Nachrichten. :thumbsup:

  • Hallo minordi und willkommen in unserem beschaulichen Forum!


    Einiges mitgenommen habe ich in Bezug auf Landschaftsfotografie vom charismatischen Stephan Wiesner, entweder hier:

    https://www.youtube.com/user/fotografietutorial/videos

    oder hier

    https://www.stephanwiesner.de/blog/


    Ich habe viele Infos auf vielen Seiten gesammelt, Deine vorgeschlagene sieht auch gut aus. Oft treibe ich mich bei chip.de rum, die relativ viel Fotozeugs testen und auf dkamera.de mit vielen Testbildern.


    Ich bin allerdings unteres Foto-Hobby-Niveau, in mir wirst Du also nur einen Bewunderer Deiner Fotos finden, aber keinen Fotografenkollegen zum wirklichen Fachsimpeln :)


    Ein Foto, dass ich im Panoramamodus mit meinem alten iPhone gemacht und unter eine CC-Lizenz gestellt habe, ziert teils Broschüren von Tourismusunternehmen, weil es so gut geworden ist, während die Fotos, die ich mit einer "echten Kamera" geschossen habe, lange nicht so gut gelungen sind. Das mit dem Smartphone heute geht, was vor ein paar Jahren nur mittelgute Kameras konnten, sagt Stephan Wiesner auch immer wieder - auch wenn er selbst natürlich trotzdem nur mit High-End-Apparaten arbeitet.


    Preislich ist das ganze Fotothema ähnlich wie die Angelei, nur noch teurer: Man kann zwar mit einer 50€-Ferien-Kombigerätezusammenstellung Fische fangen, aber wenn man angeln mit Hand und sogar noch Fuß will, dann steigt das Budget exponentiell an.


    Es gibt zwar auch bessere Kameras mit festverbautem Zoom-Objektiv. Für richtige Fotographen kommt aber nur eine Kobination aus Kamera und austauschbarem Objektiv in Frage, für alle Fälle mit vier Objektiven: Weitwinkelobjektiv, Normalobjektiv und Teleobjektiv und fürs Situative ein Zoomobjektiv, das sich schnell in ein Tele- oder Weitwinkel-Objektiv "verwandelt" - bei Abstrichen bei der Bildqualität. Weil die Objektive teils soviel kosten, wie der Kamerabody, wird nicht selten empfohlen, sich bei der Kameraherstellerwahl einzig nach Verfügbarkeit, Qualität und Preis der Objektive zu richten.


    Die wirklichen Profimarken sind Canon, Nikon, Fujifilm, Panasonic und Sony. (Luxus- und Billigmarken mal rausgenommen.) Sie bauen und verkaufen Objektive natürlich selbst, aber der Objektivhersteller Sigma und Tamron sind bekannt für seine sehr guten Preis-Leistungs-Objektive - die sie aber nicht für alle Marken herstellen (Ich meine, dass sie keine oder kaum Objektive für Fujifilm und Panasonic bauen.)


    Der Einstieg in die Profiklasse wäre eine APS-C- oder (wenn Geld keine Rolle spielt) eine Vollformat-Kamera. Diese Bezeichnungen definieren die Chipgröße. Grob: Je größer, desto besser, und kleiner als APS-C sollte es nicht sein. Die Pixelzahl hat mit der Chipgröße nur indirekt zu tun, und eine Bild mit vielen Pixeln auf einem kleinen Fotochip ist nicht automatisch besser als ein Foto, das mit großem Chip und weniger Pixeln geschossen wurde. Die Beispielbilder auf DKamera.de werden Dir zeigen: Ein großer Chip ist insbesondere dann für die Bildqualität wichtig, wenn die Lichtbedingungen schwach sind, bei Dämmerung oder Gewittersituationen. Bei kleinem Chip gibt es hier das hässliche "Bildrauschen", manche sagen, dass dann nur noch "Pixelbrei" zu sehen ist.


    Mein Weg zu Amateurfotos:

    Ich möchte eigentlich ohne Objektivwechsel s c h n e l l mal Teleaufnahmen, mal Landschaftsaufnahmen machen. Das geht nur mit Nicht-Profi-Kameras, bei denen das Zoomobjektiv fest verbaut ist, wodurch ab- und aufschrauben von Objektiven entfällt. Der Oberbegriff für diese Kameras ist Bridgekamera (= festverbautes Objektiv) und in meinem spezielleren Fall "Reisezoomkamera", deren Steigerung ist die "Superzoomkamera". Von Superzoomkameras gibt es bei Youtube teils atemberaubende Mondaufnahmen (suche Nikon Coolpix 1000) , sie ersetzen Ferngläser, aber um derartige hohe Brennweiten (hohe Brennweite=stark rangezoomt) unverwackelt zu handhaben, muss man diese Kameras vom Stativ aus führen - was die Mobilität wieder einschränkt. Leider sind alle Bridgekameras mit Chips ausgestattet, die kleiner als APS-C sind. Je größer der Chip (oder Bildsensor), desto gewaltiger müsste das Tele- oder Zoomobjektiv sein - das wäre dann auch wieder nicht als Reisezoomkamera handhabbar


    Außerdem ist mir wichtig, dass die Kamera Bilder im RAW-Format aufnimmt. Nur RAW-Bilder lassen sich verlustfrei am Computer bearbeiten. Die Nachbearbeitung (eigentlich "Entwicklung") der Fotos gehört schon seit analogen Zeiten zur Fotographie dazu, zB mit dem Programm "Darktable" (gibt es für Windows und Linux): https://www.multimedia4linux.d…gs/tag/darktable-workflow


    Ich hatte mich für eine Reiszoomkamera mit recht viel Profifunktionen entschieden, die https://www.heise.de/preisverg…000-schwarz-a1128189.html. Die beiden Nachfolgekkameras FZ1000II und FZ2000 sind nur ein wenig besser und den Preisaufschlag (nach meiner Einschätzung) nicht wert.

    https://www.dkamera.de/news/pa…c-fz1000-im-duell-teil-1/


    Der Zoombereich dieser Baureihe ist zwar nicht fantastisch (keine Fotos des Wassertropfens am Schnabel des Eisvogels in 50m Entfernung möglich), aber doch noch sehr flexibel, und ihr großes Plus ist, dass der Chip größer als der von anderen Bridgekameras ist, nämlich 1 Zoll, wenn auch kleiner als APS-C: https://de.wikipedia.org/wiki/…sorformate_2015_01_10.svg Das kommt der Bildgüte auch in schwierigeren Lichtverhältnissen sehr zugute.


    Bevor ich also um die 1500€ für einen Einstieg in die Profifotographie ausgebe (die ich dann zugegebenermaßen später weiter mit besseren Objektiven ausbauen könnte) habe ich meinen Spaß mit einer 500€-Allround-Amateurkamera, mit der auch trotzdem sehr viel über Fotografie lerne.


    Erstmal!