Naja, vielleicht interessiert es ja jemanden:
Mitte Mai dieses Jahres sind in Itzehoe in der Stör im Rahmen des "Störschipperfestes" 50 Störe ausgesetzt worden.
Dies, weil bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts "der Stör in der Stör" heimisch war, d.h. zum Laichen in den Fluss aufstieg.
Er wurde in erheblichen Stückzahlen und in Gewichten bis über 100kg gefangen.
Die Verschmutzung der Gewässer und die Überfischung waren sein damaliges Ende.
Nachdem in der Ostsee schon durch Einsatz von Fischen in der Oder vor ein paar Jahren versucht wurde, den Stör wieder heimisch zu machen, wurde nach langen Untersuchungen auch die Stör als geeignet befunden, es mit einem Besatz zu versuchen.
Dabei muss man wissen, dass es sich bei den Ostseefischen und dem Acipenser sturio um 2 unterschiedliche Gattungen handelt.
Der "Ostseestör" erreicht u.a. bei weitem nicht die Grösse des Acipenser sturio.
Es waren einige wenige Exemplare dieser Gattung in Frankreich gefangen und für die Zucht bereitgehalten worden.
Nun war es endlich soweit, dass Nachkommen dieser Fische ausgesetzt werden Konnten.
Ich freue mich persönlich sehr, dass dieses in der Stör geschah.
Die Fische hatten eine Grösse zwischen 30 und 50cm, einige wenige waren mit Sensoren versehen, die das Wanderverhalten der Fische dokumentieren sollen.
Es ist klar, dass dieser Besatz mit 50 Fischen nicht zu einer Wiedereinbürgerung dieser wunderbaren Fischart führen kann--aber hiermit soll versucht werden zu ergründen, ob es überhaupt Sinn macht, in diesem Fluss Besatzmassnahmen vorzunehmen.
Es wäre toll, wenn neben den jetzt wieder zahlreichen Meerforellen und den immer häufiger werdenden Lachsen in der Stör jetzt auch der gleichnamige Fisch hier wieder ein zuhause finden würde.
Drücken wir alle die Daumen...