Nun auch in Deutschland... Jagt auf die Polizei

  • ... na da wollten wohl einige die idioten aus italien nachmachen und auch mal in tv und zeitung kommen ;-(((


    da ich selber einige zeit im kieler stadion gearbeitet habe, weiss ich wie sowas ca. abläuft... aber das muss dort richtig krass gewesen sein.
    grade bei "kleinen vereinen" ist sowas immer wieder der fall.
    traurig traurig !



    800 Fußballfans machen Jagd auf Polizisten


    Ostdeutschland erlebt eine neue Form der Gewalt von Fußballfans: Überfallartig stürmten 800 Randalierer nach dem Spiel Leipzig gegen Aue auf die Polizisten vor dem Stadion zu und lieferten sich eine Straßenschlacht. 36 Beamte wurden verletzt, mehrere mussten im Krankenhaus behandelt werden.


    Leipzig - Wie der Leiter der Polizeidirektion Leipzig, Mario Luda, SPIEGEL ONLINE bestätigte, wurden 36 Beamte bei den schweren Ausschreitungen nach der Partie Lokomotive Leipzig gegen Erzgebirge Aue II (0:3) verletzt. "Die Kollegen erlitten Schürfwunden, Hämatome und Prellungen." Einige davon mussten, so Luda, im Krankenhaus behandelt werden, wurden inzwischen aber wieder entlassen.


    "Bei den eingesetzten Polizisten war der Körperschutz komplett angelegt, ansonsten wären noch viel schlimmere Verletzungen zu befürchten gewesen", so der Direktionsleiter, der von einer gezielten Aktion von Gewalttätern aus dem Lokomotive-Lager sprach. "Selbst Kollegen, die öfter bei Auseinandersetzungen dabei gewesen sind, sprechen von einer Form von Gewalt, die ihnen bisher nicht bekannt war", erklärte Luda.


    Nach dem mehrfach unterbrochenen Pokalspiel hatten
    rund 800 Randalierer in unmittelbarer Stadionnähe die 300 eingesetzten Polizeibeamten angegriffen. Dabei wurden auch sechs Zivilisten verletzt und 21 Einsatzfahrzeuge beschädigt. Selbst die acht eingesetzten Pferde der Reiterschaft mussten ärztlich behandelt werden. "Die Angreifer warfen mit Ziegelsteinen, Betonplatten und Feuerwerkskörpern", sagte Luda. Mit Schlagstöcken und Pfefferspray setzten sich die Einsatzkräfte zur Wehr. Einige Angreifer wurden von Hunden gebissen. Ein Zivilbeamter musste in akuter Notlage sogar einen Warnschuss abgeben, Kollegen mussten ihm zur Hilfe kommen. Ein anderer Polizist wurde im Dienstfahrzeug sitzend mit einer Schreckschusspistole beschossen.


    Fünf Täter im Alter zwischen 19 und 30 Jahren wurden inzwischen festgenommen. Gegen sie wird wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt. Der Staatsanwalt prüft derzeit die weitere Vorgehensweise. Außerdem habe die Leipziger Ermittlungsgruppe Fußball eine Kommission eingerichtet, um Videomaterial auszuwerten und so weitere Täter zu identifizieren.


    Der erste Vorsitzende von
    Lokomotive Leipzig, Steffen Kubald, distanzierte sich von den Ereignissen. "Das waren keine Lok-Fans, das waren Chaoten, die uns als Trittbrett benutzen", sagte er SPIEGEL ONLINE. Zu der Partie waren 350 Anhänger aus Aue und 5000 Leipziger Fans ins Bruno-Plache-Stadion gekommen. Die Kritik, es habe zu wenige Sicherheitskräfte im Stadion gegeben, wies Kubald zurück. "Es waren sogar zu viele da, wir hatten mehr als 70 Ordnungskräfte im Einsatz."


    "Es war einfach beschämend, LOK-Fan zu sein"


    Im Gästebuch des Clubs gab es kritische Stimmen. "Martin aus DZ" schreibt.: "Heute war es einfach beschämend LOK-Fan zu sein!!!! Was nach dem Spiel ablief, war unter aller SAU!!!!!"


    Sachsens Innenminister Albrecht Buttolo (CDU) forderte Unterdessen Konsequenzen. "Mir reicht es nicht, wenn sich die Verantwortlichen der Vereine jedes Mal nach solchen Ereignissen lediglich distanzieren", sagte Buttolo. Nötig seien "deutlichere Signale. Ich werde keine italienischen Verhältnisse in und um die sächsischen Stadien zulassen." Das Problem habe nunmehr eine neue Qualität bekommen.


    Bereits während des Spiels war es zu Problemen gekommen, als Feuerwerkskörper und Rauchbomben zwischen den Fanblöcken flogen - unerklärlich für Direktionsleiter Luda: "Die Kontrollen sind nicht konsequent durchgeführt worden, sonst wären diese Zwischenfälle nicht möglich gewesen." Kubald konterte: "Wir können doch nicht alle Zuschauer ausziehen." Der Verein werde aber die Behörden bei der Suche der Schuldigen in vollem Umfang unterstützen, damit diese zur Rechenschaft gezogen werden können.


    Zudem schloss der Lok-Vorsitzende seinen eigenen Rücktritt nicht aus. "Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden sich zusammensetzten, dort wird über die Ereignisse gesprochen", erklärte er SPIEGEL ONLINE. Die Sitzung soll morgen Abend stattfinden.

  • Das sind keine Fußballfans. Theo Zwanziger redet bereits von Spielen mit leeren Rängen. Wenn die Vereine ihre "Fans" nicht unter Kontrolle bekommt, schließt er den Ausschluß dieser Clubs nicht aus. Ich frage mich, weshalb eindeutig zuzuordnende Holligans ins Stadion gelassen werden. Glatze, Springerstiefel und Bomberjacke würden bei mir gleich abgewiesen werden. Auch auf die Gefahr hin, dass da mal ein richtiger Fan bei ist. Wir können von Glück reden, dass solche Extremsituationen bei der WM nicht an der Tagesordung waren. Die Engländer sind da noch wesentlich agressiver als die deutschen Hooligans. Da brauchtest Du nach einer Niederlage der Engländer nicht mehr vor die Naval Base gehen.

    Ihr braucht nicht anrufen, wenn ihr einen Fisch habt.
    Legt die einfach auf einen Haufen, ich guck dann bei Google-earth nach


    Friedfische sind Köderfische!


    :applaus: Das sind richtige Fans :applaus:

  • "Ich frage mich, weshalb eindeutig zuzuordnende Holligans ins Stadion gelassen werden. Glatze, Springerstiefel und Bomberjacke würden bei mir gleich abgewiesen werden."


    nur genau das ist das problem !
    die meisten und die die wirklich was vor haben treten ja nicht SO auf.
    sondern ganz normal in jeans und jacke.
    ok im "osten" wird es noch etwas anders sein, weil dort sowieso zu 80% solche leute rum laufen...
    aber die von denen du sprichst gibt s na klar auch, das sind aber zu 99% mitläufer.
    und das problem ist das die alle mitlerweile so gut durchorganisiert sind, das ist der hammer.
    da hat die polizei kaum eine chance rechtzeitig zu reagieren


    traurig aber wahr;-(((

  • das war nicht auf die menschheit dort bezogen sondern auf die "fans".
    und das ist tatsache, hatte genug gespräche damals im stadion mit polizisten...


    aber egal...

  • Es gibt mit Sicherheit Vereine, die für Ausschreitungen bekannt sind. Über Dynamo Dresden oder Leipzig hat man ja schon einiges gelesen. Da ich bekennender Kicker und Sport-Bild Leser bin, habe ich den ein oder anderen Bericht mitbekommen. Es sind allerdings sehr viele Mitläufer unter den Hooligans, die ohne die Gruppe absolut harmlos sind. Nach der Wiedervereinigung sind viele renomierte Clubs aus den neuen Bundesländern im Nichts verschwunden, da in der 1. und 2. Bundesliga kein Platz für sie war. Auch das war ein Grund für den Ärger unter den Fans. Sicherlich keine Entschuldigung für schwere Ausschreitungen, aber renomierte Bundesliga Vereine wurden schon argwöhnisch betrachtet. Neid war sicherlich auch vorhanden, zum Teil sogar verständlich. Vereine, die sich bis Ende der 80´er Jahre noch auf der internationalen Bühne präsentieren durfen, verschwanden fast von heute auf morgen in den Regional- und Oberligen. Wer hat allen Ernstes erwartet, dass sich da kein Frust aufstaut.
    Dennoch habe ich in Rostock nichts negatives erleben können, es war eine angenehme Atmosphäre im Stadion. Ich würde nicht alle "ostdeutschen" Vereine über einen Kamm scheren. Und wenn ich mir Zustände wie in der Türkei, Italien oder England anschaue, dann werden wir die vergleichweise seltenen Ausschreitungen in den Griff kriegen. Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Wenn mal ein Exempel statuiert wird, und der ein oder andere Häuptling zu Rechenschaft gezogen wird, werden erhebliche Ausschreitungen Seltenheitscharakter bekommen. Dann ausschließlich der Sport im Vordergrund, wie es sei sollte.
    Unruhen wird es immer wieder geben, aber man sollte es in Angriff nehmen alles dafür zu tun, um diese zu entschärfen und schnell unter Kontrolle zu bekommen.


    Gruß


    Maik

    Ihr braucht nicht anrufen, wenn ihr einen Fisch habt.
    Legt die einfach auf einen Haufen, ich guck dann bei Google-earth nach


    Friedfische sind Köderfische!


    :applaus: Das sind richtige Fans :applaus:

  • es ist eine schande, daß jetzt auch jagd auf unsere polizisten gemacht wird.
    wenn ein polizist die waffe zieht und jemanden erschießt, dann kann ich den polizisten verstehen.
    er hätte meine volle sympathie.
    in seiner haut möchte ich dann allerdings nicht stecken. der erschossene wird mit sicherheit zum märtyrer gemacht.
    meiner meinung nach sollte gegen diese schwachköpfe viel härter durchgegriffen werden.

  • Glatze, Bomberjacke, Springersteifel.....


    das hat so gut wie garnix mit Hooligans zu tun!!!!! Das sind irgendwelche verblödeteten rechten Skinheads die auch ein auf Hooligan machen, weil sie bei ihren Freunden den "Gewaltbereiten Geilen Typen" machen wollen...Die Leute sind das geringste Problem.


    Hooligans kannst du Pauschal nicht an Kleidung identifizieren, deshalb kommen solche Leute auch ins Stadion, grad im sog. Osten, wo die Sympathie groß ist und sicher auch ne Menge Hooligans Rechts sind, gibt es Ordner etc. die solche Leute ins Stadion lassen, oder Feuerwerkskörper o.ä. schon vor dem Spiel verstecken! Die meißten Vorfälle, jedenfalls in Deutschland, passieren aber nicht direkt im Stadion und das ist dass Problem!!!
    Im Stadion hat der Verein die Verantwortung und muss Sicherheit Gewährleisten, vorm Stadion nicht, da ist die Polizei oder BGS(Bundespolizei) zuständig, die natürlich nicht Wissen, wann und wo sich wieviele Leute zusammenrotten um Ärger zu machen.


    Es ist ein heikles Thema und das schlimmste ist, wie bei der WM letztes Jahr, das ganze Tot zuschweigen , es gab jede Menge Krawallos in der BRD aus etlichen Ländern, vorallem England, Holland, Polen aber auch Deutsche, die für sehr viel Chaos gesorgt haben, wenn man in Kenntniss gesetzt wird, das an einigen Orten mit Gewalt zu Rechnen ist, dann kann man es auch vermeiden Ärger zu haben, indem man dort garnicht erst hingeht.
    Aber in Deutschland ist es meiner Meinung nach Halb so schlimm, die Spanier oder Italiener haben diesbez. ganz andere Sorgen, es sollte in Deutschland, wo alles geprüft und Sicher sein soll, eine Kleinigkeit sein, das Problem in den Griff zu bekommen, wenn man nur will...Doch die Taten folgen so gut wie garnicht. In den 80er und 90er gabs sowas auch schon und jetzt muss man erst über höchere Strafen debattieren, als wenn das Problem neu ist, es ist lange Bekannt und auch die Rädelsführer sind bekannt.


    Da kann man nur abwarten und weiterhin mit dem Kopf schütteln!!!


    Gruss
    mause