Schnurdrall???

  • Wie vermeidet Ihr den Schnurdrall??? Beim ständigen Einholen des Blinkers ist doch die Schnur selbst mit Wirbel irgendwann total verdrallt. Deifachwirbel oder Antidrallscheibe.? Oder sind die Mefo und Dorschblinker deutlich schnurfreundlicher?? Gruss Reiner

  • Ich sag nur Gummi oder Wobbler.Für Hecht sollte es reichen,Barsch natürlich auch.Ich selber nehme den Verdrall einfach hin, bevor es sich bei einer geflochtenen bei mir bemerkbar macht ist sie sowieso schon hin und kommt weg.Versuch eifach einfach mal Spinner und 50cm davor einen Seitenarm mit kleinem Jig,Wirbel natürlich vorgeschaltet.

    Die Z Axis ist wie der Besen einer Hexe, erst wenn man richtig sitzt kann man mit ihm Fliegen :thumbup:

  • verdrallen würde die Schnur nur wenn sich der Blinker drehen würde wie ein Spinnerblättchen, und selbst da nur wenn der Wirbel nicht funktioniert. Von daher besteht da kaum Gefahr. Sollte deine Schnur verdrallen bzw von der Spule springen liegt das eher dadran das diese falsch aufgespult wurde und von Anfang an bereits ein Drall da war.

  • Danke mal für die Info. ich kenn das von den Effzettblinkern, die produzieren auch ab und zu Drall, wobei ich an das Aufspulen noch gar nicht gedacht habe. Gruss Reiner

  • 1.) Schnurdrall kann schon entstehen, wenn man die Schnur falsch auf die Rolle spult.
    2.) Klar sollte man immer einen guten Wirbel benutzen, was i.d.R. dann auch ausreicht.
    3.) Ein häufiger Fehler passiert nach dem Auswerfen des Köders, anstatt darauf zu achten das die Schnur beim einholen auch straff ist, wird Schnur lose aufgewickelt, hier entsteht nun eine Schlaufe auf der Rolle, die sich nach dem nächsten Wurf in eine Perücke verwandeln kann.
    4.) Desweiteren gibt es minderwertig Schnüre, aber auch Schnüre die sich mit bestimmten Rollen oder Rutenringe nicht vertragen, wie z.B. bei geflochtenen Schnüren, nicht jede Rolle/Rute ist dafür geeignet.

    Eines Tages wirst Du aufwachen und keine Zeit mehr haben für all

    die Dinge, die Du immer tun wolltest - darum tu sie jetzt....!

  • woh, hab ich so nich nicht gesehen.
    den einzigen drall den ich verursache, ist mit meinem handgelenk beim einstripen.
    ich muss ich mal drauf achten :-)
    den rest erledigt mein schnurrollenrölchen und die da angebaute stella 4000, sollte ich mal blinkern oder so.


    aber es ist schon richtig und wichtig! " beim aufspuhlen setzt man oft den grunddrall"
    ein EIMER "wasser" hilft da schon.


    aber auch nicht, wenn du deiner schnur keine zeit gibst sich zu entdrallen.
    beispiel: im fluss, immer mit dem finger abgebremst auf 10 meter. da hilft kein wirbel, nach ca. 30 min. ist die schnur :"wiuezfhrp892r982<3zrvöibw3öqxb 2zfibuhrfp"
    eine rolle mit niedriger übersetzung würde auf kurzer distanz helfen.
    will ja aber keiner. muss ja alles schnell schnell gehen :-)



    petri micha


    "
    Alt ist man,wenn man an der Vergangenheit MEHR Freude hat als an der Zukunft". (John Knittel)
    :emot71:
    Pikefly_youTube




  • wenn du ein boot hast einmal komplett während der fahrt die schnur von der rolle lassen mit einem grösseren wirbel und nach 10min wieder einholen dann ist der drall weg.,

    mein bauch wird nicht mehr nass in der badewanne :scham:

  • Moin,


    genau betrachtet ist eine Stationärrolle eine ideale Verdrallmaschine. Mit jeder Spulendrehung verdreht sich die Schnur einmal um die Längsachse.

  • Na, ich helfe euch mal etwas bei dem Problem über meine über vier Jahrzehnte lange Erfahrung. Allerdings habe ich zu viele Zeichen geschrieben, also hier Teil 1, und dann flolgt gleich darunter Teil 2.


    Wenn ihr Schnurdrall habt, kann ich euch bei geflochtener Schnur allerdings gar nicht helfen, alles, was ich ausprobiert habe taugt eher so viel wie Monofil in den 70ern. Perücken oder Schlaufen kommen bei dieser Schnur immer vor - ähnlich wie es in den 70er Jahren immer Schnurdrall bei Monofil gab. Woran aber lag das?


    Damals waren die Schnüre und die Angelruten sowie die Rolle noch nicht so weit entwickelt. Darum haben die Angelfirmen die Angelgeräte immer weiter entwickelt bis das Problem seltener wurde oder gar nicht mehr vorkam.


    Bei den geflochtenen Schnüren würde ich sagen ist es ebenso - die Technik, Schlaufenbildung zu vermeiden ist noch nicht erfunden worden. Darum angele ich bekanntlich auch nicht mit solchem ‚Nähgarn‘, wie ich die moderne Schnursorte nenne, sondern benutze nur Monofil.


    Ich gehe hier in diesem Beitrag von einer gut bespulten Rolle aus. das
    ist so, das die Meinungen, wie man Schnur auf die Rolle bringt
    auseinander gehen. Kuckt man den Händlern beim Bespulen von Angelrollen
    zu, kann man sagen, das die Angelindustrie da noch in der Steinzeit ist,
    weil man die Schnur schon mal auf eine Rolle gebracht hat. das ist in
    derr Fabrik gewesen und die Rollen werden im Laden irrsinnigerweise
    falsch herum und mit einem hin- und herbewegten Teil bespult, was total
    gegen die Angelrollen-Hub-Verlege-Vorgänge der Angelrolle steht.
    Von
    dieser fabrikbespulten Spule muss die Schnur nun auf die Angelrolle.
    Dabei darf sie sich nicht umdrehen und die Verlegung der Schnur muss ja
    die Angelrolle aufbringen, nicht eine Aufspuleinrictung im Laden, die
    spult ganz und gar total anders auf was absolut falsch ist. Ich lasse
    nie mehr Schnur aufspulen, hab ich mal, war totales Chaos, ärgerlich,
    ärgerlich, ärgerlicher ging es nicht mehr.


    Ich habe die Erfahrung eine Angelschnur muss so aufgespult werden:


    !. Die Schnurrolle wird so gehalten, das man erst einen Stab durch die Spule steckt,
    2. die Schnur muss so liegen, das sie von unten abspult
    3.
    Am besten hält ein zweiter Mann den Stab mit der Spule und drückt mit
    etwas Druck gegen die Ränder der Schnurspule so dass so viel Zug wie
    beim Blinkern von dem der die Schnur aufspult entsteht.


    Warum
    muss das Schnurende unten rauskommen? Weil in der Fabrik die Schnur
    andersherum aufgespult worden ist. Zieht man die Schnur so auf, das der
    Anfang der Schnur oben von der Originalspule liegend abrollt hat man den
    Perückenkram sowieso vorprogrammiert.


    Na, eines noch. Manchmal
    kommt auch dann vor, das am Beginn immer mal Meter verloren gehen, weil
    doch eine starke Perücke entstand. Dagegen erfand ich, das es sich
    lohnt, die ganze Schnur aufzuspulen, dann ein normales Angelblei, so 80
    Gramm auswerfen und am Ufer die ganze Schnur ablaufen lassen, also, sind
    240 Meter drauf, 240 Meter weit weg laufen, ist die Angelrolle wieder
    leer, das Blei einholen, und dabei ganz durch das Wasser ziehen, nicht
    entgegenlaufen weil es sonst nicht gleichmässig ist.


    Warum das
    nur, fragen sich manche. Dann hat man den Efekt, dass die Angelrolle die
    Arbeit 'Aufspulen' bewältigt mit der Ihr anheim seinenden gleichmäßigen
    Verlegung, inclusive dem Druck, den ein normales Gewicht auch beim
    Einholen aufbringt. Dann ist die ganze Rolle gut aufgespult. Besonders,
    wenn man die Schnur aufspulen liess, lassen sich die dabei entstandenen
    Fehler ausmerzen.


    8| :S :rolleyes:


    Die monofilen Schnüre von heute verdrillen ganz besonders deutlich weniger als früher. Das liegt oft daran, dass die Angelrollen bessere Schnurlaufröllchen haben, und die Ringe der Ruten sind ebenso weiterentwickelt worden. Dass es tatsächlich oft daran liegt habe ich vor nicht zu langer Zeit bemerkt. Ich bekam von einem alten Angler Ruten, Rollen und andere Geräte, die aus den 70ern stammen und zum Teil sogar ungebraucht waren geschenkt. Darum habe ich solche Ruten genommen und auch solche Rollen.Ergebnis: Ich hatte dauernd Perücken! Maßnahme war, weil ich die Effekte von den gleichen Geräten schon von damals kannte, ab in die Angelmuseumsecke damit.


    Also liegt es gar nicht nur an den Blinkern. Vielmehr sind die Ringe der Ruten meiner Meinung nach häufig daran schuld, die unbrauchbar sind. Damals waren es eben keine High-Tech-Ringe, was man sofort bemerkte, die Schnur verdrillte, was ein schon fast vergessenes Problem bei mir ist und mit einer nagelneuen, unbenutzten Rute von 1976 die unter den Ruten von dem alten Angler waren sofort wieder im Raum stand. 'Ha‘, dachte ich, ‚nun habe ich eine neue Rute von DAM aus 1976, und schon ist das alte Problem wieder da…‘-.


    Was kann man tun, um das Problem heute zu vermeiden?


    Meine Erfahrung ist, dass Ruten, die zu viele Ringe haben Schnüre eher verdrillen lassen als solche die weniger Ringe haben. Ringe, die nicht so weit von dem Blank abstehen, wie oft bei Ruten mit vielen Ringen verschärfen das Problem. Ruten, die recht kleine Ringe haben lassen Schnüre eher verdrillen. Das liegt daran, dass die Schnur beim Werfen immer sich drehend durch die Ringe rast und eigentlich der Schur zu wenig Raum zur Verfügung steht, dazu noch kommt, dass die sich beim Wurf drehende Schnur sofort wieder in den nächsten kleinen Ring kommt und so weiter. Sind die Abstände zu klein und dir Ringe zu vielzahlig, verdrillt die Schnur.


    Darum ist mein Tipp für euch, Ruten mit ausreichendem Ringabstand und größeren Ringen zu nutzen. Dadurch verdrillt die Schnur wesentlich weniger. Und die Ringe sollten weit genug vom Blank abstehen. Zu dicht am Blank verdrillt die Schnur eher. und der erste Ring muss weit genug vom Blank entfernt sein und groß genug sein, der von der abrolllenden Schnur durchlaufen wird. Ist hier der Winkel zur Spule falsch und die Schnur durch zu kleinen Durchmesser und zu nah am Blank sitzenden Ring laufend, könnt ihr nur Verdrillung erleben und braucht eigentlich immer eine Reserveschnur im Angelkasten....weil das die Schnur echt zerstört.
    Das zweite ist das Schnurlaufröllchen. ist es eines, das unwert ist, verdrillt die Schnur. Dabei ist für Laien ein Schnurlaufröllchen so wenig zu unterscheiden wie ein Stern vom anderen. Was immer man daran entwickelt hat – weiß ich nicht zu beschreiben... jedenfalls habe ich festgestellt, das Shimano das in meiner Ansicht beste Schnurlaufröllchensystem hat - damit habe ich eigentlich gar keine Perücken mehr.
    Wenn...


    Also wenn das mit dem Blinker hinhaut. Das ist wiederum ein ganz anderes Thema. Ein Blinker darf nicht um die eigene Achse rotieren ohne irgendwann in die andere Richtung zu rotieren. Dann verdrillt die Schnur unweigerlich. Also muss man solche Blinker aussortieren. Spinner müssen immer getestet werden. Bei einem Spinner darf nur das Blatt rotieren. Dann kann man den Spinner immer einsetzen. Nimmt jedoch der Spinner den Spinnkörper mit in Rotation, taugt der Spinner nur zum Umtauschen, nicht aber zum Angeln. Hier kommt es darauf an, wie der Spinner aufgebaut ist. Fehlen Kugeln vor dem Blatt geht er sowieso nicht, dort, wie der Draht am Spinnergewicht umgebogen ist und das Blatt folgt. Hier entscheidet sich ob es ein guter Spinner ist: Ist es nur eine Blechhülse, keine Glasperle, dreht sich der Spinner sowieso nur um sich selber. Ist gar keine Perle da wie bei meinem Spinner, kann man den Spinner schon gleich im Laden umtauschen; erst kaufen, dann sagen, dass er sowieso nicht richtig läuft…


    Gleich folgt Teil 2.

  • Igendwie veränderte der Computer die Zeilenlänge... ?( ?( ?( ahahaha! Sorry, steckt man nicht drin, oder?


    Jedenfalls Teil 2.


    Da immer Schnüre verdrillen können weil beim Angeln alles sich immer
    dreht, die Schnur beim Wurf, die Schnur beim Reinholen, die Angelrolle
    selber, das Schnurlaufröllchen, der Blinker auch noch, haben sich
    Schnurentwickler das Problem versucht zu lösen und neue Schnüre
    entwickelt. Dabei sollte man eine Schnur kaufen, die sich selber wieder
    ausrichtet. Solche Schnüre sind zum Beispiel mit dem Merkmal
    'self-streching' versehen.


    Dabei richtet sich die Schnur von
    selber wieder aus - Ergebnis ist, das ein Schnurdrall sich nicht weiter
    bemerkbar macht, selbst, wenn der Spinner offenbar die Schnur schon so
    verdrillt hat, das eine Perücke unvermeidbar erscheint und sozusagen
    beim herunterhängen lassen des Spinners unzählige Male in der Runde
    dreht, 100 mal so rum, dann anderes rum… Normalerweise kann man dann
    schon sagen, ‚Ok, vorbei-…!‘. Wirft man weiter damit ist es meistens aus
    und ein totaler Tüdel entsteht. Nicht bei ‚self-streching‘. Ich habe es
    neulich festgestellt, wie gut das ist. Ich habe nämlich den gerade
    erwähnten Spinner bei Sennholz gekauft, sonst angele ich ja fast nur mit
    meinen eigenen Blinkern oder Hansen Flash. Spinner sind eher bei mir
    die Ausnahme. Der Spinner taugte aber so viel wie ein Stein, den man als
    Löffel benutzen will, also überhaupt nichts sondern der Spinner
    rotierte in sich selber und nicht nur das Blatt weil er gar keine Perle
    nach dem Spinnerkörper hatte! Darauf hatte ich gar nicht beim Kauf
    geachtet. Darum hatte ich schon nach fünf Würfen bemerkt, dass ich ja
    mit dem Ding einen Schnurdrall ohne Ende kriegen würde. Nach so 20
    Würfen war sogar meine Schnur, die sonst nie eine Perücke bildet, mit
    einem Perückending ausgestattet. ‚Mist!‘ dachte ich und legte die Rute
    erst mal beiseite, nachdem ich die Perücke raus hatte. Ich hatte nämlich
    schon eine Forelle dran gekriegt, und freute mich mal mit einem Spinner
    zu angeln auf den die Forellen im Hafen auch noch stehen, und dachte
    jetzt geht gar nichts mehr, nur dachte ich auch, dass meine Schnur sich
    ja eigentlich von allein wieder ausrichtet. Als musste ich warten, bis
    das passiert ist.


    Nach so einer viertel Stunde nahm ich meine
    Rute weil da wieder eine Forelle war. Ich warf, ohne Perücke! Und noch
    mal ohne, und mir fiel auf, das nicht mal der Spinner diese ewige
    Drehung an der ruhenden Schnur machte, wenn man in nur runterhängen
    lässt. Das liegt an ‚self-streching‘! ‚Ah, es geht!‘ dachte ich, ‚sogar
    bei der Verdrillung die dieser blöde Spinner, der auch noch fing
    verursacht hatte. Also muss man, wenn man so einen dummen Spinner hat
    manchmal warten, bis die Schnur auf der Spule wieder ausgerichtet ist.


    Zusammengenommen
    braucht ihr also eine Rute, die genügend Abstand zum nächsten Ring
    aufweist, wenige Ringe, nicht dicht am Blank sitzende Ringe, größere
    Ringdurchmesser, ein gutes Schnurlaufrollensystem, einen Köder, der sich
    nicht immer in eine Richtung um sich selber dreht, und eine
    self-streching-Schnur.


    Am Wirbel kann man nämlich leider gar
    nichts ändern. Selbst, wenn zwei Wirbel hintereinander geschaltet werden
    passiert es, dass der Spinner alles mit dreht, die Wirbel und die
    Schnur. Warum eigentlich? Das liegt daran, dass man bei einem Wirbel
    faktisch nur zwei Drähte hat, die in einer Fassung stecken, und je einen
    Knubbel zum Halten der Drähte in der Wirbelfassung. Kommt nun Zug
    darauf von dem Spinner, lasten die Knubbel-Enden des Drahtes in der
    Fassung auf dem Metall der Fassung was verursacht, dass der Wirbel sich
    gar nicht so verhält wie man es erwartet, nämlich, das der untere Teil
    sich dreht und der ober Teil nicht – das passiert nur, wenn man den
    Wirbel von Hand dreht…


    Also, noch Fragen? Ich habe das Problem
    schon in den 70er Jahren erkannt und versucht es zu lösen. Darum habe
    ich mal bei DAM angerufen und mit denen versucht etwas zu erfinden. Das
    einzige, was wir fanden war, dass es gar keinen Wirbel geben kann, der
    die Anforderung im Wasser sich immer fein nur in einem Teil des Wirbel
    drehend die Rotation von der Schnur abzuwenden geben kann… Darum kam nur
    die sich selbst ausrichtende Schnur in Frage, die
    ‚self-streching-Schnur, die ich euch herzlich gerne empfehle.


    Grade
    fällt mir noch ein, das meine eigene Erfahrung zeigt, dass kleine
    Spulendurchmesser einer Schnur die Lebensdauer erheblich verkürzen.
    Dabei
    erzeugen kleine Spulendurchmesser einen stärkeren Memorie-Effekt,
    weshalb eine low-memorie-Schnur notwendig ist. Am besten ist es also,
    einen größeren Spulendurchmesser zu verwenden, da eine Schnur sich oft
    schon so ringelt, wenn sie längere Zeit auf der kleinen Spule war.


    Ach,
    ich sag mal was zu Blinkern dazu. Es ist ja bekannt, dass manche
    Blinker sich immer um sich selber drehen. Legt sie weg…man muss einen
    Blinker haben, der wie ein Fisch schwimmt: er wackelt etwas mit dem
    Körper, aber ein Fisch dreht sich nicht pausenlos um sich selber! So ein
    Blinker ist –wie ein Fisch – gerade! Zu stark gebogene Blinker drehen
    sich oft um sich selber.



    Ein dänischer Angler sagte mal zu
    mir, als er meinen Tobi sah: „Ach, das geht nicht! Hast du schon mal
    einen Fisch gesehen, der gebogen
    ist? Darum muss der Blinker immer
    gerade sein, die Forellen kennen auch keine gebogenen Fische, und
    welcher Fisch dreht sich immer um sich selber?“


    Also, ich wünsche euch eine perückenfreie Angelwelt und hoffe, dass ihr mit dieser Fachsimpelei klarkommt…


    Beste Grüße
    Tilmann ;)

  • Mensch Tilmann,


    da hast Du dir aber ne Menge Zeit genommen. Klar, wir genießen heute die Vorteile der Verbesserungen des Materials, denn an der Physik können wir nicht drehen. Niemand hat unverdrallte Schnur auf einer Stationärrolle, auch wenn die meisten Angler es glauben. Es kommt auch nicht darauf an, wenn es uns nicht stört. Eine Verdrallung wird uns erst bewußt, wenn die Schnur sie nicht mehr wegsteckt und zur Perückenbildung neigt. Unser funktionierendes Schnurröllchen ist sehr maßgeblich an der gleichmäßigen Verteilung der Verdrallung beteiligt.
    Im gewissem Maße brauchen wir sogar eine Verdrallung für weite Würfe. Wir wünschen beim Wurf eine reibungsfreie Loslösung der Schnur von der Rolle. Diese Loslösung von der Rolle wird im erheblichen Maße von der leichten Verdrallung der Schnur hervorgerufen und unterstützt, damit die Schnur in Locken von der Rolle fliegt. Beim Wurf entsteht quasi eine Entdrallung die beim Einholen entstand.


    Wenn wir von Perücken und Verdrallen der Schnur reden, ist es fast immer die Verdrallung, die eine Schnur nicht mehr wegsteckt und in Perücken erkennbar wird. Eine Verdrallung der Schnur, die wir nicht sehen und bemerken, ist sogar erwünscht. Gruß Klaus

  • Die 'Locken' müssen nur sozusagen weit und nicht eng sein, zu viele zu enge Ringe machen enge Locken, dann kommen viele Locken vor und die sind ungünstig...und die Schnur verdrallt.


    Kringelfreie Schnur wünscht euch
    Til :)