Schlecker Ausbeuter?

  • Eigentlich sind wir ja ein Angelforum, aber da die Jahreszeit momentan eh "Winter" heisst und wir je extra eine "Redezeit" Kategorie haben, wollte ich mal eure Meinung zu dem jüngsten Schlecker-Skandal hören..
    Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben, Schlecker hat eine Zeitarbeitsfirma gegründet und schmeisst seine eigenen Mitarbeiter raus, um diese dann durch die ausgebeuteten Zeitarbeiter (6,35€ Std) zu ersetzen..

  • MOIN!
    Is ne riesenschweinerei was mit den Meschen dort gemacht wird,nennt sich "moderne Sklaverei",mein Tipp währe ,Alle Bürger der BRD eine Wochelang nicht bei Schlecker einkaufen ,damit die mal von ihrem Trohn runterkommen.Is meine Meinung!!

    Mfg.Mr.Seatrout:


    Gebe einem Angler ein Fisch und er isst ihn!
    Lerne einem Angler das Fliegenfischen und er wird niemehr hungern.

  • Ich würde erstmal Schlecker boykottieren!


    Ausserdem sollten höhere Mindestlöhne für Zeitarbeit eingeführt werden.


    Keine Ahnung ob es da Mindestlöhne gibt, aber das kann es doch wirklich nicht sein.


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Schlecker so günstig ist, das jemand dort einkaufen muss, oder ?

    Herr, lass mich fangen einen Fisch,
    und so groß sei diese Gabe,
    dass ich nachher in der Kneipe
    keine Not zu lügen habe.

  • Is ne Sauerei !!
    Aber leider wohl gängiger Alltag mittlerweile...
    Einige Firmen gründen eine "Auffang-gesellschaft...wenn du dann gekündigt bist,erstellen die ein Profil von dir und bieten dir den gleichen Job nach ein paar Wochen wieder an.ABER,für 300-400 Euro weniger,als vorher!!!
    Is nem Bekannten von mir so ergangen..! :emot103:

    Ich bin so ein schlechter Tänzer....Meine Freunde von der Waldorfschule dachten Jahrelang,ich heisse Renate..:-)

  • moderne Sklaverei


    Genau so ist das!!!!!!! Mann kann scheinbar echt Froh sein, wenn man noch einen gut Bezahlten, Ehrlichen Job hat, einen wo man auch Abends mit gutem Gewissen Einschlafen kann und nicht über Schicksale Entscheiden muss.


    Ich Wünsche allen (nicht nur)Schlecker Aufsichtsratschefs oder Ober Mackers Schlechte Träume !!!!!


    Ne Bekannte von mir hat am Hafermarkt bei Schlecker Gearbeitet und erzählte vor 2 Jahren auch die Wildesten Geschichten, mit Überwachung, das Geld in der Kasse fehlt um die Reaktion zu Testen, einem mit Absicht ein schlechtes Gewissen einzureden, Mobbing von Vorgesetzten etc.


    Sie Wissen mit wem sie das machen können, bei wem man am besten Druck Ausüben kann, denn bei Schlecker Arbeiten auch Frauen (zumindest in den Fillialen), is ja Lohntechnisch eh Billiger, vor allem benötigen sie für ihre "Drogerie Märkte" nur eine Umkleide Kabine, Toilette usw. Die sind leichter Einzuschüchtern.



    Gruss
    Mause

  • Wenn es überall so ist, das Großkonzerne Ihre Mitarbeiter ausbeuten oder wegen einer Nachkommastelle in der Bilanz 400 Leute entlassen... dann stimmt was in Deutschland nicht.


    Ob die Leute das allerdings schon gemerkt haben ist bei einer gewählten Regierungsbeteiligung der FDP aber eher fraglich....

  • Schlecker ist schon seit je her für seine merkwürdige Personalpolitik berüchtigt:


    Seit Jahren wird immenser Druck auf die Angestellten ausgeübt, Gründung von Betriebsräten und Arbeitnehmervertretungen werden mit allen Mitteln unterbunden, und so weiter!


    Das sind teilw. Zustände wie vor 1900...

  • Ich kauf meinen Nagellack auch nicht mehr da..!!
    :emot117:
    Upps..)) Ich benutze den natürlich zum FLIEGEN-BINDEN !!!!!!! (Nicht,das hier einer auf komische Ideen kommt!!) :emot120:

    Ich bin so ein schlechter Tänzer....Meine Freunde von der Waldorfschule dachten Jahrelang,ich heisse Renate..:-)

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  • Moin moin,


    wenn ich soetwas lese, dreht sich mir auch immer der Magen um. Eigentlich ist das Schlimmste in dieser Situation der Machtmissbrauch des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer.


    Die wenigsten, die in einem relativen Niedriglohnjob beschäftigt sind, wie ihn nunmal ein Verkaufer bei Schlecker hat, wissen um ihre eigentlichen Rechte und deren Durchsetzbarkeit.


    Es ist nunmal leider ein langer Weg mittels Anwalt und ggf. vor Gericht gegen die illegalen Benachteiligungen seines Arbeitgebers vorzugehen. Diese Situation wird dann schamlos für Represalien jeglicher Art ausgenutzt. Und traut sich einer, dann muss er erst mal n neuen Job finden, da er gleich die Kündigung erhält.


    Erinnert mich irgendwie an meinen letzten Nebenjob bei der Perry & Knorr GmbH hier in Flensburg. Da gings mal darum einen Betriebsrat zu wählen, aber wurde mit 2/3 zu 1/3 abgelehnt, weil man fürchtete dann Gegenwind zu erhalten. Sechs Monate später waren wir alle entlassen (schöne Ironie). Einige haben dann geklagt - da das sehr unsauber war - und haben letzlich eine Abfindung bekommen - gering aber immerhin, nicht alles gefallen lassen (nur die, die auch geklagt haben...).


    Die Schlecker Mitarbeiter haben aber kaum eine Chance sich auszutauschen oder zu organisieren, da in einer einzelnen Filiale meist nur einer sitzt.


    Ich denke der klügste (und leider einzige) Weg diesem Verhalten als Kunde zu begegnen, ist diejenigen die die Würde des Arbeitnehmers und das Arbeitsrecht mit Füssen treten zu meiden.


    Leider werden sich solche Berichte eher noch häufen.


    Gruss, Andreas