So, weiter gehts mit dem Aluboot. Ich habe also drei Abende und einen halben Sonntag Zeit gehabt, mal ein wenig am Boot weiterzubasteln. Immer mal abends raus und ein paar Stunden in wohliger Wärme schön weiterbauen.

Es geht nichts über Handschuhe und eine warme Mütze.

Zunächst habe ich aus den Reststücken 5cm breite Streifen gesägt, aus denen die Verstrebungen entstehen sollen.

Aus den Streifen wurden dann zunächst Senkrechte Spantenstreben entlang der Holzspanten zurechtgeschnitten und eingeschweißt. Man beachte den dünnen Alustreifen beim Boden.

An den Seiten des Alustreben wurden Aussparungen für die späteren Entwässerungen ausgeschnitten. Alles wurde schonmal entgratet, da an diese Stellen später kaum heranzukommen sein dürfte.

Hier ein Detail einer Schweissnaht. Der Längsschnitt durch die Schweissnaht ermöglicht eine genauere Betrachtung. Abgesehen von dem Versatz der beiden Platten bin ich damit ganz zufrieden. Die Naht sieht recht kompakt aus (keine Poren) und die beiden Schweissungen von beiden Seiten haben sich gut verbunden.

Hier ein paar Bilder mit den eingesetzten senkrechten Spanten.

Und gleich gehts weiter...

Als nächstes mussten die Versatze der Seitenpaneele ein wenig herausgedengelt werden, um sich dann langsam der Bodenplate zu nähern (die thermale Verformung vom ersten Plattenschäften...). Ich habe also eine Holzstütze gebaut, auf die ich die Nach ein wenig aufspannen konnte.

Anschließend wurden an den Oberseiten der Spanten waagerechte Streifen aufgeheftet, um so ein T-Profil zu erhalten und das ganze damit auszusteifen. Dann das ganze umdrehen und die T-Profile komplett verschweißen.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich den Bugspiegel aussen verschweißt.

Die Schweissnähte aussen an den Seiten wurden heruntergeschliffen...

Ein paar Details der Schweissnähte. Es stimmt. Das Schweissen kommt definitiv besser mit der Übung.

Dann Rumpf aus dem Weg räumen und die beiden Platten für den Boden zusammenschweissen.

Die Nähte an den Aussenseiten mussten heruntergeschliffen werden. Da sollen als nächstes ja die Seitenteile drauf.

Die größte Herausforderung dann: Das Boot auf die Bodenplatte setzen. Das war alleine gar nicht so leicht. Viel nachdenken war nötig um die Teile auf den Böcken aufeinander zu kriegen.

Dann wurde die Bodenplatte ausgerichtet. Ich habe zwar mit ordentlich Zugabe ausgeschnitten aber wenn das Teil nachher schief angeheftet ist, ist ja auch blöd. Also ordentlich ausprobieren.

Vom Bug zum Heck wurde dann in regelmäßigen Abständen festgeheftet. Zwischendurch wurde immer wieder die Ausrichtung des Rumpfes kontrolliert, um ein Verwinden nicht durch Festschweißen auf dem schiefen Unterboden nicht auf ewig zu fixieren.

Schließlich habe ich dann nun also so etwas wie eine Alu-Badewanne.

Ich finde Alubraten immer noch geil *lol*

Tim

Oh ha! Danke abermals!

Ja die Werft... Ich würde sehr gerne ne kleine Scheune oder Halle hier bei mir auf der Ecke kaufen. Als Werkstatt, zum Krams unterstellen... Wenn jemand was weiss und mir nen Tipp gibt kann das schnell gehen. Dann stelle ich noch zwei Metallfacharbeiter ein und beschränke mich zukünftig aufs Zeichnen der Entwürfe und aufs Probefahren...

Zitat von forelle-mb

aber für mich wäre dieses boot glaube ich nichts.
versteh mich nicht falsch, bei deinem holz sebstbau hätte ich volles vertrauen.
aber bei diesem hätte ich bauchweh beim mitfahren
kein plan wieso, ich habe da auch überhaupt keine ahnung von, aber ich hätte da nen komisches gefühl

Wenn ich Deinem Plan auf die Sprünge helfen darf: Holz schwimmt auch in Einzelteilen.

Aber das Aluboot auch wenn die Austriebskörper erstmal drinne sind.