Mindestmaß Aal 45 cm


  • Sorry Ernst, solche Theorie habe ich nie aufgestellt, um nicht zu sagen, ich verstehe sie nicht einmal. Bis denne, Klaus

  • hallo,
    ich kann mir nicht vorstellen das der rückgang der heimischen aale mit der wasserquallität HIER zu tun hat. der rückgang ist überall zu beobachten, egal ob die wasserquallität nun besser oder schlechter geworden ist! als beispiel in der au zwischen havetofter see und mühlenteich havetoft haben wir die aale als kinder zuhauf tagsüber gefangen und wenn die au alle paar jahre ausgebaggert wurde....heißa soviele eimer konnten wir garnicht mitnehmen :-) die letzten jahre hab ich dort immer mal wieder versucht nachts auf aal anzusitzen...komplett ohne erfolg! die auen früher(70/ 80er jahre) waren übrigens weit mehr verschmutzt als heute. da hing überall klopapier und ähnliches in den wasserpflanzen und dann die milchigen übelriechenden einläufe der privaten kläranlagen.... was mir mehr kopfzerbrechen macht ist die zunahme der in kläranlagen nicht abbaubaren medikamente und hormone etc.
    gruß vom iwer

    Schulbildung ist kostenlos, in manchen Fällen auch umsonst...

  • Moin,


    es steht doch außer Frage, dass der Aalbestand zurückgegangen ist. Schreibe ich denn so unverständlich? Ich schrieb von 1 Meter- Aalen. Genau diese warf Ernst in die Diskussion. 1 Meter-Aale sind weit über 10 Jahre alt, vielleicht sogar 20 Jahre. Ein Großteil dieser Aale zog auch einst die Elbe rauf und war Altlasten der ehemaligen DDR ausgesetzt. Das Gifte sich auf die Fortpflanzung auswirken können ist doch wohl bekannt, oder stelle ich da eine gewagte Theorie auf? Diese Giftstoffbelastungen sind stark zurückgegangen, folglich verspüren die restlichen Aale den Zugdrang ins Sargasso, da ja nicht geschädigt. Somit werden weniger Aale 1 Meter lang, weil sie fort sind.


    Es geht hier nicht um den Aal im Allgemeinen, es geht um die 1 Meter-Aale die eingeworfen wurden.

  • es geht um die 1 Meter-Aale


    ...ich glaube wir reden irgendwie aneinander vorbei.....


    Mir ging es darum dazustellen dass eine "verbesserte" Wasserqualität nicht zum Rückgang von Aalbeständen führt, sondern andere Ursachen hat.
    Nach meiner Auffassung ist die Hauptursache dass abwanderne Aale in Turbinen, wie sie in fast allen größeren Flüssen installiert sind, geschreddert werden und demzufolge weniger Nachwuchs produziert wird. Da ist ja auch an weniger Glasaalen die in die Flüsse wandern belegbar.


    Ob Aale jetzt früher abwandern und deshalb die Metermarke in den Oberläufen der Gewässer nicht mehr erreichen, ist eigentlich sekundär. Neben den "Meteraalen" ist auch ein deutlicher Rückgang bis hin zu den "Schnürsenkeln" zu registrieren.


    Eine weitere Ursache für "weniger Aal" ist natürlich auch "weniger Besatz " (weil Glasaale teuer geworden sind) zu verdanken. Als die Aale noch preiswert zu haben waren, wurden die ja reichlich in Gewässer unterhalb der Forellen und Äschenregion reingekippt, mit der Folge, dass die auch bis in die kleinsten Oberläufe reinzogen und in der vorhandenen Menge auch als Schädling für Forellen und Äschenlaich angesehen wurden. ( wie hoch das Schadpotential einer hohen Aalpopulation tatsächlich ist, kann man nicht exakt nachweisen, sondern es beruht auf einer Annahme die aber auch teilweise von Biologen vertreten wurde).
    Als Gegenmaßnahme gab es bei uns das E-Fischen. Die Aaale wurden entfernt und in stehende Gewässer (mit der Möglichkeit als adulte Tiere abzuwandern)
    umgesetzt. Vielleicht ist das, was wir bei uns im Moment vorfinden sogar der normalen selbsterhaltenden Bestandsdichte entsprechend und das was seither vorhanden war eigentlich eine dem Besatz geschuldete Überpopulation?


    Eine exakte Klärung des Problems werden wir sicherlich nicht finden....
    Die Maßnahme mit dem Mindestmaß ist sicherlich auch nur Kosmetik und beseitigt nicht die Ursachen.



    Gruß


    Ernst


  • Moin Ernst,


    womit wir beim Aalrückgang im Allgemeinen und fort von 1 Meter-Aalen wären. In diesem Punkt gibt es ja eine hinreichende Übereinstimmung. Ein aneinander vorbei Reden ist oft das Resultat des nicht genauen Lesens, aber auch des nicht Durchlesens vom selbst Geschiebenen. Nun aber zum Thema zurück. :emot12: Bis denne, Klaus

  • genau, zurück zum Thema 45 cm. Finde gut das das Mindestmaß angehoben wurde. Wir können als Angler nicht mit dem Finger auf andere zeigen und selbst keinen Schritt in Richtung Aalschutz tun.

  • Ich frage mich gerade was das Heraufsetzten des "Schonmasses" bezwecken soll??
    Eigentlich bedeutet dies, dass nur noch weibliche Fische gefangen werden dürfen. Es wäre doch sinnvoller, wenn man Blankaale nicht mehr entnehmen dürfte, denn die sind doch so weit, dass sie sich reproduzieren können .
    Ich wollte sagen, die zum Laichen abwandern, müsste man schützen und nicht die, die erst in 5 Jahren abwandern, aber nein dann darf ich sie ja entnehmen.
    Nur das würde die Fischerei auf die Barrikaden bringen, aber dem Aalbestand wirklich helfen.
    Wenn schon alle laichfähigen Tiere zurück in die Sargassosee!
    Doch da müssen sie dann aber auch erstmal ankommen ...
    Sollte das neue Schonmass was mit der Rettung der Aale zutun haben, so ist das Schwachsinn.
    Die hauptsächlichen Probleme sind weiterhin ungelöst, nämlich die Wasserkraftwerke mit ihren Turbinen sowie der Fang der Glasaale.


    Anstatt sich über irgendwelche neuen Schonmasse Gedanken zu machen, sollte doch an der richtigen Stelle angesetzt werden.
    Was bringt es die Tiere zurückzuführen wenn sie doch nicht zurück zum Laichgebiet kommen?!
    Sorry, das ist für mich nicht nachvollziehbar ...


    An allen Wanderwegen Fischtreppen errichten und den Fang der Glasaale zum Verzehr verbieten, das wäre für mich eine Lösung.

  • ohne frage ja! so richtig was dran ist bei den schlängler eh erst ab ca 50cm aufwärts.
    mal so am rande, aale angle ich viel in....einem....fließgewässer....des asv jübek ;) und mir ist aufgefallen, das ich die letzten 2 jahre sehr viel aale um ca 40cm an den haken bekommen habe. hab jetzt nicht die besatzmaßnahmen im kopf ist aber schon auffällig! vielleicht ein kleiner lichtblick...

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  • Meiner Meinung nach hat Entnahme durch die Angler nichts mit dem drastischen Rückgang der Aale zu tun, sondern die Entnahme bzw. die massive Befischung der Glasaale und da wären mal die Politiker der EU gefragt um den Franzosen, Polen und Asiaten Einhalt zu gebieten

    Ich weiß nicht, ob es Besser wird, wenn sich was Ändert ;
    aber ich weiß, das sich was Ändern muß, damit es [size=14]Besser
    werden kann :!:

  • Meiner Meinung nach hat Entnahme durch die Angler nichts mit dem drastischen Rückgang der Aale zu tun, sondern die Entnahme bzw. die massive Befischung der Glasaale und da wären mal die Politiker der EU gefragt um den Franzosen, Polen und Asiaten Einhalt zu gebieten


    Moin Dossi,


    ich meine, es ist ein wenig komplizierter und die Politiker der EU können nur Gesetze für den Geltungsbereich der Mitgliedsstaaten erlassen. Und dieser Geltungsbereich endet 12 Seemeilen seewärts von der Küstenlinie. Sollte ich hier falsch liegen, verbessert mich gern.

  • wer nimmt denn solche schnürsenkel mit ?(
    karsten



    Hmm, Schnürtsenkel ist relativ, denke ich. Ich z.B, nehme gerne Aale um die 45 - 50cm mit, weil sie die ideale Brataalgröße darstellen, alle anderen finde ich dafür zu fett, die muss man dann räuchern. Auf Aale von 1m verzichte ich allerdings gerne, die setze ich dann wieder zurück, mache ich sogar schon mit 80ern.


    Also ich nehme auf jeden Fall Aale ab 45cm mit.


    Zum Bestandsproblem:


    Sicherlich sind die Bestände kleiner geworden, aber nach wie vor in reichlicher Zahl vorhanden, wie ich finde und auch fange. Es hat sich allerdings auch beim Angeln einiges geändert. Zum einen ist es wirklich die Wasserqualität und zum anderen die Sichtigkeit und Verlandung der Gewässer, durch Sedimentansammlungen. Gerade bei uns in der Stör merkt man erheblich, dass das Wasser klarer geworden ist und dementsprechedn muss man sich als Angler umstellen. Was für Salmoniden gut ist, das mag der Aal wiederum nicht so gerne. Somit findet man ihn in der Stör vermehrt im unteren tieferen und trüberen Bereich, wo man ihn auch noch tagsüber fängt. Im oberen Bereich hat sich die Angellei auf den Aal in die Nachtzeit verlegt und da klappt das nach wie vor gut, zweistellige Fangzahlen sind nicht selten.


    Zu den Feinden:


    Wasserkraft und Überfischung sowie Glasaalfang wurden ja bereits erwähnt. Daneben darf man aber nicht vergessen, dass die Aale sehr stark von Parasiten betroffen sind, hier ist es insbesondere der Schwimmblasenwurm, der ihnen das Atmen zur Hölle macht:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmblasenwurm


    Dieser Wurm trägt dazu bei, dass es die Aale, selbst, wenn sie es schaffen an allen anderen Gefärdungen vorbei zu kommen, den Weg zu ihren Laichgebieten nicht schaffen, weil er sie auf dem weiten Weg zu sehr schwächt.


    Bei meinen gefangenen Aalen sind mittlerweile ca. 80-90% von diesem Parasiten betroffen.


    Weitere negative Auswirkungen:


    Ein weiterer Aspekt, den ich kenne ist, das in der Vergangenheit sehr oft Aalbesatz für stehende Gewässer aus Fließgewässern stammt. So haben Reusenfischer der Elbe z.B. Tonnenweise Aale an die Vereine verkauft, welche diese in stehende und geschlossene Gewässer besetzten, aus denen sie nie mehr abwandern konnten, sie waren also für die Reproduktion zu 100% verloren. Selbst in den Vereinen wurde sie dann noch nicht einmal alle durch Angler gefangen, sondern es gab in der Vergangenheit sehr viel belegte Fischsterben in geschlossenen Gewässern, wo ganz besonders Aale von betroffen waren. Sei es durch starke Winter, mit Eis und parallelem Sauerstoffmangel oder durch Überdüngung (Landwirtschaft, Massenanfüttern usw) und dementsprechend schlechten Wasserwerten, die gerade dem Aal zu schaffen machen, auch wenn er sonst eher als zäh gilt, so kommt er mit solchen Verhältnissen schlechter klar, als andere Fische, die dann an der Oberfläche nach Luft japsen. Aale sind dann meist schon gestorben und liegen dann auf dem Grund und man sieht sie weniger.


    Nicht vergessen darf man aber auch, dass selbst steigende Bestände von anderen Fischen, Aale gefärden können, so z. B. der Wels, auch die Samoniden, welche garantiert kleinere Aale zusich nehmen, dem Kormoran und andere. Daneben kommen jetzt auch die stark angestiegenen Seehundbestände zum Tragen, die ja mittlerweile bis nach HH anzutreffen sind und auch bei uns in der Stör schon bis Wittenbergen auftauchen. Da hatten wir jetzt auch schon vermehrt Salmoniden, die entsprechende Bisswunden aufzeigten.


    Das Thema ist ansich so etwas von komplex, dass man es so einfach nicht aufklären kann.


    Und ob der Bestand an Aalen nun wirklich insgesamt gesehen nun so schlecht ist...., das lasse ich mal dahingestellt. Er dürfte auf jeden Fall um einiges Stärker sein, als z.B. Meerforellen und/oder Lachse, die es ohne Besatz ja nicht ansatzweise in den derzeitigen Beständen geben würde. Wenn man also meint, den Aal nicht mehr beangeln zu dürfen, dann müsste man das mit den Salmoniden eigentlich genauso tun. Allerdings hat man bei den Salmoniden den Vorteil, dass man sie selbst reproduzieren kann, in den Aufzuchtanlagen. Das klappt beim Aal ja leider so nicht. Man bekommt zwar ein Ablaichen und Befruchten mittlerweile hin, aber über längere Zeit übelrlebensfähig sind sie nach wie vor nicht, mit einer Sterberate von derzeit leider noch 100%.


    Bedenken muss man auch noch, dass wenn man den Anglern das Angeln auf Aale verbietet, das Interesse, diese zu Bestzen nicht gerade steigt, dazu sind die Menschen einfach zu egoistisch eingestellt, Ausnahmen mal rausgenommen. Der Angler wird in der Masse nur Besatz fördern, den er auch ernten darf.


    Und selbst beim Aalbesatz ist nach wie vor die Frage nicht geklärt, ob dieser von Erfolg gekrönt ist. Derzeit ist es ja so, das Glasaale gefangen und dann zu Setzlingen/Farmaalen herangezogen werden, um die Sterberaten zu reduzieren. Diese Aale sind nicht auf natürlichem Wege zu uns gekommen und bekommen in der Zucht auch keine natürliche vorkommende Nahrung. Bleibt dann die Frage, ob diese dann auch den natürlichen Trieb insich tragen, in die Sargassosee zum Laichen zu wandern. :?:

  • Hmm, Schnürtsenkel ist relativ, denke ich. Ich z.B, nehme gerne Aale um die 45 - 50cm mit, weil sie die ideale Brataalgröße darstellen, alle anderen finde ich dafür zu fett, die muss man dann räuchern. Auf Aale von 1m verzichte ich allerdings gerne, die setze ich dann wieder zurück, mache ich sogar schon mit 80ern.


    Die Aale müssen richtig fett sein, wenn man die Haut abzieht , muss einem das Fett entgegenlaufen. Hab vorletztes Jahr zwei 75er Aale geräuchert, die waren echt der Hit. :emot108::emot3::emot3::emot3:

    Aus technischen Gründen befindet sich meine Signatur auf der Rückseite dieser Nachricht !!! :D

  • Ich finds schon richtig, das für die Erhaltung etwas getan werden, aber ob es reicht, einfach nur das Schonmaß heraufzusetzen bezweifel ich, hier mal eine Aussage von Greenpeace:


    Der Europäische Aal gilt als besonders stark gefährdet, so werden Glasaale in großen Mengen vor den europä. Küsten gefangen,
    um direkt verzehrt oder in Aquakulturen gemästet zu werden. In den
    letzten Jahren gingen die Fangzahlen dramatisch zurück, in den letzten 20 Jahren um ca. 99 % :thumbdown: Und mal ganz abgesehen von den vielen Giftstoffen, der Landwirtschaft wie Überdüngung, Gülle und nicht zuvergessen, die Wasserkraftwerke ohne Fischtreppen etc..undsoweiter ...

    Eines Tages wirst Du aufwachen und keine Zeit mehr haben für all

    die Dinge, die Du immer tun wolltest - darum tu sie jetzt....!

  • Ich finds schon richtig, das für die Erhaltung etwas getan werden, aber ob es reicht, einfach nur das Schonmaß heraufzusetzen bezweifel ich, hier mal eine Aussage von Greenpeace:


    Der Europäische Aal gilt als besonders stark gefährdet, so werden Glasaale in großen Mengen vor den europä. Küsten gefangen,
    um direkt verzehrt oder in Aquakulturen gemästet zu werden. In den
    letzten Jahren gingen die Fangzahlen dramatisch zurück, in den letzten 20 Jahren um ca. 99 % :thumbdown: Und mal ganz abgesehen von den vielen Giftstoffen, der Landwirtschaft wie Überdüngung, Gülle und nicht zuvergessen, die Wasserkraftwerke ohne Fischtreppen etc..undsoweiter ...



    Ob es was bringt, das kann heute keiner beurteilen, aber ist eine Maßnahme des Managementplanes. Es gab ja auch Alternativen, die aber extrem schwer händelbar und überprüfbar gewesen wären. Hier ,muss nun regelmäßig Bericht über die Entwicklung erstattet werden, greifen die Maßnahmen nicht, dann gibt es sicherlich eine Verschärfung.


    Man hat ja einige Möglichkeiten zur Auswahl gehabt, nämlich:


    - Die Fangtage reduzieren, da war im Gespräch das Angeln nur auf ungerade Tage im Jahr zu beschränken.
    - Besetzten Aalen aus geschlossenen Gewässer die Abwanderung ermöglichen, mit 40% der Besatzfische. Da hätte man dann elektrisch oder mit Netzen abfischen müssen...



    usw.


    Man wurde ja gezwungen Aalbewirtschaftungspläne vorzulegen, andernfalls hätte man seitens der EU erhebliche Einschnitte hinnehmen müssen. Man musste Maßnahmen zur Fangreduzierung ergreifen, das war vorgegeben, wie man da hinkommt, das musste man dann begründen. Und hier ist SH eben den Weg der Mindestmaßerhöhung gegangen.


    Es wurde ja selbst geregelt, dass die Glasaalfänge jährlich um 5% zu reduzieren sind, bis man 2013 auf 60% kommt, so dass ab 2013 lediglich 40% der Glasaalfänge von 2008 gemacht werden dürfen, also auch beim Glasaalfang gibt es erhebliche Einschränkungen.


    Die ganze Verordnung findet man hier:


    http://eur-lex.europa.eu/LexUr…2007:248:0017:0023:DE:PDF

  • Die Aale müssen richtig fett sein, wenn man die Haut abzieht , muss einem das Fett entgegenlaufen. Hab vorletztes Jahr zwei 75er Aale geräuchert, die waren echt der Hit. :emot108::emot3::emot3::emot3:


    Die Aale müssen richtig fett sein, wenn man die Haut abzieht , muss einem das Fett entgegenlaufen. Hab vorletztes Jahr zwei 75er Aale geräuchert, die waren echt der Hit. :emot108::emot3::emot3::emot3:



    Ja, die Gesmächmäcker sind eben verschieden und das ist ja auch gut so. ;)

  • Hallo,


    ist ist doch eigentlich schon bedenklich, dass man überhaupt über 45 cm diskutieren muss.
    Angler und Fischer sollten sich doch schämen, wenn sie die lüdden Schnürsenkel mitnehmen.


    Hier wurde viel über Aalbestände und Wasserqualität geschrieben, ich fische seit über 30 Jahren im Nebenerwerb auf der
    Schlei und der Ostsee.
    Hier mal meine Einschätzung zu den Aalbeständen.
    IAalschwankungen gab es schon immer und dafür gab es verschiedene Ursachen. Ich habe Jahre erlebt, da war das Wasser
    so warm, dass fast der gesamte Aalbestand wegen Sauerstoffmangel laus der Schlei geschwommen ist.
    Trotzdem sind die Aale immer wieder gekommen.
    Die letzten Jahre haben wir auf der Schlei und gerade auf der Ostsee sehr gut gefangen.
    Und zwar nicht nur große, sonder massenhaft kleine Aale.
    Die Glasaalfänge der letzten Jahre waren die besten seit 30 Jahren.
    Die Länder mit Glasaalfangquote waren 2013 in Rekortzeit fertig mit der Quote. Ein Kollege von mir fischt in einem Gebiet mit Osteseverbindung.
    Das Wasser war trübe und verkrautet. Der Aalbestand war super. Dann kam eine Kläranlage. Die Wasserqualität wurde in 3 Stufen eingeteilt.
    Je klarer und sauberer das Wasser wurde, je mehr ging das Kraut zurück und der Aalbestand wurde weniger. Auch Zander fängt er heute dort kaum noch.
    Zufall?
    in der Ostsee ist es wohl sehr schwer mit der Angel einen Aal zu fangen. Das Nahrungsangebot ist sehr hoch.
    Wenn eine Reuse 3 Tage im Wasser ist, hat man pro Korb einen Maurerkübel voll Krebse und kleinen Aalquappen. Der Aal muss sich nicht viel bewegen um Nahrung zu finden.
    Ich habe da mal einen Hobbyfischer gesehen, der hat seine 100 Haken im Sommer im tiefen Wasser hoch gebunden. Der Köder liegt dann nicht mehr auf Grund. Bestückt waren die Haken mit Mottis. Der Fang war nicht von schlechten Eltern. Wie er mir sagte, war der Fang nicht die Ausnahme. Direkt auf dem Grund, hatte er fast nie einen Aal.


    Wir in der Schlei haben in den letzten Jahren viele Jungaale besetzt. Auch im Nordostseekanal und direkt in der Ostsee und auch in der Flensburger Förde wurde besetzt.
    Schaden kann das nicht. Zumal ein vorgestrekter Aal wohl weniger Fressfeinde hat. Aber auch hier gehen die Meinungen auseinander.
    Auch die Kraftwerke haben aus ihren Fehlern gelernt. Schaufeleinstellungen werden geändert usw.
    Ich mache mir um die Aalbestände keine Sorgen für mich ist und bleibt der Feind Nr.1 für den Aal der Kormoran.
    Ich mußte leider mit erleben, was die schwarze Pest in nur 3 Jahren aus den Aalquappenbeständen der Schlei gemacht hat.
    Und dabei hat er wohl keinen Unterschied zwischen Aal und Quappe gemacht.


    Gruß Flagge51

  • das übel muss an der wurzel angepackt werden, absolutes fangverbot der glasaale weltweit. besonders die asiaten die fressen doch alles was nen schatten wirft

    mein bauch wird nicht mehr nass in der badewanne :scham:

  • absolutes fangverbot der glasaale weltweit


    bedingt gebe ich dir Recht. Der Haken an der Sache....Gewässer ohne Seeanbindung werden dann künftig auf Aal verzichten müssen da für Besatz auch nichts entnommen werden darf. Ob das nun gut oder schlecht ist, bzw. alle Angler damit leben können mag ich nicht beurteilen

  • Hallo,


    das noch viele Glasaale nach Asien gehen stimmt so nicht mehr. Das ist von der EU klar geregelt.
    Es sind zwar schwarze Schafe erwischt worden die trotzdem geliefert haben, aber die sind auch schwer bestraft worden.
    Satzaal bekommt man ganz legal von der Aalversandstelle bei Hamburg.
    Die Fangquoten sind in der EU klar geregelt und die Zeiten wo man machen kann was man wollte sind längst vorbei.
    Beim Aal gibt es ganz genaue Vorgaben von der EU. Wenn ein Land sich nicht daran hält, kommt ein Fangverbot.
    Übrigens, eine Besatzspende kann im Fischereiamt in Kappeln abgegeben werden.



    Gruß Flagge51