Hallo!
Hier ein kleiner Bericht über unseren gestrigen Tauchgang. Falls jemand wissen möchte, warum der Sonderburger Hafen südlich der Hochbrücke bei den großen Dalben immer seine Pilker frisst, der schaue aufmerksam zu.
Die Sicht war gestern leider nur sehr bescheiden.
Am 13.3., also genau einen Monat nach dem Muscheltauchen sind waren wir wieder in Sonderburg und konnten dieses mal einen Tauchgang am Wrack vom Schwimmdock machen. Das Eis war weg, das Wasser hatte schon gemütliche 2°C.
Ich kam als letzter in Sonderburg am Tauchclub an und konnte KT-1, Deepdark, Schraube, Rocco, Upev und Pudding begrüßen. Ich finde für die Jahreszeit schon eine stattliche Truppe. Nach einigem Palaver wurde sich fertig gemacht und dann entweder per Sprung von der Yachtiebrücke oder über die Treppe zu Wasser gegangen. Kurzes Briefing an der Leine vom Tauchboot der Sonderburger und los ging es.
Schon nach ca. 1min. fragte ich mich, wo eigentlich Deepdark abgeblieben war, dem ich eigentlich gaaaanz gemützlich zum Wrack folgen wollte. Weg war er mit Andreas und Pudding, Upev und ich waren alleine. Na gut. Eigentlich ist das Dock nicht zu übersehen dachte ich und verdrängte unangenehme Gedanken an ein ähnlich unübersehbares Wrack bei Katharinenhof.
Nach ca. 8 Minuten trafen wir hinter einem Berg von Heineken-Dosen auf die Ostseite des Wracks. Wir folgtem dem Wrack nach Süden und bewunderten die vielen Höhlen, die durch das Abschneiden der hochstehenden Seitenteile entstanden sind. Am Südende befindet sich eine große Höhle unterhalb des Schiffsdecks, in die man sicher problemlos mal hineintauchen könnte. Hier ist auch ungefähr die größte Wassertiefe mit knappen 18m.
Da mir aber schon ein wenig kalt an den Fingern wurde drängte ich weiter an der Westseite nach Norden. Auf dieser Strecke habe ich mir hauptsächlich die offenen Höhlen und Streben an der Oberseite des Wracks angesehen.
Je weiter man nach Norden kommt, desto flacher wird es und desto tiefer wurde das Wrack abgeschnitten. Am Nordende liegen die Pumpenräume mit beeindruckenden Leitungen und eben Pumpen offen. Dann verliert sich das Wrack langsam im Schlick. Wir kamen also wieder an die Ostseite und entschlossen uns aufgrund der doch sehr frischen Temperatur schon jetzt zum Rückmarsch.
Am Tauchclub wurden wir von KT-1 und Deepdark schon wieder in Empfang genommen. Nachdem auch die Wühler Rocco und Heinz wieder zurück waren wurde sich in Ruhe beim Dekobierchen abgetüddelt und anschließen noch ein Burger oder HotDog im Havnegrill verhaftet.
Einige sollen sich noch auf einen zweiten Tauchgang gemacht haben - Ich bin dann jedenfalls so ca. 14.30 wieder gen Heimat. Mir war es für einen Tag kalt genug und ich habe endlich das Dock gesehen. Die Liste der unbesuchten Wracks in meinem Heimatrevier wird spürbar kürzer.
Schätze, wir müssen dieses Jahr verstärkt neue Ziele ansteuern.
Und hier ist das Video:
Tim