Moin,
ich wollte mir bald eine Wathose zulegen und habe mich etwas mit der Thematik beschäftigt, wenngleich ich auch noch keinerlei praktische Erfahrungen gesammelt habe.
Erst einmal ist mir aufgefallen, dass viele Angler an Flüssen und Seen die Wathose scheinbar nur benutzen, weil sie in ihrem Besitz ist. Sprich man könnte eigentlich alle wichtigen Stellen mit einem Wurf erreichen, spaziert aber trotzdem ins Wasser, verscheucht möglicher Weise noch Fische durch Bewegung und Schatten. Vielleicht bringt es noch minimale Vorteile beim landen des Fisches, aber ansonsten ist es doch nur lästig, oder vergesse ich einen wichtigen Faktor? Gerade die ganzen Angler im Forellenpuff mit ihren Tarnfarben und Wathosen sind mir oftmals etwas suspekt. Das wirkt auf mich eher wie das Ausleben einer gewissen Abenteuerlust und nicht wie das optimieren von Fangmöglichkeiten.
Was hingegen die Ostsee betrifft scheint eine Wathose unumgänglich und dafür möchte ich sie mir auch zulegen, weil man dort teilweise flaches Gewässer sehr gut überbrücken kann und an die fängigen Stellen kommt. Aber auch hierzu habe ich eine Frage - ab wann lohnt es sich noch weiter raus zu maschieren, irgendwann ist ja auch der Punkt erreicht, wo man die Wurfweite durch den tiefen Stand im Wasser reduziert. Habt ihr da Erfahrungen gesammelt wie weit man ins kühle nass "eintauchen" sollte?
PS: Ich war am Wochenende bei Kollund und da ich noch keine Wathose hatte, habe ich meine Hose hochgekrempelt, alte Schuhe angezogen und bin reinmaschiert. Man war das scheiss kalt. Aber 1,5 Stunden habe ich ausgehalten, bin ja noch jung. Nächstes Mal dann hoffentlich mit Wathose.