Muß mir was von der Seele reden! In gedenken an Sammy

  • Hallo Foris,






    brauche Euch mal!



    Will Euch aber schon mal warnen, wer keine langen Texte mag,
    sollte jetzt aufhören zu lesen.



    Will mir was von der Seele schreiben, weil es mir
    schwerfällt darüber zu sprechen.



    Aber loswerden muß ich es, weil es mich sonst zerfrisst.






    Ich hole mal etwas aus, damit Ihr mich auch versteht.






    Angefangen hat es 1998, wir sind auf den Hund gekommen.
    Von diesem Tag an haben wir aktiv Hundesport betrieben,
    haben viele neue Leute
    kennen gelernt, und die dazugehörigen Hunde.



    Mit einer Familie waren wir dann doch etwas mehr befreundet
    als mit den anderen,
    und so waren wir dann sehr oft mit unseren Hunden unterwegs.



    Das beste an der Sache war, Frank war auch begeisterter
    Angler.
    Somit waren wir, und
    unsere Hunde, auch ständig am Wasser.



    Aber das nur
    nebenbei.



    Wie es das Schicksal so will, er musste arbeitstechnisch
    nach Brunsbüttel.
    Nun war seine Frau mit beiden Hunden allein.
    Was nicht so schlimm gewesen währe, wenn nicht beides Rüden
    gewesen währen,
    und im und im pubertären Alter.
    Es kam wie es kommen musste, jeder wollte der Alpharüde
    sein.



    Sie bekamen sich so heftig das beißen, das Jösta, ein
    Hovawart, Sammy ein Golden Retriever,
    sehr übel zurichtete.



    Um es kurz zu machen, die beiden mochten sich überhaupt
    nicht mehr, und wir nahmen Sammy zu uns, da wir eine Hündin hatten.



    Das war 2001.



    Die Freunde vom Hundeplatz freuten sich über unsere Entscheidung,
    denn es war das beste für Sammy!
    Von diesem Tag an, entwickelte er sich zu einem stattlichen
    Rüden,
    denn er hatte keine Rangprobleme mehr.



    Er und Tanja waren das perfekte Team!



    Sammy hat sich sehr schnell bei uns eingelebt, und man
    konnte denken er war schon immer bei uns.



    Er war sehr gut zu unseren Kindern, hat auf sie aufgepasst,
    und wenn sie allein
    waren( im Garten), hat er keinen Fremden an sie rangelassen.



    Hat mit vorsichtigen Zähnen mit ihnen gespielt, um sie bloß
    nicht zu verletzen!



    Mit der Zeit, fühlte er sich mehr zu unserem Sohn
    hingezogen.
    Das machte sich durch seine überschwängliche Freude
    bemerkbar, wenn mein Sohn nach Hause kam.



    Die Zeit verging, und Sammy bekam 2005 einen Tumor, an der
    Vorderhand.
    Dieser wurde entfernt, und war nicht Bösartig.
    Alles war gut!


    Ja, bis vor kurzem………….
    Er bekam wieder eine Geschwulst, diesmal über dem linken

    Auge.
    Das alles ging so schnell, das sie sich auch noch öffnete.



    Gestern waren wir wieder beim Arzt, er sah kein Problem,
    weil es nur Äußerlich war,
    und bestellte uns heute zur OP.
    Meine Frau konne früh nicht, weil sie arbeiten musste.



    Also bin ich mit meinem Sohn und meiner Tochter allein
    hingefahren.
    Nach der Beruhigungsspritze wurde er geröntgt.
    Dieser Befund war niederschmetternd!



    Der Tumor hatte gestreut………………………………….
    Wir entschieden für den Hund.
    Das schlimmste was ich je erlebt habe!!!!!!
    Er wollte es nicht!
    Als die Ärztin die Infusion setzte, hat er sich gewehrt.



    Dann sagte Sie zu mir: “Jetzt hat er es geschafft, sein Herz
    schlägt nicht mehr!“



    Und der Kopf meines Sammy`s viel zur leblos zur
    Seite……………………….



    Meine Kinder und ich brachen zusammen!



    Meine Tochter sagte mir, dass sie merkte, wie er immer
    weniger atmete.



    Hätte ich nur die leiseste Ahnung gehabt, was mir heute
    bevorsteht,
    hätte ich dieses meinen Kindern erspart!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Aber da sie mit waren, wollten sie unbedingt dabeibleiben.






    Ich hoffe, dass unser Sammy gut über die Regenbogenbrücke
    gekommen ist!



    Auf die Wiese mit den Schmetterlingen, wo er keine Schmerzen
    mehr hat…………






    Ich bin wirklich kein Weichei, aber dieser Tag heute hat mir
    und den Rest der Familie sehr viel Tränen gekostet.



    Ohne Sammy ist die Wohnung so leer, es fehlt was!
    Auch Tanja, unsere Hündin,
    ist total durch den Wind!
    Sie sucht Sammy überall,
    ist nur am fiepsen.



    Bis wir darüber hinweg sind, werden noch viele Tränen
    vergossen werden!




    Wer ihn kannte,
    weiß was wir verloren


    Sammy


    *08.07.1996
    +14.10.2009









    Ich danke allen, die diesen Beitrag zu Ende gelesen haben!







    Gruß



    Danny

    Währ Rechdschreipvähler vinted, gan Sie pehalden! :emot15:

    Einmal editiert, zuletzt von Aal-Danny ()

  • Oha--da fehlen mir die Worte.
    Ich kann nur sagen, ich habe auch zwei Haustiere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.
    Ich glaube, zumindest ein wenig kann ich Deine Trauer nachempfinden.
    Kopf hoch--es kommen auch wieder bessere Zeiten!

  • Moin Danny,
    ich kann gut mit Dir mitfühlen, als ich meinen Hund einschäfern lassen mußte war es mit das schlimmste was ich bisher erlebt habe und obwohl wir uns nach 3 Monaten wieder einen Neuen hund zugelegt hatten, wird er immer noch mit unserem Alten veglichen. Die ist nun 5 Jahre her.
    Gruß Klaus

  • Hallo Danny,


    Das ist schon eine sehr traurige Situation. Ich kenne das auch.
    Und auch die Kinder trifft es meist sehr dolle. Das sie dabei waren macht es nicht einfacher.


    Gott sei dank habt ihr Tanja. Das macht es u.U etwas erträglicher.


    Sammy hätte bestimmt nicht gewollt das ihr den Kopf zu tief hängen lasst.
    Und er behält euch bestimmt auch weiterhin im Auge.


    Morgen geht die Sonne wieder auf.


    Viele Grüße


    Svend

  • hi danny,da kann ich wirklich mitfühlen.habe selber mal meinen kater einschläfern müssen,war das grausamste was es gibt.


    nur wer selber mal ein tier hatte kann da mifühlen.


    ich hoffe euer schmerz geht rasch vorbei.



    LG Achim

  • Ich kann nachfühlen, wie es Dir geht Danny. Ich habe meinen Hund vor 7 Jahren einschläfern lassen, nachdem er 13 Jahre mein treuer Begleiter war. Ich habe es auch nicht über das Herz gebracht, mir einen neuen Hund anzuschaffen.


    Gruß


    Gunnar

  • Hallo Danny


    Ich kann deine Empfindungen voll und ganz nachvollziehen, als
    uns der Tierarzt sagte das es das beste für unsere Dixie währe und er ihr die
    Spritze gab, habe ich ihren Kopf gehalten.
    Diesen Blick (Hilfe mir, was passiert mit mir), als sie
    hinüber dämmerte, werde ich nie vergessen. Meine Frau hatte spontan gesagt:“Nie wieder einen Hund.“. Aber wir haben wieder einen Hund den ohne Hund ist das Leben doch um einiges ärmer.
    Kopf hoch Danny, für euren Liebling war es bestimmt das Beste und hat ihm viel Leid erspart.
    Ich weis das tröstet nicht wirklich, aber leider fehlen
    einem in solchen Situationen immer die richtigen Worte.

    Es gibt Menschen, die Fische fangen, und solche, die nur das Wasser trüben.

    Gruß
    Günter

  • Also ich bin grade völlig am heulen.... :emot101:


    Ich musste diese situation schon 3 mal durchmachen und weiß wie schwer es ist...


    aber glaub mir Danny Sammy wird immer und überall dabei sein.... wird dich und deine Familie auf dem Weg des Lebens IMMER begleiten.


    Manchmal ist die beste Entscheidung, die die einem am schwersten fällt.



    Es tut mir sehr leid für euch!!

  • Moin Danny,



    ich kann deine Trauer sehr gut nachvollziehen. Bei mir ist es jetzt fast 3 Jahre her, dass mein treuer Jagdgefährte "Jago", ein Deutsch Kurzhaar, aufgrund eines Tumors im Darm eingeschläfert werden musste. Mehrere Operationen und zig Weinkrämpfe später, erlöste ihn die Tierärztin von seinem Leiden. Er ist ein meinen Armen eingeschlafen. In einem Karton fuhr ich mit ihm ins Revier und begrub ihn an einem Knick. Mehrere Tage später holte ich mir von der Baumschule eine Eiche und pflanzte sie auf das Grab. Er ist 13 Jahre und 2 Monate alt geworden.


    Es hat eine Zeit gedauert, bis ich über seinen Tod hinweg war, habe mir aber bis heute keinen Hund mehr geholt, da der Schmerz noch zu tief sitzt.

    Aus technischen Gründen befindet sich meine Signatur auf der Rückseite dieser Nachricht !!! :D

  • Hallo Danny,


    da kann ich gar nichts zu schreiben außer das es eine auf jeden Fall richtige Entscheidung war.


    Man erspart dem Tier und sich selbst weiteres Leid. Ich denke da mittlerweile an fünf Hunde und zwei Kater zurück, die den gleichen Weg gegangen sind.


    Tim

  • Tut mir leid für euch! Aber ich finde es gut,das ihr trotz allem dem Hund das Leiden erspart habt.Auch wenns schwer fällt.
    Hab das mit 2 Katzen gehabt und für die Tiere ist es "das friedlichere Ende" ohne Qualen und Schmerzen...
    Kopf hoch! Ihr schafft das..

    Ich bin so ein schlechter Tänzer....Meine Freunde von der Waldorfschule dachten Jahrelang,ich heisse Renate..:-)

  • Hallo Danny.
    Mein Beleid zu eurem Verlust. Ein vierbeiniger Begleiter kann einem manchmal mehr geben wie ein Mensch. Es trifft einem immer hart, wenn man Abschied nehmen muss. Seht positiv nach vorne und gedenkt der schönen Zeit.
    Man hört und sieht sich...MfG Robert

  • Lieber Danny...


    als allererstes einmal zu Deinen Vorwurfen, die Du Dir machst, weil Deine Kinder dabei waren... ich kann Dir nur sagen, dass Du es ja nicht geahnt hast und sieh es positiv, denn so konnten Deine Kinder sich gebührend von ihm verabschieden und er hatte die Menschen um sich herum, die er am liebsten hatte.


    Und als zweites möchte ich Dir noch sagen, dass nur der wirklich tot ist, der vergessen ist!!!


    Also...blicke nach vorn und Kopf hoch...das werdet ihr gemeinsam überstehen!!!


    Beste Grüsse

  • Hallo Danny,


    trotz des Verlustes denkt dran wieviel Jahre ihr euren treune Begleiter hattet.


    Und wegen der Tränen deiner Kinder, es ist hart so etwas mit zu erleben, aber es ist ein Teil des Lebens und wird deine Kinder stärker machen.
    Es bringt nichts, wenn man solche letzten Momente verheimlicht. Leider wird in unserer Gesellschaft das Thema Sterben gerne mit einem Tabu belegt und möglichst verdrängt. Es gehört zur Lebenserfahrung jemanden in seiner letzten Stunden zu begleiten und gibt oft denjenigen Trost.


    Euren Sammy habt ihr viel Leid und Schmerz erspart, --- ich hätte auch so gehandelt.

    -----------------------------------------------
    Der mit dem Aal kämpft,- oder auch sonst versucht Fische auf die Schuppen zu legen.

  • Hallo Danny


    Für so ein ereigniss gibt es meist nicht die passenden Worte.


    Kann nur sagen das es mir für euch unendlich leid tut,und wenn ich rüber zu meiner Goldi Hündin schaue und deinen Text revue passieren lasse schiesen mir die Tränen in die Augen.


    Ich fühle mit euch




    Marc

  • Hallo Foris,


    haben nun wieder etwas Boden unter den Füßen bekommen.
    Möchte mich bei Euch allen für die tröstenden Worte und die Anteilnahme bedanken!
    Hat uns wirklich sehr geholfen!
    Durch Eure Beiträge konnte ich alles viel klarer sehen, und konnte mit der Situation besser umgehen.
    Unser Sammy ist nicht Tod, denn er lebt tief in unseren Herzen weiter!!!!!
    Ein Mitglied unserer Familie hat sehr große Probleme, das Sammy nicht mehr da ist,unsere Tanja.
    Wenn wir sie jetzt raus lassen, ist sie nur damit beschäftigt, im Garten überall nach Ihm zu suchen.
    Und wenn sie dann drinn ist, liegt sie vor der Terassentür und schaut suchend raus,so in etwa:
    " Wo bleibt er denn, er müßte doch gleich kommen!"
    Auch sonst liegt sie nur lustlos in der Ecke, und frisst kaum.
    Aber wir werden sie mit all unserer Liebe aus diesem Tief wieder rausholen!


    Nochmals vielen Dank, an alle Leser und Schreiber,
    Ihr habt uns wirklich sehr geholfen!


    Gruß
    Danny

  • Lese diese Zeilen leider erst jetzt. Kann eure aktuelle Situation gut nachempfinden. Es tut immer weh jemanden gehen zu lassen, vor allen Dingen in der Gewissheit, dass es kein Wiedersehen geben wird. Aber in euren Erinnerungen wird Sammy so sein, wie er war. Fröhlich, verspielt, topfit. Ihr wolltet ihm keine unnötigen Schmerzen aufbürden oder ihn leiden sehen. Sicherlich war es eine der härtesten Entscheidungen, die ihr je zu treffen hattet. Aber ich denke, dass ihr richtig entschieden habt. Er hatte bis zum Ende seiner Tage ein schönes Leben bei euch, musste sich nicht unnötig lange quälen und kann nun friedlich ruhen. Ja, ich kenne diese Situation. Wünsche Dir und deiner Family alles Gute, Kopf hoch. Wenn Du reden willst komm einfach mal rüber.


    Gruß


    Maik

    Ihr braucht nicht anrufen, wenn ihr einen Fisch habt.
    Legt die einfach auf einen Haufen, ich guck dann bei Google-earth nach


    Friedfische sind Köderfische!


    :applaus: Das sind richtige Fans :applaus:

  • Habe es jetzt erst Gefunden und natürlich Gelesen!
    Kenne das auch, aus Kindertagen und es gibt Momente wo ich an sie denke, vorallem wenn ich Hunde sehe, die ihr ähnlich sind. Komisch irgendwie weil das schon ne ganze Zeit lang her ist und mit Mal da doch ganz Nah. Von daher denke ich, werdet ihr Sammy wohl nie so richtig vergessen und das ist auch gut so.


    Ich habe leider keine Zeit für einen Hund, doch in meinem Perfekten Familien Bild (welches ich noch immer habe) gehört ein Hund einfach dazu, genau wie Kinder und das Leben auf dem Land. Sollte das alles mal so kommen werde ich mir aber auch ganz sicher einen zulegen, weil ich denke dass die Kraft und die Hingabe eines Hundes Unbezahlbar u. einfach ein fester Bestandteil des Lebens ist, für Kinder aber auch für Erwachsene.


    Wenn dann irgendwann der Tag kommt, an dem es um Leben und Tot geht für den Kläffer und du hast es ziemlich genau Beschrieben, so das man es fühlen kann, möchte ich aber ganz sicher an einem anderen Ort sein und diese Verantwortung bzw. diese Entscheidung nicht treffen, auch wenn es ganz sicher das beste für den Hund ist, vorallem in so einem Fall. Das den Kindern (vorallem wenn sie klein sind) beizubringen ist sicher ein genauso schwieriger Akt.


    Ich hoffe, da dass ganze nun ein paar Wochen her ist, dass es euch besser geht und eure Tanja sich auch an die Situation gewöhnt hat und wieder frißt. Habt ihr ihn den irgendwo Begraben?


    Auch wenn´s Blöde klingt, aber die Zeit heilt alle Wunden, zumindest dass hat Bestand im Leben!


    Gruss
    Mause